Sonstiges

Bei Google News herausgeflogen: Wenn ein Suchriese zu mächtig wird [Update]


Eigentlich mochte ich Google News. Etwas in die Jahre gekommen ist der Dienst, die Gewichtung der Quellen nicht immer nachvollziehbar, aber davon abgesehen war der Newsaggregator für mich eine gute und eigentlich faire Recherche-Quelle. Doch dann passierte etwas, was mich überraschte: Meldungen von unserer Schwesterredaktion Onlinekosten.de sind von einem auf den anderen Tag bei Google News herausgeflogen. Der Suchriese hat die Redaktion vor einigen Wochen ohne Vorwarnung darüber informiert, dass ihre Beiträge ab sofort nicht mehr dort erscheinen würden. Es sei denn, man würde eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, um wieder bei Google News aufgenommen zu werden.

Auch die Redaktion von Teltarif scheint aus dem Verzeichnis von Google News gerutscht zu sein. Von den Kollegen tauchen seit gut einem Monat keine Beiträge mehr dort auf. Waren beide Redaktionen klaglos für Jahre bei dem Newsaggregator gelistet, entsprechen nun einige Beiträge der beiden Redaktionen offenbar nicht mehr Googles Richtlinien. Ich habe versucht herauszufinden, warum.

[Update, Montag 2.5.: Die Redaktion von Teltarif hat auf unseren Beitrag reagiert und ebenfalls bekannt gegeben, dass man bei Google News ausgelistet wurde. Redakteur Ralf Trautmann zitiert darin eine fast identische Mail, die auch Onlinekosten.de bekommen hatte und fragt sich, ob Google große Medien bevorzugt behandelt.]


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Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin als Redakteur bei Basic Thinking bei der Onlinekosten.de GmbH angestellt und habe natürlich auch deswegen ein Interesse an dem Fall. Die Anzeigenabteilung von Teltarif ist für das Marketing von Basic Thinking zuständig. Beides muss hier erwähnt werden. Doch je mehr ich über die Auslistung in Erfahrung zu bringen versuchte, desto mehr war ich auch als Journalist an dem Thema interessiert. Ihr werdet im Folgenden verstehen warum.

Ausgelistet wegen Werbung, die keine ist

Auf Nachfrage unseres Geschäftsführers teilte Google ihm mit, es habe eine Beschwerde gegeben. Daraufhin habe man die Seite überprüft. Und dieser Prüfung hielten die Inhalte von Onlinekosten.de angeblich nicht mehr stand. Google schrieb, und ich würde euch bitten, diese Zeilen einmal ganz genau zu lesen:

In Google News können nur Artikel aufgenommen werden, die über aktuelle Ereignisse berichten. Wir erfassen demnach keine Artikel mit Informationen, Tips oder Anweisungen, keine klassifizierten Anzeigen, Ratgeberseiten oder Seiten, die hauptsächlich andere Produkte/Unternehmen bewerben.

Informationen? Ratgeber? Bewerben? Obwohl Redaktion und Werbung klar getrennt sind? Würde man auf die Ratschläge von Google eingehen, „nicht nachrichtenspezifische Inhalte auf einen anderen Host oder in einem anderen Verzeichnis“ abzulegen, würde Onlinekosten.de nach einer Frist von 30 Tagen erneut geprüft und dann eventuell wieder aufgenommen, hieß es. Als Beispiele für anstößige Beiträge nannte der Google-Support unter anderem folgende Artikel:

Aldi: Neues Medion Notebook mit Wechselgrafik

Hetan@speed: 6 Mbit/s Sat-Internet für 29,90 Euro

oder

Crash-Tarife wieder da: All-Net-Flat zum Sonderpreis

Berichte über neue Produkte sollen Werbung sein?

In den Beiträgen wird in der Tat über Produkte oder Tarife berichtet – allerdings durchaus kritisch. Im Beitrag über das Aldi Notebook etwa bemängelt meine Kollegin Saskia, dass Intels Sandy-Bridge-Generation darin noch nicht Einzug gefunden habe. Vor allem die Beanstandung dieses Beitrags ist in meinen Augen ein wahnwitziges Beispiel, denn solche Produktvorstellungen sind das, woraus IT- und Computermagazine zum Großteil bestehen. Wäre das generell ein Problem, dürfte niemand mehr über das neue iPhone, ein neues Samsung-Handy oder eine Spielekonsole von Microsoft schreiben. Und nun bestraft Google ein paar Redaktionen für das, was alle tagtäglich tun?

Ich fragte bei Google-Pressesprecher Stefan Keuchel nach. Er hakte beim zuständigen Google-Support nach, wofür ich ihm dankbar bin. Einen triftigen Grund für die Auslistung konnte er mir danach jedoch auch nicht nennen. Er antwortete mir auf die Frage, warum Teltarif und Onlinekosten nicht länger bei Google News auftauchen würden, wie folgt:

Ohne auf Details eingehen zu können, haben sich Nutzer über Artikel bei den beiden genannten Diensten beschwert, die gegen die Nutzungsbedingungen von Google News verstossen haben. Wir gehen solchen Nutzer-Beschwerden selbstverständlich nach und haben bei der Überprüfung festgestellt, dass einzelne Artikel tatsächlich gegen die Nutzungsbedingungen verstossen haben. Beide Webseitenbetreiber wurden darüber informiert und Beispiele von Artikeln die gegen die Nutzungbedingungen verstiessen, wurden beiden genannt.

„Bei uns werden alle Quellen gleich behandelt“

Ist das die feine englische Art, eine Redaktion wegen ein paar beanstandeten Beiträgen einfach so rauszuschmeißen? Ohne Vorwarnung, ohne ihr die Möglichkeit zu geben, etwas zu ändern? Ohne ins Detail zu gehen, was genau eigentlich an den Beiträgen nicht stimmen soll? Mir kam die Sache spanisch vor, denn sucht man bei Google News nach ähnlichen Themen, springen einem Beiträge ins Auge, die erheblich von den oben genannten Kriterien abweichen, aber nicht aussortiert wurden. „Artikel mit Informationen, Tips oder Anweisungen, (…) Ratgeberseiten oder Seiten, die hauptsächlich andere Produkte/Unternehmen bewerben“, wie Google uns schrieb. Mir schien es, als habe sich der Suchmaschinenanbieter hierbei kleinere Redaktionen vorgenommen und große unbehelligt gelassen. Ich schrieb Keuchel zurück:

Warum traf es andere, augenscheinlich größere, Redaktionen wie Computerbild nicht? Diese werben sehr offen in ihren Beiträgen, was man leicht sieht, wenn man auf Google News zum Beispiel nach „Computerbild“ sucht. Aktueller Top-Treffer ist die „Meldung“: „Nur heute Gutschein-Aktion: 50 Euro im Medion-Shop sparen!“

Keuchel antwortete mir, dass sich an den Richtlinien nichts geändert habe und alle Redaktionen gleich behandelt würden:

„Wir gehen jedem Hinweis nach Verstössen gegen die Richtlinien nach – völlig unabhängig von der Größe der Redaktionen. Bei uns werden alle Quellen gleich behandelt und auch nach gleichen Maßstäben überprüft.“

Dem Eindruck kann ich mich nicht anschließen. Redaktionen, die einmal bei Google News ausgelistet worden sind, müssten nun also ihre Beiträge auf Basis schwammiger Richtlinien in verschiedene Verzeichnisse ablegen, um wieder aufgenommen zu werden. Schwammig deswegen, weil es bei den von Google genannten Kriterien grobe Überschneidungen gibt. Es können nur Artikel aufgenommen werden, „die über aktuelle Ereignisse berichten“, aber keine mit Tipps oder Anweisungen, keine Ratgeber und keine, die Produkte bewerben. Wenn ich diese Forderung richtig verstehe, hätten also folgende Artikelarten bei Google News nichts zu suchen (fiktive Beispiele):

  • Fünf Tipps, wie ihr euer iPhone schneller macht (Tipps, Anweisungen, Produktbewerbung, kein Ereignis)
  • Google bietet das Samsung Galaxy S II künftig mit NFC-Chips an (Werbung, kein Ereignis)
  • HP stellt neues Smartphone vor (Produktwerbung)
  • So schützt ihr euch vor Facebook-Scam (Ratgeber)
  • ARD und ZDF planen Online-Videothek für 2012 (Werbung, nur Ankündigung eines Ereignisses)

Ein Ereignis wäre meinem Verständnis nach ein Beitrag mit einer Überschrift wie „Kanzlerin trifft US-Präsidenten“. Die einzigen Web- und Technikmeldungen, die ich mir darunter überhaupt noch vorstellen kann, wenn sie keine Marke bewerben dürfen und gleichzeitig ein Ereignis sind, wären etwas wie: „Bundesregierung hält runden Tisch zum Thema Vorratsdatenspeicherung“. „Apple-Chef Steve Jobs im Krankenhaus“ würde ich diesen Kriterien nach schon wieder als Werbung verstehen.

Google ist zu mächtig geworden

Jetzt übertreibe ich aber? Mag sein, aber aufgrund derart unscharf formulierter Kriterien aus Google News zu fliegen, während andere drin bleiben, die die Kriterien ebenfalls verletzen, erscheint mir nicht fair. Und es ist in meinen Augen ein Beispiel dafür, dass Google inzwischen eine Marktmacht erreicht hat, die man ausnutzen kann und eben auch ausnutzt. Google ist bei den Nachrichtenaggregatoren in Deutschland ein Quasi-Monopolist; einen ernsthaften Konkurrenten gibt es nicht. Bislang fand ich das durchaus in Ordnung, denn Google News ist der beste Aggregator auf dem Markt. Aber nun ist der Internet-Konzern zu mächtig geworden. Es reichen also eine Beschwerde, ein paar weitläufig gefasste Kriterien und schon ist man draußen aus Google News? Dann kann die Inquisition ja losgehen!

Unser Geschäftsführer hat Google mehrfach gefragt, was an den genannten Beiträgen denn genau nicht den Richtlinien entspräche, und stets die Antwort erhalten, da könne man nicht genau drauf eingehen. Aber würde die Onlinekosten-Redaktion die genannten Ratschläge umsetzen, würde man nach einer Frist von 30 Tagen erneut geprüft und eventuell wieder aufgenommen. Ja, und dann? Wer entscheidet dann bei Google als nächstes, welche Beiträge in Ordnung sind und welche nicht? „Wir erfassen demnach keine Artikel mit Informationen“ ist ein sehr ungenaues Kriterium, bei dem man immer wieder Gefahr läuft, erneut bei Google News aussortiert zu werden.

