Einige von euch wissen ja schon, dass ich ein ziemlicher Fan des IPTV-Angebots von Zattoo bin. Das aktuelle Fernsehprogramm (oder zumindest einen Teil davon) jederzeit auf dem Notebook sehen zu können, hat mir schon so einige Male bei Hotel-Übernachtungen bzw. an WLAN-Hotspots am Flughafen so richtig Freude bereitet. Jetzt bringt sich Zattoo mit einer weiteren Neuerung in Position – zumindest für Nutzer aus der Schweiz.
Unter dem Namen Zattoo Recall können die rund zwei Millionen Schweizer Nutzer die Programme, die über die TV-Software empfangen werden können, nicht nur sehen, sondern auch aufnehmen. Und das Beste daran ist: Zattoo berechnet für den neuen Service, den die Macher als „absolute Weltneuheit“ bezeichnen, nichts.
Recall will aber nicht nur eine einfache Aufnahme-Funktion sein, die von dem Nutzer manuell gesteuert wird. Vielmehr wird das gesamte empfangbare Programm nach einer Aktivierung automatisch auf den Zattoo-Servern gespeichert und steht jederzeit auf Abruf zur Verfügung. Der Nutzer muss also nicht pünktlich am Rechner sitzen, um zum Beispiel die „Tagesschau“ oder die letzte Folge der „Sportschau“ zu sehen, sondern kann seine Wunschsendung ganz bequem dann abrufen, wenn er es für richtig hält. Das funktioniert auch dann, wenn die Sendung noch läuft. Zattoo hat mit Recall also sozusagen eine umfangreiche Timeshift-Funktion gestartet.
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Um auf das Archiv zugreifen zu können, können zwei Wege beschritten werden. Entweder es wird eine neu integrierte Suchfunktion genutzt oder auf den Programmführer zugegriffen. Alle Sendungen werden 30 Tage lang im Archiv von Zattoo Recall gespeichert. Um Aufnahmen länger behalten zu können, ist ein HiQ-Abo notwendig, das in der Schweiz monatlich ab 6,60 Franken (ca. 5,25 Euro) zu haben ist.
Jetzt werdet ihr euch sicherlich fragen, wie es mit einem Start von Zattoo Recall in Deutschland aussieht. Das habe ich auch getan und mal bei Jan Kröling von Zattoo nachgefragt. Die Antwort lautet: so schnell wie möglich. Allerdings haben die Jungs aus Zürich nach seinen Angaben wie beim Start der Zattoo iPhone-App, die hierzulande noch immer auf sich warten lässt, mit Rechteproblemen zu kämpfen. „Es ist einfach in Deutschland unglaublich schwierig, die ganzen Rechte zusammen zu bekommen, die man für einen Start wie die iPhone App oder die neue Aufnahmefunktion braucht“, meint Jan. Deswegen mochte er mir auch keinen konkreten Termin nennen, zu dem hierzulande ein Start erwartet werden kann.
Uns deutschen Nutzern bleibt also nur eins: abwarten, Tee trinken und weiter das bereits verfügbare Angebot nutzen. Macht auch Spaß, aber langsam wäre es mal wieder Zeit für etwas Neues, oder? Mal sehen, wann es soweit ist. In Deutschland hat Zattoo übrigens 2,7 Millionen Kunden, in ganz Europa sind es 7,2 Millionen.
(Hayo Lücke)