Schaut man sich heutige Schlagzeilen in der Technikrubrik bei Google News an, muss man befürchten, dass es dort sehr bald sehr leer werden könnte, wenn die Leute erst einmal anfangen, sich zu beschweren. Ein paar Beispiele, von mir so kommentiert, wie ich Googles Kriterien verstehen würde:

  • Computerbild: Nach Datenklau im PSN: Das sollten Sie jetzt tun! (Ratgeber, Produktbewerbung, Informationen)
  • Computerbild: Traumhochzeit: Fünf Minigames zum königlichen Großereignis (Werbung)
  • Computerbild: Schnäppchen-Tipp: „Der Stammbaum 6 Premium“ für 25 Euro (Werbung)
  • Heise: Sony plant Neustart des Playstation Network (Werbung für ein Unternehmen)
  • Bild.de: Das kann der neue Google-Browser (Ratgeber, Produktbewerbung)
  • Zeit Online: Wann fällt der Apfel? (kein Ereignis)
  • Focus Online: Porsche 911 GT3 RS 4.0: Finale Vollgas-Variante (Werbung)
  • FR-Online: Wie kann ich meine Daten besser schützen? (Ratgeber, Informationen)

Die Ironie des Ganzen zeigt sich, wenn man auf Google News einmal nach „Teltarif“ sucht. Beiträge der Redaktion tauchen dort ja nicht mehr auf. Wohl aber Meldungen bisher unbehelligter Redaktionen wie Sueddeutsche.de und Golem.de. Sie zitieren darin die Redaktion von Teltarif als Experten.

(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

150 Kommentare

  • Auch wenn es für euch vielleicht hart ist: grundsätzlich scheint mir eine Reduktion der ‚News‘ auf ‚Nachrichten‘ im eher klassischen Sinne durchaus sinnvoll.

  • @ Henning: seh ich auch so. Produkte siche ich persönlich eh nicht über die News-Suche sondern über eine normale Google Suche („Produktname XY“ + „Bewertung“ etc.).

  • Im Kernpunkt gebe ich dir Recht:

    Google ist viel zu mächtig geworden. Die entscheiden mittlerweile über Gedeih und Verderb von Unternehmen im Internet. Das darf eigentlich nicht sein.

    Bezüglich der News muss ich aber sagen das ich eher Hennings Meinung bin. Da gehören eher wirkliche Nachrichten rein als derartige Beiträge aber in Bezug auf die Ungleichbehandlung ist das ganze auch wieder eine Sauerei.

    Google hat halt ein Problem – Zuviele Nutzer und zuviele Abhängige. Die können es nicht allen recht machen, nicht mal den meisten da hier die die Vorstellungen zu weit auseinander klaffen.

    Mein Tipp: Benutzt wieder andere Suchmaschinen, zeigt Google das wir, die Nutzer und Nutzniesser der Suchmaschinen die Macht haben und nicht irgendwelche Großkonzerne!

  • Also ich finde Informationen über neue Produkte zählen sehr wohl zu den News. Ebenso Ratgeber wie ich aktuelle Probleme in den Griff bekommen kann.

    Ich würde sagen, da hilft nur ein (so hart es klingen mag), aber einfach alle News beanstanden die eben solche Kriterien aufweisen. Wenn Google merkt, dass es da plötzlich sehr leer wird, werden sie sich schon Gedanken machen und etwas ändern.

  • Ich glaube Google kontrolliert nicht selbst sondern tritt erst dann in Erscheinung wenn sich jemand beschwert, das es nicht gerade ein gute Lösung ist sollte allen klar sein!

  • Ihr müsst bedenken, dass die News mittlerweile auch in den organischen Ergebnissen auftauchen. Und so eben nicht auftauchen. So kann eine wichtige Info auch bei einer normalen Suche verloren gehen. Also ich halte das für sehr fragwürdig von Google. Im übrigen scheint es auch noch weitere zu betreffen. Verivox.de zum Beispiel.

  • Vielleicht sollte man einfach mal ne groß angelegte Beschwerdeaktion starten und sich über eben jene Artikel beschweren die den oben genannten Kriterien widersprechen… wäre sicher mal interessant zu erfahren ob zenzoogle dann auch Computerbild etc rauskickt…

  • Bei Google News ist soviel Müll dabei, deshalb finde ich es nicht schlimm wenn einige Seiten fliegen. Blöd für euch, aber Google hat nun mal die Macht. Wem das nicht passt der soll seine eigene Suchmaschine aufmachen.

  • Na dann mal los.
    Wo ist das Beschwerdeformular zu finden?
    Die Computerblödinhalte müssen wir auf jeden Fall ankreiden:)
    Und auch bei allen anderen Beispielen teile ich Jürgens Ansicht der Einstufung in die jeweiligen Kategorien. Deren Definiton durch google ist absolut nicht greifbar und somit unseriös.

    Im Technikbereich würden nach diesen Definitionen nahezu keine Inhalte übrig bleiben, da es eigentlich immer einen Zusammenhang mit einem konkreten Produkt oder einer Firma gibt.

  • Ihr solltet dagegen mit einem auf Onlinerecht spezialisierten Rechtsanwalt vorgehen. Ich denke, dann sind Eure Seiten schnell wieder drin in Google News. Ob dann allerdings die Listungen in den Google SERPs noch die gleichen sind, weiß ich nicht ;-). Generell ist das ganze ein großes Problem, insbesondere für reine Online-Unternehmen – zumeist kommt ja je nach Struktur 80 – 90% des gesamten Traffics von Tante Google. Am besten wäre es, es gäbe eine Art unabhängigen „Mediator“, den man in solchen Fällen kontaktieren kann, und der dann zwischen dem Beschwerdeführer und Google vermittelt.

  • Na Kinner, den waren Grund habt ihr nicht genannt wa?

    Ihr habt von Google für die Linkverkauf-Geschichte auffe Fresse bekommen. Bloggergate und so…

  • äh Karl, beide Sachen liegen weit auseinander und was hat das mit teltarif oder verivox usw. zu tun? Ne Ne, Google hat hier andere Gründe, nur welche würde ich gerne wissen….

  • Jup sehe ich genau so wie Karl, wer zu gierig wird bekommt irgendwann von google auf die fingerchen geklopft.
    Allerdings sind computerbild und co auch nicht besser, immerhin da geb ich dir recht.

  • worauf wartest du/ihr denn noch jürgen?

    wenn du bereits die entsprechende artikel anderer nachrichtenseiten rausgesucht hast, ist es bis zur beschwerde ja nicht mehr weit.

    und wenn dann in ein paar wochen sämtliche it news aus google news verschwunden sind, überdenkt google diese praxis vielleicht auch nochmal.

  • >Hetan@speed: 6 Mbit/s Sat-Internet für 29,90 Euro

    Zumindest das ist in meinen Augen eindeutig Werbung. Aber vielleicht braucht man ein Studium im Bereich Medien, um das „besser“ beurteilen zu können 😀

  • @Henning @Stephan @Patrick: Eine Nachricht im klassischen Sinne beantwortet die fünf W-Fragen, sagt eben wer was wann wo warum gemacht hat. Da stößt du doch bei Technikmeldungen schnell an die Grenze. Worüber darfst du denn dann noch schreiben, wenn’s ja gleichzeitig keine Produktvorstellungen sein dürfen?

    @Just Me: Genauso hättest du ja auch vor 15 Jahren sagen können: Wer Windows nicht mag, soll halt sein eigenes Betriebssystem machen. Macht man nicht mal eben schnell. Aber wird dann natürlich irgendwann kommen.

    @Hojo: Gleich mit nem Anwalt kommen, finde ich jetzt arg übertrieben. Man sollte sowas doch auch anders regeln können. Besser fände ich’s wenn Google einen klaren Katalog mit harten Fakten aufstellt, den Redaktionen dann 1-2 Monate Zeit gibt, und dann mit dem Großreinemachen beginnt.

    @Karl @Freddy: Unmöglich ist nichts, aber dann soll Google Butter bei die Fische geben und nicht so ein paar haltlose Beispiele nennen. Wäre dann auf jeden Fall ein noch besseres Beispiel für die Ausnutzung der Marktmacht.

    @Negativity @Mr.Big: Kann euren Gedanken nachvollziehen, aber ich sehe a) nicht ein, Googles Hausaufgaben zu machen und b) verpetze ich keine Mitschüler beim Lehrer.

    @Erna: Selbst wenn das Werbung wäre: Solche Überschriften findest du überall bei Google News. Warum fliegen die dann nicht raus?

  • @Jürgen
    Ich beziehe mich auf den Artikel und nicht nur den Titel.

    Es ist übrigens kein Argument dafür, euch nicht rauszuwerfen, dass es anderswo auch Werbung gibt, die bei G-News auftaucht. Eher ein Argument, dass die Differenzierung bei Google mehr Ressourcen braucht.

  • @Erna: Richtig wäre dann aber gewesen, die Redaktion wenigstens eben vorzuwarnen. Warum dann nicht eben etwas in der Form sagen wie: „Hey, der und der Beitrag sind nicht okay. Ändert doch da was dran, sonst müssen wir beim nächsten mal leider…“ Es hieß aber einfach: Und tschüs, ihr seid dann nicht mehr dabei.

  • Liegt bestimmt am Google Doodle da oben. Link auf die Seite, wo ihr es gefunden habt 😉

  • Sehr geehrter Herr Vielmeier,

    finden Sie es ok, dass das Spaghetti-Monster-Doodle von Ihnen direkt auf das Bild verlinkt, statt auf den Artikel, von dem dieser stammt und ordentlich die Quelle des Bildes zu nennen?

    Für mich sieht das so aus, als hätten Sie die Google-Bildersuche verwendet (vom viel zu mächtigen Google!) und waren dann zu faul, auf dem Blog nach dem Artikel zu suchen, zu dem das Bild gehört.

    Ich war mal so frei, Ihnen die korrekte Quelle des Bildes herauszusuchen: http://www.schiefen.ws/easteregg-bei-google-maps.html

    MfG

    Theo Siebenhaare

  • Ich hätte mich über ein Fazit oder eine Kurzversion gefreut. Nicht jeder hat heute die Zeit um den ganzen Text zu lesen.

    Dennoch finde ich es gut das du einen Artikel darüber verfasst hast. Das Thema ist sehr interessant und Google sollte man ständig kritisch hinterfragen.

  • Google News tut sich im Moment auch schwer, neue Technik-Seiten in seinen Index aufzunehmen. Dann gibt es vom Google-Support u.a. solche Antworten:

    „Wir haben Ihre Website überprüft und können sie gegenwärtig nicht in
    Google News aufnehmen. Wie wir festgestellt haben, dienen die Artikel auf
    dieser Website hauptsächlich zur Aufwertung von
    Drittanbieter-Organisationen.“

    Nachfragen nach Details bringen übrigens nichts.

  • @Theo: Na, so faul bin ich denn auch wieder nicht. 😉 Aber okay finde ich das schon, weil das Bild ja nicht im Original von der Seite stammt und in dem Blogeintrag, den Sie zitieren, auf keine Quelle verweist.

    @Michael: Klingt mir nach nem ähnlichen Problem. 😉 Google soll endlich mal sagen, was Sache ist!

  • @Paul: Manchmal muss es eben etwas länger sein. Kurzversion: Google macht nicht transparent, warum Onlinekosten.de bei Google News rausgeflogen ist, sollte das aber tun. 😉

  • @24: Michael

    Du bist doch der, der die ganzen CopyCat-Blogs hat, oder? Google tut sich nicht schwer – ihr kopiert zu schlecht.

  • @Jürgen
    ich würde das absolut nicht als „petzen“ ansehen, es dient vielmehr dazu google aufzuzeigen dass sie auf dem Holzweg sind, denn die Technik Rubrik wäre in meinen Augen nach diesen Kriterien (fast) leer, oder googles Missbrauch seiner Marktmacht aufzeigen (viele der noch verbliebenen Quellen binden im Gegenzug ja AdSense Werbung ein).

    Wer auch ein paar Bohlen des Holzwegs verlegen möchte:
    http://www.google.com/support/news_pub/bin/request.py?hl=de&contact_type=report_issue_content&rd=2

  • Sehr geehrter Herr Vielmeier,

    achso, dann ist natürlich alles klar. Weil der Blogger das Bild scheinbar irgendwo hergenommen hat und keine Quelle nennt, können Sie das Bild dann auch einfach so verwenden und müssen entsprechend keine Quellen nennen.

    Urheberrecht wird eh vollkommen überbewertet…

    Mit nicht mehr ganz so freundlichen Grüßen

    Theo Siebenhaare

  • @Kopierkatze: So ein Blödsinn. Verkaufe keine Links, binde auch keine fremden RSS-Feeds und kopiere auch keine Texte von anderen Blogs. Falsch infomiert, sorry unbekannter Kater.

  • @30

    Stimmt, die werden gerne ohne Quelle umgeschrieben. Ist halt so bei Leuten, die statt Technik auch über Damenschuhe bloggen könnten, wenn es Geld bringt.

  • Ohne nun Google verteidigen zu wollen (das Thema „Macht“ blende ich hier auch aus), aber: Bei Google sitzen ja keine Menschen, die alles durchsuchen sondern Maschinen. Das heißt, den wirklichen Sinn des Textes versteht Google gar nicht. Daher sucht man sich andere Kriterien, wie eben Verzeichnisse oder Hosts. Finde ich durchaus legitim und wenn man das auch weiß, kann jede Redaktion das ganze ja dementsprechend anpassen.

    Klar wäre es schöner, wenn Google sich auf die Seiten einstellen würde anstelle anders herum. Andererseits kann Google auf Grund der Größe der Daten im Netz aber nicht jede einzelne Seite speziell noch mal begutachten. Also muss man sich nun mal darauf einstellen, was Google vorgibt.

    Ausserdem: Google ist ja nicht so groß geworden, weil sie sich irgendwo „eingekauft“, sondern weil wir, die Nutzer, es erst dazu gemacht haben. Und: Google ist immer auch ein Unternehmen und keine „Sozial-Station“, die einen höheren Auftrag im Sinne Gleichbehandlung im Netz hat.

    Auch wenn es vielen nicht gefällt, aber ich fürchte, hier gilt ein deutsches Sprichwort: „Was stört es die Eiche, wenn sich die Sau dran schubbert.“

  • @Nicole C.:
    ich glaub du mißverstehst hier was. Google hat in Deutschland und in den USA auf jedenfall ein Qualitymanagement-Team sitzen, die händisch Google News prüfen. Da sitzen Menschen, kein Algorithmus. Dass sie die Texte gesehen haben und verstehen zeigt sich ja letztlich auch an den hier zitierten E-Mail-Antworten.

    Bezüglich „Redaktionen können sich anpassen“. Genau das will Jürgen ja gerne. Aber mit so hanebüchenen Gründen seitens Google ist das eben schwer.

    Und ganz wichtig: Google ist in Deutschland Quasi-Monopolist und hat daher auf jedenfall schon alleine Wettbewerbsrechtlich einen Auftrag der Gleichbehandlung im Netz. Vorsicht vor solchen Äußerungen und solcher Denkweise. Was Google hier macht ist quasi Zensur!

  • From GoogleGuy 🙂

    Das hat gar nichts mit euch zu tun. Es gibt zu viele Beschwerden über „Nicht konforme“ Beiträge in Google News. Google selbst will mit eurem Rausschmiß über das Problem informieren. Ihr seit eben nur die Sündenböcke weil ihr Links verkauft hat. Das ihr darüber schreibt, erfüllt genau Google Ziel, nämlich anderen News-Seiten klar machen, das die ihre Inhalte besser trennen sollen. Keine Ahnung ist halt meine Erklärung und wohl die sinnvollste.

  • Naja, das nach „Bloggergate“ Google ein wenig vorsichtig mit den Werken der Onlinekosten GmbH ist, kann ich verstehen. Und natürlich erwarte ich als Nutzer von Google unter News auch nur wirkliche News und keine Ratgeber, etc.

    Ich finde es sehr gut, dass Google einen Qualitätsanspruch hat und durchsetzt!

    Und Google zu mächtig? Dann müssen wir jetzt 20% Gruppen in der Bevölkerung wählen, welche jeweils andere Suchmaschinen nutzen um ein ausgewogenes Verhältnis zu bekommen? Dieses ständige Gerede gegen einen Marktführer…. Google ist Marktführer weil es halt die beste Suchmaschine für die meisten Nutzer ist!

  • Meine 2Cents:

    a) bin bei karl: Ihr habt „auf die Fresse“ bekommen wegem dem pöhsen Linkverkauf

    b) aber ihr könnt davon ausgehen, dass Google zugriffsquellen, bouncerates & Co auf eure news etc hat, die werden euch nicht kicken wenn ihr „sehr guten“ Inhalt liefern würdet (statt häufig dpa ticker umzuschreiben)

    c) abgesehen davon sehen onlinekosten und teltarif aus wie 1999, der inhalt mag zwar gut sein aber das design ist absolut oldschool und ganz ehrlich, ein relaunch würde sicher gut tun…

    Abgesehen davon wird es nach dem Artikel eh schwierig wieder reinzukommen, aber was spricht dagegen 30 Tage zu warten…!

    Nichtsdestotrotz tut es mir für die Redaktion leid, denn weniger Besucher bedeuten ja auch weniger Kohle und somit evtl. Einsparungen…

  • @Mark
    Also ganz ehrlich, ich kann mir das nicht vorstellen, dass bei Google News-Texte manuell durch Menschen geprüft werden. Wie soll das denn bei der Masse gehen? Und vor allen Dingen auch von der Zeit her? Maximal in Form von Stichproben. Aber ich sitze nicht bei Google, daher kann das wohl denke ich nur das Unternehmen selber sagen.

    Und das Thema „Quasimonopolist“: Keiner ist gezwungen, Google zu nutzen. Klar ist das eine Floskel und realistisch gesehen natürlich Blödsinn.

    Aber was soll Google denn realistisch betrachtet machen? Es gibt Richtlinien, an die sich jeder halten muss. Und wer das nicht tut, der fliegt raus. Sich nun zu beschweren, weil man die Richtlinien nicht richtig gelesen/verstanden/umgesetzt hat finde ich ebenso schwierig zu bewerten wie die Tatsache, dass Google sich vlt nicht genug Zeit genommen hat, bestimmte Portale doch aufzunehmen. Nur, wenn man bei einem Portal eine Ausnahme macht, muss man das auch bei anderen Portalen machen. Und damit sind alle Richtlinien für die Mülltonne.

  • Nix gegen diesen Blog, ich lese ihn sehr gerne. Aber die Onlinekosten GmbH, nach der fragt man mich besser nicht. Und zufällig weiß ich, dass seit „Bloggergate“ bei Google einige Beschwerden eingegangen sind. Ebenso über Teltarif. Also isses nur recht so.

  • @Nicole c.

    Genau das ist es aber ja eben. Es gibt seitens google keine Richtlinien, an die man sich halten könnte. Genau diese fordert Jürgen ja hier ein. Google soll einfach erklären, welche Gründe sie ansetzen. Gemäß der bisher kommunizierten „Richtlinien“ dürfte kaum ein Medium in Google verbleiben, bis hin zu Spiegel, Stern, FAZ und Co. Denn auch die publizieren aktuell Inhalte in Google News, die eigentlich fliegen müssten.

  • Zu #39:

    Was hat Bloggergate mit teltarif zu tun, wieso sollte es zu denen Beschwerden gegeben haben? Sind doch völlig unterschiedliche Firmen, bzw. ehr wohl Wettbewerber.

  • Möglicherweise ist Google gar nicht so streng bezüglich der Produktvorstellungen, sondern erkennt die Affiliate Links. Ein Artikel mit Affiliate Link wäre für mich ganz klar Werbung, selbst wenn der Artikel kritisch sein sollte.

    Viele Blogs finanzieren sich ja auch über die Affiliate Geschichten, was verständlich ist. Allerdings möchte ich bei einer News-Suche nicht auf solche Seiten gelenkt werden.

    Es ist auch sinnvoll, dass Googlenews nicht auf Ratgeber verlinkt. Dafür gibt es die normale Google Suche.

    Noch sehe ich nicht, warum Google böse sein soll. Einen Ansatzpunkt für ein juristisches Vorgehen sehe ich erst recht nicht.

  • @Mark

    Hm, aber wenn sie genau kommunizieren, wie sie arbeiten und wonach sie News auswählen, geben sie auch indirekt jenen Portalen Tipps wie man gewisse Richtlinien umgehen kann, die man unter „News“ sicher nicht drin haben will. Und dann gehen die Beschwerden wieder los von wegen „Die News-Ansicht ist Mist, weil da sind ja keine News drin“.

    Also, wie man es macht, es wird eh immer gemeckert ;-).

  • @niedermeier:

    Wenn das so wäre müssten sie hunderte weitere Seiten kicken, weil die affiliatelinks haben. Selbst spiegel online macht Affiliate.

    Im übrigen ist es eben nicht nur Google News sondern durch die Universal Search eben auch google organisch. Sorry Leute, also ich möchte nicht, dass google hilfreichen Journalismus für Verbraucher ausfiltert oder zensiert. Ich will in google alles zum Thema finden. Ihr nicht?

  • @Mark
    Zitat:
    „Ich will in google alles zum Thema finden. Ihr nicht?“

    Nein. Weil man nicht 100%ig sicher sein kann, dass man auch alles findet.

    Wenn ich etwas zu einem Thema suche, suche ich eigenrlich immer über Google allgemein und nutze nicht die News-Suche.

    Ist aber eine Nutzungs-Frage: Ich zB nutze Google als Suchmaschine und nicht als Nachrichten-Kanal. Wenn ich News lesen will, gehe ich direkt auf die Portale meiner Wahl und da dann am liebsten auf spezialisierte Fach-Portale.

    Zudem ist Google für mich eher eine Art „Wegweiser“, der mich auf Inhalte hinweist. Trotzdem muss man je nach Thema und das, was man genau haben will auch noch auf weitere Seiten klicken oder gezielter suchen.

  • Nicole: versteh bitte: wenn du in google suchst, dann suchst du gleichzeitig auch in google news. Bei sehr vielen suchbegriffen blendet google nämlich in der normalen google Suche die News mit ein, insbesondere dann wenn es aktuelle Themen sind. Wenn google jetzt also bestimmte Medien aus google News rauskickt, erscheinen die nicht mehr an dieser Stelle in der normalen google suche als newsergebnis. Auch nicht, wenn sie vielleicht Urheber oder Träger einer sehr wichtigen aktuellen Information sind. Das alleine wär auch gar nicht sooo schlimm, wenn google denn die gleichen Kriterien für alle Medien ansetzen würde. Tut es aber nicht, wie Jürgen sehr schön darlegt.

    Erschreckend wie wenig sich die Leute mit google auskennen und wie groß das Vertrauen doch ist. Ein bissl hinterfragen täte jedem gut.

    Sorry, mit Handy getippt, daher etwas unsauber mein Text.

  • Der Vergleich mit Spiegel hinkt. Spiegel hat News und die sind ohne Affiliate Links. Damit bleiben News News! Affiliate Links sind separat in der Werbung und es wird nicht zwischen Nachricht und Werbung munter gemischt.

    Eine Nachricht mit Affiliate Link ist für mich und auch für den Presserat Werbung und wäre so zumindest als Werbung zu kennzeichnen. Sauberer Journalismus erlaubt keine Mischung von Werbung und Nachricht! Damit sieht es Google absolut richtig.

    Es gibt auch keine Gleichheit im Unrecht!
    Weil andere geklaut haben und nicht bestraft wurden, darf ich auch klauen? Orientiert euch lieber an denen, die es richtig machen, dann kommt ihr auch wieder in die News rein.

    Die allgemeine Google Suche wird vom Rauswurf aus den News doch gar nicht tangiert! Natürlich findet man euere Artikel dort auch künftig. Mit Falschinformationen die geneigten Leser zu verscheissern ist nicht ok. Ihr seid nur aus den News geflogen und weiter nichts.

    Es bringt auch nichts von Zensur zu sprechen (das machen nur Staaten) ist völliger Blödsinn. Es wird hier nicht eine unangenehme Berichterstattung unterbunden, sondern nur die Aufnahme in einen Katalog abgelehnt.

    Euere Artikel sind doch weiterhin online! Auch wird gerade guter Journalismus gar nicht gefiltert. Es wird halt aussortiert, was eigentlich Werbung ist oder als Ratgeber in den News wirklich nichts zu suchen hat.

    Ein Beispiel von gutem Journalismus kann ich gerade in der Auseinandersetzung mit diesem Thema auf dieser Seite nicht erkennen.

  • @niedermeyer:

    >Eine Nachricht mit Affiliate Link ist für mich und auch für den Presserat >Werbung und wäre so zumindest als Werbung zu kennzeichnen. Sauberer >Journalismus erlaubt keine Mischung von Werbung und Nachricht! Damit >sieht es Google absolut richtig.
    Da gebe ich dir Recht, wenn es nicht gekennzeichnet ist, sollte es angeprangert werden. Onlinekosten lese ich kaum, da kann ich es nicht sagen, aber auf verivox oder teltarif wäre mir ein affiliate-link in Texten bisher noch nicht untergekommen. Und selbst wenn: soll Google doch sagen: ihr macht Affiliate-Werbung nicht so wie es richtlinienkonform ist, deshalb seid ihr draußen. Tun sie aber ja nicht.

    >Die allgemeine Google Suche wird vom Rauswurf aus den News doch gar >nicht tangiert! Natürlich findet man euere Artikel dort auch künftig.

    Zum hoffentlich allerletzten Mal: eben doch. Die allgemein Google Suche tangiert es sehr wohl. Auch dort werden eben diese Newsergebnisse eingeblendet. Und nun eben nicht. Google verzerrt hier eindeutig den Wettbewerb. Ein Unternehmen in dieser Position darf sich das nicht erlauben! Das ist auch schlimmer als ein paar Affiliate-Links, die nicht gekennzeichnet sind.

  • Onlinekosten.de ist für mich das Vorzeigebeispiel schlechthin, wenn es darum geht, seine Website zu tode zu optimieren. 99% Suchmaschine, 1% Mensch. Dass sie dann rumheulen, wenn Google ihnen einen Teil des Traffic abdreht ist ja verständlich.

  • Ich finde ebenfalls, dass Google hier mehr Klarheit verschaffen sollte bzgl. der Aufnahme bei Google News und den erlaubten Artikeln. Gerade im Technik-Bereich bestehen viele News aus Produktvorstellungen o.ä.

    Neben den hier genannten Seiten Onlinekosten, teltarif und verivox wurden übrigens auch andere mittelgroße Redaktionen wie AreaMobile herausgeworfen. Wie es aussieht, macht Google im News-Bereich tatsächlich gerade Frühjahrsputz und schmeißt entsprechende Seiten bei Beschwerden gnadenlos heraus.

    Die Suchergebnisse zu verbessern, ist ja kein schlechter Ansatz, nur wäre hier wie gesagt deutlich mehr Transparenz wichtig!

  • Wenn ich ein paar Wochen zurück denke und an eine Meldung die vor kurzem veröffentlicht wurde – würde mir direkt eine Person einfallen die mit 10000%iger Sicherheit wieder in das anale Loch von einem Google-Freund gerutscht ist und damit die Sache angestossen hat…

  • Ich denke „Google News“ ist so Böse und klauen nur den Content der Journalisten?
    Dann müsste doch jeder Froh sein wenn das nicht mehr Machen?
    Ansonsten “ Getroffene Hunde Bellen…. „

  • Ich werde ab morgen damit beginnen, massenhaft Beschwerden von Webseiten bei google einzureichen. Das sollten wir alle machen! Primär erstmal die großen, dann die mittleren usw. So geht das nicht weiter. Das was google da macht ist Willkür!

    Wenn wir alle Beschwerden einreichen, muss google reagieren….

  • @mark
    „Zum hoffentlich allerletzten Mal: eben doch. Die allgemein Google Suche tangiert es sehr wohl. Auch dort werden eben diese Newsergebnisse eingeblendet. Und nun eben nicht.“

    Das ist Blödsinn. Google Suche besteht zu 95 % aus Treffern normaler Webseiten, die nicht in den News vertreten sind. So kommt teltarif als 2. Treffer bei „Mobilfunk“ und als Nummer 3 bei „Mobilfunktarif“. Reicht euch das nicht? So geht es areamobile und allen anderen auch. Ihr verlangt eine Sonderbehandlung um häufiger in der Trefferliste zu stehen.

    Wer deinen Kommentar liest, könnte ja glauben man würde euere Artikel in der Google Suche nicht mehr finden.

  • es geht hier nicht um einzelne Webseiten und deren Sinn oder auch nicht in der Newssuche.
    Es geht um eine objektiv nicht nachzuvollziehende Festsetzung von Kriterien (keine Ratgeber, keine Produkt oder Unternehmensmeldungen) die für einige Webseiten angewendet werden und für andere nicht, obwohl diese anderen die einigen zum Teil als Quelle (also Ursprung der Nachricht) zitieren. (Entsprechende Beispiele hat Jürgen im Text gebracht).
    Dieses Vorgehen erscheint mir absurd und gefällt mir nicht, völlig unabhängig von den Webseiten die es bisher betrifft – es werden sicher noch mehr werden.

    Ich werde daher regelmäßig Beschwerden über News, die den in meinen Augen absurden Kriterien wieder sprechen bei google einreichen.
    Sollte google diese Kriterien konsequent anwenden wird es zum Thema Technik keine Treffer mehr in der Newssuche geben.
    Oder google muss andere „Kriterien“ heranziehen.
    Zudem werde ich (hoffentlich) öfter bingen um einem gefährlichen Monopol entgegen zu wirken.

  • Die Entscheidung von Google finde ich gut. Wer versucht, durch tausend rechtswidrige gekaufte Backlinks seine Position zu erhöhen, gehört rausgeschmissen. Nicht nur aus den Google News, sondern auch aus dem Index.

    Der größte Brüller von Euch ist der Satz: „Obwohl Redaktion und Werbung klar getrennt sind?“

    Ich lag vor Lachen auf dem Boden. Ist dieser Satz wirklich Euer Erst? Ihr seid doch nun wirklich Schleichwerbung 2.0.

  • Mich stört eigentlich am meisten dieser BILD-Beißreflex ala „Google war nicht nett zu uns, also schreiben wir jetzt eine deftige Schlagzeile und packen ein Datenkraken-Bild drunter, um alte Vorurteile gegen Google zu schüren, obwohl sie mit dem Thema gar nix zu tun haben!“
    Eine Überschrift „Bei Google News herausgeflogen – Willkür oder Fehler unsererseits?“ mit einem Screenshot der beanstandeten Werbeartikel wäre halt zu wenig „die anderen sind immer die bösen!“ und zu viel „mal über uns selber nachdenken“…

  • @Anonymous:

    Was hat das eine jetzt hier schon wieder mit dem anderen zu tun? Und woher hast du denn die Geschichte mit den „tausend“ Backlinks? Wieso gekauft? Sorry, aber unter welchem Stein hast du die letzten Monate gelebt? Bei Bloggergate wurde a) weder eine Zahl genannt und b) hat onlinekosten die Links vermarktet und nicht gekauft….aber so ist das mit Halbwahrheiten…hier mal was aufgeschnappt und sich da mal durch die unglaublich anspruchsvollen 140 Twitterzeichen gequält…viel zu lesen, ich weiß…und schon hat man die Welt wieder ein Stück verstanden…..ein kommentar weiter oben geht ja in die gleiche richtung….von wegen soooooooo schrecklich viellllll zu lesen…..uiuiui….da möchte man lieber nicht nach büchern und so alten kram fragen….

    Was mich aber interessiert: Wo hast du denn jetzt hier Schleichwerbung entdeckt? Belege deine Behauptung doch einfach mal, würde mich interessieren…. falls du vor lauter Lachen noch dazu kommst 😉

  • #25
    Verstehe ich das richtig? Sie verwenden ein Bild/Grafik ohne die Quelle zu kennen und die Nutzungsrechte zu klären? „… desto mehr war ich auch als Journalist an dem Thema interessiert.“ Journalismus ist was anderes, echt.

  • Wozu Nutzungsrechte oder eigene Designer? Das haben wir im Netz gefunden und bei uns eingebaut Punkt. Erlaubt ist was gefällt!

    Da man das Spaghetti Doodle von einem anderen Dieb gediebt hat, das Original stammt von Erik Wawerczyk und wurde für den Google Wettbewerb „Doodle 4 Google“ eingereicht, ist es für Euch völlig ok es auch zu verwenden. Irrtum, da ist nichts ok.

    Sorry Leute, aber da hat @Georg völlig recht, das ist ein absoluter #fail, falls man sich gleichzeitig über Google aufregen will und der Retter des Journalismus sein will.

    Deep Linking meint übrigens was anderes. Das ist nicht die BGH sanktionierte Erlaubnis zum Klauen von Bildern. Was ihr da macht ist eine dreiste Urheberrechtsverletzung bei der ihr auch noch das Recht auf Namensnennung des Urhebers verletzt. Haltet euch erst einmal selbst an die Regeln im Journalismus bevor ihr diese von anderen einfordert.

  • Im Hause Google entscheided Google. Nicht Google ist zu mächtig geworden, sondern wir nutzen es als Nutzer einfach zu gerne und warum? Weil Google für den Nutzer einfach gut ist. Früher war Yahoo mal der Platzhirsch und ging dann gnadenlos unter wegen veralteter Technologie und anderen Hürden.

    Wir müssen uns damit anfreunden, dass Google in seinem Haus auch Sachen macht, die uns nicht schmecken. Zumindest muss ich mich auch damit ab und zu abfinden. Dafür gibt es dann andere Tage, da läuft es um Längen besser als geplant.

  • Sorry Jungs, ist wirklich nicht böse gemeint,
    aber was hat eure Seite bei Google News verloren?
    Hat doch mit „News“ absolut nichts zu tun.

  • @basic (#54): Es gibt solche und solche. Ich hab das nie so gesehen.

    @Niedermeyer @Georg: Ich hab das Bild rausgenommen und durch einen Screenshot ersetzt, der mir ohnehin besser gefällt. War ein handwerklicher Fehler, der mir nicht hätte passieren dürfen.

    @eze: Tja, mal wieder die Grundsatzfrage. Was sind für dich News, was sind keine News und wie trennt man das eine vom anderen?

    @Maik (#67): Dann aber bitte her mit einem bzw. vielen Konkurrenzprodukten!

    @flo (#60): Natürlich denken wir dabei über uns nach. Jeder kehre vor seiner eigenen Tür und so. Aber dann hat Google definitiv auch eine Menge aufzufegen.

  • Vielleicht ist es ja nur der Anfang und Google räumt seine Newssuche mal etwas auf. Konsequent wäre in der Tat auch mal die Computerbild zu verbannen. Wenn News und Werbung nicht eindeutig zu trennen sind, dann im Zweifel lieber ganz raus.

    Das es Onlinekosten getroffen hat, finde ich völlig ok. Das Geschäftsgebaren der Firma ist ja nun einigen bekannt. Unabhängig davon war ich vor Jahren zuletzt auf deren Seite. Die News waren aktuell und gut recherchiert. Die Texte hatten jedoch damals schon ein bisschen zuviel SEO. SEO ist notwendig. Nur bitte auch mal an denjenigen denken, der das Lesen soll/muss/will.

  • Was ich bei dieser Diskussion faszinieren finde ist, wie aus zunächst wirrsn Behauptungen und Vermutungen irgendwann Tatsachen werden. Das betrifft sowohl die Personen die gegen Google als auch die die gegen Onlinekosten schießen.

    Man darf nicht vergessen worum es in dem Artikel geht – es geht um den Umstand, dass man rausfliegt ohne überhaupt informiert zu werden und ohne eine Begründung. Das ist und bleibt meiner Meinung nach eine rießen Frechheit. Betrachtet doch bitte dieses Vorgehen doch mal unabhängig vom Internet – z.B. wenn euern Chef euch ohne Angaben von Gründen fristlos kündigt oder ihr in eurem MediaMarkt Hausverbot erhaltet ohne zu wissen weshalb…

    Das geht einfach nicht.

    Die ganze Diskussion von wegen Bloggergate, Linkkauf etc. sind doch fadenscheidige Aussagen von Personen die ihre Schadenfreude ausleben – aber wehe wenn sie mit ihren Webseiten (sofern Webmaster darunter sind) bei Google, bei Adsense oder sonst wo rausfliegen.

    Ich einem Punkt muss ich Basicthinking recht geben – Google ist schlichtweg zu groß und zu mächtig geworden und macht nun einen auf Microsoft der 90er Jahre. Sie führen sich auf wie die Internetpolizei und nutzen ganz klar ihre Monopolstellung aus. Ach ja hier sei noch gesagt, dass die Aussage „Keiner ist gezwungen, Google zu nutzen.“ nur von jemandem kommen kann der noch nie BWL hatte.

  • Das grundsätzliche Problem ist und bleibt, dass es neben google keine echte und vor allem von den Kunden GENUTZTE Alternative gibt. Der Mainstream tippt seine Suchen in die Google Startseite ein. Solange dies so ist, ist es für jede im Onlinebereicht tätige Redaktion nicht weniger als überlebenswichtig, dort aufzutauchen.

    Ich selbst hatte schon lange und ziellose Diskussionen mit dem Support über eine Adwords Anzeige. Ein simples Faschingskostüm wurde zu einem FSK18 Artikel. Klingt jetzt undramatisch. Aber: eine andere Firma, die wahrscheinlich mehr Geld dort hineinbuttert, durfte solche Anzeigen problemfrei auch im normalen Suchbereich darstellen. Resultat: derjenige hat das Geschäft gemacht.

    Hier nun das gleiche Spiel: die Computerbild Dauerwerbung darf erscheinen, die Teltarif Redaktionsbeiträge nicht.

    Es wäre dringend nötig, relevante Aggregatoren zu haben. Aber von Versuchen wie paperball, die mal gut waren, ist da nichts. Auch die Netzeitung kann heute eigentlich nicht mehr ernst genommen werden. Was bleibt? Ab einer gewissen Marktmacht müssen Regulationen greifen. Es ist ja gerade so, dass solche Eingriffe durchaus funktionieren. Gerade hier kann der Tk Sektor als Beispiel herhalten. Bei google ist das ganze aber erheblich kompexer. Man kann (und soll) das Erstellen einer Webseite nicht verbieten dürfen. Aber Spielregeln dazu müssen umgesetzt werden.

    Traurig an der Sache ist nur, dass es am Ende nichts bewirken wird. Selbst wenn man google zwingen sollte, die Ergebnisse wieder aufzunehmen. Wer würde sicherstellen, dass die Suche gleichberechtigt stattfinden würde? Netzneutralität ist überall ein Thema. Nicht nur ein reines IT Technikthema, welche Daten wo drüberwandern dürfen. Sondern eben auch: welche Inhalte wo dargestellt werden.

  • @72 Eugen schrieb

    …es geht um den Umstand, dass man rausfliegt ohne überhaupt informiert zu werden und ohne eine Begründung.
    … Das geht einfach nicht.

    Ich denke das geht zu Weit !!! Google hat schließlich keinerlei Vertrag zur Aufnahme bestimmter Webseiten oder ist dazu sonnst wie Verpflichtet.
    Niemand hat schließlich diese Seiten aus dem Internet Geworfen!

    Google News oder auch die Suchmaschine erhebt gegen irgend wem einen Anspruch auf Vollständigkeit , es werden nur eine Auswahl an News Artikeln Bereitgestellt.
    Diese redaktionelle Auswahl bleibt schließlich allein Google überlassen.
    Genauso „Frei“ wie zb. „Onlinekosten.de“ ist, welche News sie aufnehmen oder halt nicht.
    Oder Informiert „Onlinekosten.de“ wenn die News bestimmter Seiten oder Anbieter nicht mehr Aufnimmt?
    Ich denke Google muss sich nicht unbedingt Rechtfertigen , sie haben ja keinerlei Vertragsverhältnis mit den Anbietern und sind daher Frei in der Auswahl und keinem Rechenschaft schuldig!

  • @basic

    „Niemand hat schließlich diese Seiten aus dem Internet Geworfen!“

    Das ist technisch sicherlich richtig. Aber: google hat im Bereich der Suche eine solche Marktmacht, dass sie quasi entscheiden können, welche Seiten Traffic bekommen und welche nicht. Hier gilt die alte Weisheit:

    Was bringt das beste Wort, wenn es niemand zu hören bekommt?

  • Google hat im Bereich der Suche eine solche Marktmacht….

    Nach der Logik könntest du auch die Bildzeitung oder andere führende Printmedien Verklagen wenn sie deine Anzeige oder Werbung aus irgend einen Grund Ablehnen.

  • @basic

    Die Möglichkeit habe ich ja auch.

    Btw: ich habe sogar weitere Möglichkeiten, beispielsweise kann ich eine Gegendarstellung einreichen. Im Fernsehen muss bestimmte Werbung sogar gebracht werden –> Wahlwerbung.

  • Grundsätzlich entscheidet der Verlag welche Werbung er nehmen will. Da kann ich mich normalerweise nicht reinklagen.

    Google arbeitet mit Algorithmen, die für alle gleich sind. Da musste Google (und andere) klare Linien ziehen, da man eigene Seiten nicht bevorzugen durfte/wollte. Der Vorteil des Riesen Google ist, dass kaum etwas durch Mitarbeiter passiert, sondern immer durch die Logik von Rechnern. Da die Logik aber nicht veröffentlicht wird, kann man auch nicht erfahren warum es passiert.

    Falls Google tolle Technikseiten rauswirft und die Kunden zu Nachrichten.de (warum seid ihr da auch nicht drin?) oder Bing weglaufen, wird Google sein System ändern oder untergehen. Das nennt man Markt und der nimmt keine Rücksicht auf gekränkte Websitebetreiber …

    Weder Stefan Keuchel (Pressestelle) noch Arndt Haller (Chefjustitiar) können da helfen.

  • Geil. Zuerst onlinekosten.de und basicthinking.de mit Schleichwerbung zuballern und dann wundern, dass Ihr rausfliegt?

    Ich könnte Eure Aufregung verstehen, wenn Ihr Euch legitim verhaltet. Aber so solltet Ihr einfach mal selbst in den Spiegel schauen, da findet Ihr Eure Antwort.

    Ich hoffe ganz ehrlich, dass Eure gesamten Seiten im Rahmen des deutschen Panda-Updates echt ordentlich einen auf den Sack bekommen. Dieses Zugeballere von Schleichwerbung an allen Ecken und dann das Getue, dass Ihr die Unschuld vom Land seid, geht den meisten im Internet inzwischen auf den Sack.

    Wenn Euer GF nichts dazu gelernt hat und solche Interviews gibt, http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,742174,00.html dann wundert Euch bitte nicht, dass Ihr richtig absgestraft werdet.

  • Schon etwas Frech Öffentlich zuzugeben Google mittels Keyword-Links zu „Berügen“ und sich dann noch Wundern wenn Google diese Seiten aus den Index nimmt ….

  • Google entscheidet, welche Seiten in den News gelistet werden und welche nicht. Wie tun sie es? Einerseits durch Algorithmen, andererseits aber auch aufgrund von Kunden/Userfeedback. Wenn die Ausrichtung der Sparte „News“ in eine andere Richtung soll, so müssen Maßnahmen getroffen werden. Wenn andere Seiten im Newsbereich immer noch gelistet werden wollen, so müssen sie sich dem anpassen…

    Genauso würde es basicthinking oder eine x-beliebige Seite machen, wenn sie eine eigene Kategorie hätte – der Besitzer setzt die Regeln!

  • was hat denn eigentlich ein Testbericht von onlinekosten (aber auch von anderen Anbietern) bei Google News zu suchen? (zumal der genannte „Artikel“ eher aussieht wie eine Werbeanzeige (für het@n) durch das fette Preisschild in der Mitte des Textes)… gibt es nicht Test-Portale wo sowas reingehört statt unter „news“?! Denn da gehören doch eigentlich Nachrichten und „aktuelles“ rein. Welche „news“ stellt der Artikel „Hetan@speed: 6 Mbit/s Sat-Internet für 29,90 Euro“ da? Wenn da wenigstens stehen würde als Überschrift „Im Test: Hetan@speed: 6 Mbit/s Sat-Internet“ könnte man es ja ggfs. noch durchgehen lassen.

    @hojo: wieso einen Anwalt einschalten ? wozu? niemand kann Google (rechtlich) zwingen Seiten in seinen Index oder in die news aufzunehmen? a. ist es eine firma b. die agbs/richtlinien wurden (nachweislich?) verletzt c. google hat hausrecht … daher kann google machen was es will ob es einem passt oder nicht. Genauso wie ebay/amazon auch entscheiden kann welche Händler es auf seinen Marktplätzen zulässt oder – bei Verletztungen der AGBs – rausschmeissen kann.

    Generell bin ich der Meinung das bei Google News nur Seiten/Anbieter (spiegel, stern, bild, faz, taz, derfreitag,…) gefeatured werden sollten die aus dem herkömmlichen Nachrichtensektor kommen und richtige „News“ und Stories liefern. Computerbild hat da ebenso wenig etwas zu suchen wie onlinekosten…

    Sehr amüsant fand finde ich auch „wer“ sich heute alles als „Journalist“ sieht nur weil er ein paar Zeilen in die Tasten kloppen kann…

  • Ahem … scho klar, google hat gewisse Marktanteile, aber muss man denen so in den Allerwertesten kriechen bloß um da angezeigt zu werden?
    Pressemeldung rausgeben und dann absichtlich bei google nicht mehr rein wollen, das nenne ich konsequent.
    Was das „keine Chance gegeben etwas zu ändern um da wieder gelistet zu werden“ angeht, so wäre mir das zuwider. Ich krieche vor niemandem, erst recht nicht vor google.

    Just my 2 Cents

  • Liebe Leute von Teltarif.de, Onlinekosten.de und andere: Trauert nicht, dass Google Euch aus „News“ herausgenommen hat.

    Die Abhängigkeit von Google wird immer größer. Jahrelang stand 1001-ReiseBerichte.de auf Platz 2-3 von Google, wenn man nach „ReiseBerichte“ suchte. Nun auf Seite 5 (!). Wer guckt schon auf Seite 5? Und warum diese „Degradierung“?

    Gibt es Konkurrenten, die Seiten „verpetzen“, wo dann Teltarif nicht mehr in News und 1001-ReiseBerichte.de nicht mehr auf Seite 1 der Websuche erscheinen?

  • […] Beim aktuellen Artikel auf Basicthinking mußten sicher viele wieder an das Bloggergate denken. Darin wird beklagt, dass Google die Seiten von Onlinekosten.de und teltarif aus den Google News genommen hat. Eine Reaktion auf die Linkverkäufe? Eine Art öffentliche Bestrafung als warnendes Beispiel für die anderen Webseiten die potentiell auch mit solchen Mitteln arbeiten? […]

  • @Anonymous: Die Unschuld vom Lande sind wir nicht. Und wenn wir jetzt für andere Dinge aus der Vergangenheit auf die Fresse bekommen und euch das freut, dann von mir aus. Dazu passt aber nicht, dass es Teltarif und AreaMobile auch erwischt hat. Google sollte den Redaktionen einfach genauer sagen, was Sache ist und was man ändern sollte, um wieder reinzukommen.

    @Basic: Aus dem Google-Index ist Onlinekosten.de nicht verschwunden.

    @Reisefreak: „Gibt es Konkurrenten, die Seiten “verpetzen” (…)?“

    Klar gibt es die. Google schrieb uns ja, dass wir aufgrund einer Beschwerde herausgeflogen sind. Klingt für mich so, als könnte jetzt jeder jeden denunzieren. Und ein bisschen Dreck hat jeder am Stecken. Wenn Google also konsequent wäre, kannst du dir in Kürze einen anderen Nachrichtenaggregator suchen, wenn du überhaupt noch was lesen willst. Gute Chance für Newshype.de! 😉

    @Niedermeyer: Onlinekosten ist bei Nachrichten.de gelistet. M.E. der einzige Konkurrent zu Google News in Deutschland, der halbwegs etwas taugt, allerdings auch noch vergleichsweise lahm ist und weniger relevante Ergebnisse anzeigt. Werde dort jetzt aber sicherlich deutlich öfter vorbei schauen.

  • Naja google ist halt (leider) einfach zu mächtig. Und euch wegen diesen Beiträgen rauszuschmeißen finde ich mehr als Fragwürdig.

    Naja Ihr habt auch so genug leser *g* aber schade ist es trotzdem!

    Lg,
    Andre

  • Mir ist änliches passiert: Ich wollte mich Dezember 2010 mit einen professionellen Presseportal bei den Google News anmelden! ich bin nicht rein gekommen. Grund war dafür gewesen, dass Google nur Seiten aufnimmt die über aktuelle Nachrichten berichten.

    Natürlich war die Ablehnung ungerecht, da es etliche Presseportale gibt die trotzdem in den Google News sind, aber was will man machen, gegen Google kommt man schlecht an!

  • Ich kann google verstehen. Seit google-news in den organischen Suchergebnissen vorhanden ist sind sofort jede Menge SEO´s und Seitenbetreiber auf den Zug aufgesprungen, um google-news zu nutzen, um ganz vorne „billig“ zu ranken.
    Mit google-news kann man sich Unmengen an Besuchern holen und das kostenlos.

    Google musste regulieren, weil es manche eben übertreiben. Euere News auf Onlinekosten.de waren genau solche News, kurze, kopierte Meldungen, mit denen man vorne rankte.
    Ich kenne welche die sich hundertausende Besucher damit aggregierten, in anderen Bereichen.

    Man muss ehrlicherweise sagen, dass viele ihre Haupteinnahmequellen deswegen haben, weil google ihnen Besucher schickt. Wo anders kann man News / Inhalte veröffentlichen, nichts weiteres tun, weil googles algorithums einen dann weiter automatisch mit Besuchern füttert? Dass das Jahre lang so gut ging sollte man dankbar sein und nicht jetzt rumzicken.
    In Wahrheit muss eben Journalismus und Webpublikation eben soviel Mehrwert haben, dass es sich durchsetzt, von „alleine“ nicht durch Suchmaschinentricks! Firmen bezahlen für jede Art von Werbung, Shops ebenso. Das bisherige „Glück“ durch google so gepusht zu werden, ist wohl ein absoluter Sonderfall in der heutigen Marktwirtschaft! Wieso sollte jede kleine Newsagentur, die nur die Nachrichten großer kopiert, da bevorzugt behandelt werden und „Gratiswerbung“ bekommen von google? Aus Mitleid?
    Außerdem, darf man sich nicht wundern, dass das mal in die Hose geht, wenn das Geschäftsmodell auf Googles Mitleid beruht und auf geringen Mehrwert mit zufälligen Werbeeinnahmen.

    Geschäftsleute und Firmen die jammern, sind so wieso irgendwie peinlich, sorry Leute.
    Zuerst dauernd von Google profitieren und dann sich aufregen …

  • Prinzipiell finde ich es richtig, dass Google versucht seinen News-Aggregator sauber zu halten.

    Wo ich euch aber völlig zustimme, ist, dass dann die Regeln wirklich für jeden gleich gelten müssen. Wenn ihr der Sache nachgehen wollt, beschwert euch doch mal über Computer Bild und schaut, ob sie rausfliegen.

    Ich vermute, dass das nicht passieren wird, weil dann eben wieder die Auseinandersetzungen alá „Google klaut Content und muss bezahlen losgehen“. Da scheint derzeit eine Art Agreement zu herrschen. Man hat ja lange nichts mehr vom Streit zwischen Google und den Verlegern gehört.

  • Eine „Säuberung“ der News ist sicher wichtig, um irrelevante Werbeangebote herauszufiltern. Allerdings, und da gebe ich dir absolut Recht, sind die Kritieren, nach denen gefiltert werden kann, so schwammig, dass alles und nichts darunter fallen kann. Und nicht-werbende Produktneuigkeiten sind das A&O der Technik-News, was soll man da auch sonst groß melden.

    Rein anhand der Beispiele, die hier genannt wurden, ist eine solche Sperrung grober Unfug.

  • VIelen Dank für den Beitrag, der auch uns etwas klarer sehen lässt, was sich derzeit bei Google News so alles tut. Als Blog bzw. kleines Magazin ist Google News eine ganz wichtige Quelle um User zu bekommen – nachdem die Google Blogsuche schon eingestampft wurde (zumindest was deren Wert auf der Google-Hauptseite angeht), wäre ein Wegfall von google News auch für uns immens problematisch.

    Wichtiger als Magazine wie onlinekosten zu kappen, wäre aus unserer Sicht, darauf zu achten, dass beispielsweise 100fach verbreitete dpa-Meldungen nicht auch 100fach in den Google News Ergebnissen stehen. Das ist doch DC vom Feinsten, aber da macht Google eher nichts…

  • Ich schätze mal, dass das was du ganz gerne als transparentes Modell hättest, am Ende ein ziemlich komplexes Scoring Modell ist, in das alle möglichen Kriterien reinlaufen. Jede Hoffnung auf Transparenz ist da vergeblich.

    Wenn du einen Vergleich haben möchtest: Kreditscores wie bei der Schufa. Und für die Linkverkaufaktion habt ihr da bestimmt einen Eintrag, durch den „Anschiss“ eines Users habt ihr einen. Und vielleicht durch ein paar andere Gründe auch. Ob zurecht oder nicht, will (und kann) ich nicht beurteilen, ich kenne ja nicht einmal die Kriterien.

    Noch anders gesagt: Ist bei Nachrichten.de irgendwas transparent?

    Und selbst wenn alles transparent ist und die Nummer Yigg (etc.) heisst, wird dann vom Nutzer/SEO-Asi manipuliert.

    Das ist ein unlösbares Problem.

    Ich kann euren Frust verstehen, ich kann aber auch verstehen, warum Google euch als teilweises „Shopping-Tippgeber-Portal“ einsortiert …

  • Google ist perfekt. Und für alle, die es nicht blicken: seid einfach still. Wir brauchen neutrale Nachrichten und keine Propaganda …..

  • Ich bin überrascht, dass ich diesen Beitrag über Google-News fand. Er behandelt offenbar kein Ereignis; enthät aber Informationen und „bewirbt“ die beiden ausgelisteten Internet-Seiten…

  • @Kriddl: Solange du bei Google News gelistet bist, darfst du ja auch alles. Basic Thinking ist dabei. Bin gespannt, wie lange noch…

  • Ich denke, da wird google noch einige große Portale aus den News herausnehmen. Mittlerweile entdecken immer mehr Portale die Macht und Traffic, die Google News bietet…wozu jahrelang eine Webseite optimieren, wenn ich über 3 Beiträge am Tag, die einfach nur umgeschrieben sind auch genug Traffic erhalten kann?

    Wäre aber schön, wenn es einheitlich geschieht. Finds auch unverschämt, dass eine Computerbild die zugespammt mit Werbung ist, immernoch dabei ist….

    Grüße

  • Die Suchmaschinen sollten reguliert werden um Marktmacht zu begrenzen und den Marktzugang für neue Anbieter zu ermöglichen.

    So eine Regluierung lässt sich auch vergleichweise leicht ermöglichen, durch eine Begrenzung der ausgelieferten Suchergbnisse pro Tag die kein Marktanteil von mehr als z.B. 25% ermöglicht.

    Klingt jetzt sozialistisch und überhaupt nicht nach Marktwirtschaft. Monopole sind zwar marktwirtschaftliche Phänomene aber sie verhindern Wettbewerb und absorbieren Konsumentenrendite und haben in einer Wettbewerbswirtschaft nichts verloren.

  • […] Bei Google News herausgeflogen: Wenn ein Suchriese zu mächtig wirdBasic Thinking (Blog)Eigentlich mochte ich Google News. Etwas in die Jahre gekommen ist der Dienst, die Gewichtung der Quellen nicht immer nachvollziehbar, aber davon abgesehen war der Newsaggregator für mich eine gute und eigentlich faire Recherche-Quelle. …und weitere » […]

  • Ich finde das Vorgehen von Google im Prinzip ok, wenn es der Qualitätsverbesserung dient. Sind wir doch mal ehrlich: Bei teltarif.de von einer relevanten Redaktion zu sprechen halte ich für stark überzogen. Vielmehr ist es in meinen Augen ein Portal für produktzentrierte Schleichwerbung.

  • Sie haben recht, das ganze hat System und es ist noch viel schlimmer als Sie hier beschreiben. Zuletzt traf es sogar Polskaweb News (polskaweb.eu), ein bekanntes Nachrichten Magazin. Im Ranking ging sie in den vergangenen Jahren steil nach oben. 2010 erreichte sie erstmal die Gefilde der großen Medien. Kurz darauf wurde sie aus den Google News geworfen. Wie mir die Redaktion von Polskaweb mitteilte, gab es keinerlei nachvollziehbare Begründung hierzu. Google soll lediglich mit einer vorgefertigten Begründung aufgewartet haben, die nichts mit der Realität zu tun hatte. Man verdächtigt nun Larry Page direkter Partner der großen Zeitungs- Mogule zu sein und diesen aufkommende, gefährliche Konkurrenz vom Leibe zu halten.

  • Schon vor einiger Zeit war mir aufgefallen, dass bei Google-News auf den vordersten Plätzen sehr häufig konservative Redaktionen und Verlage erscheinen, allen voran der Springer-Verlag mit Welt und Bild (und deren Ablegern). Auch Fokus taucht sehr häufig auf.

    Meine diesbezügliche Anfrage erhielt eine verschwommene Antwort, die in etwa beinhaltete, dass man nicht bestimmte Verlage präferiere, sondern die Suchmaschine automatisch die Meldungen zusammen stelle.

    Einige Zeit lang war dann mein Eindruck, dass das Ganze nun politisch ausgewogener geworden wäre, während inzwischen die Google-News wieder überwiegend in konservativen Händen zu sein scheinen.

    Insofern passt das für mich schon ins Bild, dass Google kleine (und vielleicht nicht zahlungskräftige, bzw. -willige, -fähige) Redaktionen eher mal auslistet…

    Sehr schade, hoffentlich ändert sich das mal wieder!

  • Alle beschweren sich, dass Google zu mächtig ist/wird- aber wollen unbedingt dort erscheinen. Wie wärs wenn ihr eine andere Suchmaschine benutzt- oder eine eigene baut?

    Ich bin auch nicht in Google News, trotz Anmeldung. Seis drum, denke hier gilt noch immer „Hausrecht“.

  • Marketing hat nichts in den google news verloren.
    Basic Thinking und Onlinekosten.de sind keine Nachrichten-Quellen, sondern leben von Werbung und Affiliated. Ich finde es beachtenswert wenn google selbst versucht eine Trennlinie hierfür zu finden. Die Trennlinie zwischen google news und google suchergebnissen.

    Noch ist google news also ein Vertreter für „klassische“ Medien…

  • @108: äh, welches Nachrichtenmedium lebt denn bitte nicht von Werbung und Affiliate?

    Es gibt keine Trennlinie zwischen Google News und Google Suchergebnissen.

  • wie Jürgen schon schrieb, google wird zu mächtig und daran werden wir in ein paar jahren zu kauen haben. ich habe immer schon gesagt das wir die Macht dieser Suchmaschine immer noch unterschätzen.

  • @Hansi:
    Alle großen Unternehmen, seien es Google, Facebook, Paypal o.ä. sind zu mächtig.

    Aber ich bin gespannt, wie Google reagieren wird, wenn Facebook demnächst die absolute Nummer 1 wird. Wegen Google habe ich keine Sorge, wegen Facebook schon eher …

  • das hat nix mit google zu tun sondern ist ueberall so. viele unternehmen setzen unliebsame kunden vor die tuer. banken, telekommunikation, versicherungen, in den meisten faellen vollkommen legitim, selbst dann, wenn andere kunden die gleichen voraussetzungen haben. und ganz ehrlich, ihr seid es doch alle selbst schuld, wenn ihr meint, als werbeplattform google zum monopolisten machen zu muessen. ich habe da weder mitleid noch kann ich das gejammere nachvollziehen. sorry.

  • und wg google wird zu maechtig: nutzt einfach andere suchmaschinen und werbeplattformen. es liegt in eurer hand, ihr habt google maechtig gemacht, vermutlich einfach deshalb, weil es gut ist und es keine wirklichen alternativen gab, nicht?

  • In meinen Augen ist das absolut nachvollziehbar von Google. Diese „Testberichte“ von Blogs zu irgendwelchen Produkten kann man imho selten von Werbung unterscheiden.

  • Welch Ironie, dass ich euch (nach 5 Monaten Nicht-ansurfens) ausgerechnet über Google-News wiedergefunden hab 😀

  • Auffällig ist aber, dass seit kurzer Zeit der erste anklickbare Artikel oft, sehr oft, von einem Springerpresse Verlag zu sein scheint (WELT, BILD.etc)
    Zufall?

  • @116 + 117 geht mir genauso und Google News ist schon eine Sache für sich. Euch haben se angesch…. und andere machen munter weiter. Wobei mir „reine“ News in den GNews schon besser gefallen. Was interessieren mich dort Produkte? Die kann ich auch via Blogs erhalten wie halt hier. Aber die gute alte Blödzeitung spamt die GNews auch schon ewig voll und daran stört sich keiner bzw. da meckern sehr viele rum (auch in den Google Foren nachzulesen) Ändert Google was? NÖ…. Man sollte sich zusammen schließen und denen mal vor den Koffer….

    Gruß Carsten

  • Ich wuerde mir wuenschen, dass Google gegen Bild.de mal etwas tut: Rufe ich Goolge News per ipad auf, klicke dann auf einen der (vielen) Bild.de Links, kommt nur „aetsch baetsch kauf die ipad app“.
    Das ist cloaking und sonstwas – aber durch Google geduldet und Bild freut sich uebers Geschaeft.

  • Also ich komme gerade von Google News weil ich dort auf einen Artikel geklickt hhatte. Somit ist Basic Thinking wohl doch wieder gelistet, oder sehe ich das falsch? 😉

  • Mir geht auf den Wecker, dass man unter Google-News so völlig belanglose Blogs wie Castingshow-News, DSDS-Magazin oder ähnliches findet. Wenn ich Blogs suche, suche ich unter „Blogs“ (auch bei Google), aber „News“ sind für mich Nachrichten, im weitesten Sinne Journalistisches. Kein Ratgeber, keine Lebenshilfe, keine Produktinfo an der Grenze zur Werbung.

  • Mich wundert es fast ein bisschen, daß Google mittlerweile überhaupt kommuniziert und nicht Dinge einfach so macht, ohne Betroffene zu informieren bzw. Nachfragen nicht einfach ignoriert.

    An der Ungleichbehandlung ändern ein paar warme Worte sicher trotzdem nichts. Meiner Ansicht nach ist der Punkt hier nicht so sehr, ob man diese Art von Artikeln ok findet (Ich persönlich habe nichts gegen Texte zu neuen Produkten), sondern eben diese Ungleichbehandlung, die kombiniert mit der Marktmacht von Google sehr erhebliche Auswirkungen hat.

    Leute, es kann doch nicht sein, daß man das Entfernen von einzelnen, kleineren Anbietern gutheißt, weil es „schon mal ein Anfang“ ist. Entweder alle oder keiner und wenn überhaupt, dann sollte Google mal mit den Großen anfangen – tun sie natürlich nicht. Glaubt jemand ersthaft daran, daß Computerbild rausfliegt?

    PS:
    Als alternativen News-Aggregator kann ich blauerbote.com empfehlen. Die Site ist übrigens von mir.

  • Die drei Beispiel“artikel“ sind nicht anderes als Produktwerbung. Frei von journalistischem Gedanken aus einer Werbung (euphemistisch „Pressemitteilung“ genannt) des Konzerns abgetippt, ohne es mit Mitbewerberangeboten verglichen zu haben, ohne Kritik, ja sogar ohne das Gerät jemals gesehen, geschweige denn in der Hand gehalten und getestet zu haben.

    Der Schritt von Google ist daher sehr zu begrüßen und schafft hoffentlich eine Qualität (zumindest auf Google News), die einer Nachrichtenseite würdig ist.

    Die Behauptung die Notebookwerbung wäre ein „kritischer“ Nachrichtenartikel, löste Gelächter aus. Vielen Dank für den unfreiwilligen Humor.

    Davon abgesehen hat Google Hausrecht auf ihren Seiten. Wie steht ihr denn dazu, wenn in euren Foren, in Kommentaren usw. solche Werbung von Dritten veröffentlicht wird, dieser davon finanziell profitiert und das deshalb macht?

    Dieses „Buääääääh!!!! HAB ICH NICH!!!! DIE ANDEREN ABER (auch)!!!!!“ finde ich dagegen weniger unterhaltsam. 🙁 Klar, es mag Gewinne schmälern, wenn die Werbung bei Google nicht mehr so präsent erscheint, aber genau das ist es ja. Dann recherchiert halt mal, testet, bringt eigene Ideen zu Artikeln, dann klappt das auch. Was da als Besipiel verlinkt geboten wird, steht noch unterhalb von reiner Werbung, weil es unehrlich nicht mal als solche markiert ist.

    Auf eine bessere Zukunft
    Gruß

  • @Infosocke: „Dann recherchiert halt mal, testet, bringt eigene Ideen zu Artikeln“

    Die gibt es auf Onlinekosten.de täglich. Natürlich nicht nur, klar. Aber nur Testberichte und Co. würdest du auch nicht lesen wollen.

    „… ja sogar ohne das Gerät jemals gesehen, geschweige denn in der Hand gehalten und getestet zu haben.“

    Jetzt bringst DU mich zum Lachen. Dann könntest du Meldungen wie „Apple stellt das neue iPhone vor“ ebenfalls vergessen. Wer kann das denn im Moment der Präsentation schon ausprobieren und testen? Wenn es so käme, wie du dir das vorstellst, müsstest du dich mit den Herstellern ins Bett legen und betteln, dass du ein Testgerät nicht nur überhaupt bekommst, sondern auch noch früher als alle anderen.

    Hauptsächlich größere Redaktionen, die es sich leisten können, zu Produktpräsentationen zu fahren, könnten sowas dann abdecken, andere nicht. Dann wären wir wieder im Jahr 1995.

    @Uwe und alle anderen, die über Google News auf diesen Beitrag gestoßen sind: Ja, bisschen ironisch finde ich das auch. 😉 Aber zur Klärung: Basic Thinking selbst ist von Google News nicht ausgelistet worden – ich nehme an: NOCH nicht…

  • Ich bin auch über Go-gle News hier gelandet – zumindest lässt Go-gle also Kritik zu. Das ist doch schon mal was.

    Was mich an den News aber viel mehr stört ist die insgesamt selektive Auswahl von Quellen. Ich würde gern selbst meine Quellen bestimmen können und nicht ständig Mist von BLÖD.de oder GALA-.de usw. angezeigt bekommen. Auch eine Liste auszuschließender Schlagworte wäre mmn. sehr hilfreich – ich muss nichts über gaga, bieber, big bro und sonstigen Kram dieser Kategorien wissen. Nicht mal die Überschriften möchte ich kennen.

  • Ich finde die News zu den Tarifen bei Onlinekosten zwar ganz interessant, doch halte ich die Auslistung für gerechtfertigt. Der Informationsgehalt im Sinne von nachrichten hält sich arg in Grenzen und manchmal fragt man sich auch inwieweit da da Produkte beworben werden. Insoweit muss der Schmronz nicht auch noch bei GoogleNews rein.

  • Hi,

    Google ist ein Wirtschaftsunternehmen und kein Allgemeingut, auf das jeder in irgendeiner Form ein Anrecht hat, oder das aus reinem Altruismus jeden gleich behandelt.

    Wenn jemand Google nicht passt, tja, geht halt nicht hin. Wenn das zu unbequem ist, dann halt nicht meckern. Gleiches gilt für Firmen wie Microsoft, Apple oder als beispiel aus dem nicht-IT-Bereich, IKEA oder Aldi. Wenn mir die Geschäftspolitik nicht passt, geh ich halt nicht hin oder suche mir Alternativen.

    Auch die Nachrichtenzusammenstellung von Google sollte man immer unter diesem Gesichtspunkt betrachten. Sehr, sehr selten finde ich hier News aus alternativen Quellen, die es, Internet sei Dank, für mehr denn je Menschen zugänglich gibt. Nur man muss sie eben selber finden und dann auch noch deren Gehalt und Relevanz beurteilen können. Manchem fällt das halt schwer…

    So long 😉

  • Sehe ich genau so. Was regen wir uns hier alle so über Google auf? Google ist ein Unternehmen wie jedes andere im Internet auch. Sie können selbst entscheiden welche Inhalte auf ihren Seiten angezeigt werden und welche nicht. Ob die das nun mutwillig machen oder nur aus Zufall ist doch völlig egal. Es ist auch ihr gutes Recht Werbung zu schalten oder Geschäftspartner zu bevorzugen. Warum denn nicht!?
    Und wer da unten durch fällt hat halt Pech.
    Hätte er sich mal nicht so auf Google verlassen.
    Und etwas nicht zu zeigen ist ja wo nicht strafbar oder.
    Wir haben immer noch die Wahl der Suchmaschine.
    Keiner ist verpflichtet Google zu nutzen.

  • (im Bezug auf https://www.basicthinking.de/blog/2011/04/29/bei-google-news-herausgeflogen-wenn-ein-suchriese-zu-maechtig-wird/#comment-929133 )

    Schade, dass in der Antwort die relevanteren Punkte ignoriert wurden.

    Früher war ich selbst regelmäßiger, zeitweise täglicher, Leser von Onlinekosten.de, ab und an von Teltarif. Und doch, ich würde qualitative Inhalte am liebsten „nur“ lesen wollen. Genau deshalb bin ich seit langer Zeit kein Leser mehr von Onlinekosten.de & Co, weil ich gute Inhalte mit Informationswert lesen möchte, statt die Nadel im Heuhaufen von irgendwelchen als Artikel getarnte Pressemitteilungen suchen zu müssen. Im Idealfall sind diese unabhängig, beleuchten positive und negative Aspekte und liefern im Gegensatz zu den Werbeartikeln auch die nötigen technischen Informationen, woran es bei PM lustigerweise mangelt, teils weil so sonst die negativen Punkte auffallen würden.

    Dieser Adlayer-Flashwerbeterror oder ähnliches war dann schlussendlich der Grund, warum ich Onlinekosten.de nicht nur nicht mehr täglich und nur noch selten besucht, sondern komplett boykottiert habe bzw. ich es Leid war. Ich will keine Seite besuchen, die ohne Werbe- und Flashblocker unbenutzbar ist und das auch noch mit voller Absicht. Das ist schon einige Jahre her, aber einmal extrem belästigte, vor den Kopf gestoßene Gäste kann man so super dauerhaft fern halten.

    Ist das Notebook überhaupt brauchbar? Falls ja, für wen, auch für mich? Erhitzt sich die Tastatur stark oder gibt die Tastatur als ganzes stark nach? Wie ist die Rückmeldung beim tippen? Im Vergleich zu anderen Geräten…? … Es muss nicht unbedingt mit großem technischen Aufwand getestet werden, auch wenn sich aus der gemessenen Helligkeit des Displays und die Verteilung der Helligkeit wichtige Werte schließen lassen und beispielsweise die Temperaturmessung der Tastaturoberfläche mit einem Infrarottemperaturmessgerät fur 15€ hinzubekommen ist. Aber schon subjektive Eindrücke wären besser. Aktuell gleichen die „Artikel“ dem, was man viel übersichtlicher und schneller auch dem Werbeprospekt entnehmen kann. Eine Produktanzeige in Fließtext umzuwandeln ist keine so herausragende journalistische Leistung, dass ich die gerne lesen würde.

    Dieser Appel EiFon-Marketingspam ist ein ganz schlechtes Beispiel. Nein, mich interessiert NICHT, ob irgendein Gerät vielleicht irgendwann mal zu unbekannten Preisen in ner anderen Farbe heraus kommen könnte, egal ob das nun weiß oder kackbraun-rosa kariert ist. Interessiert mich auch nicht, wenn es Android oder andere bevorzugte Systeme und Geräte betrifft, zumal diese „Artikel“ nicht nur mangelnde Relevanz haben, sondern ungelegte Eier über Nichtigkeiten sind.
    Und wenn ein wirklich neues und relevantes Gerät _erhältlich ist_ oder anderweitig von Belang ist und es einer Meldung vor einem Test bedarf, dann ist die Meldung „Gerät XY mit neuem Bla ab 24.12. erhältlich“ genau diese Kurzmeldung mit Verweis auf die Herstellerseite wert, aber kein doppelter Content aus dem Presseverteiler der Marketingabteilung des Herstellers, bei dem nur ein paar Sätze umformuliert wurden.

    Und zum Thema „mit den Herstellern ins Bett legen“: Ich muss _nicht_ „etwas“ zu irgendeiner Sache zuerst lesen, sondern gutes und aussagekräftiges. Mir ist es egal, wer zuerst den Namen eines Produkts in einem „Artikel“ nennt, wenn der Informationsgehalt dessen entsprechend schlecht ist, aber die eigentliche Tickermeldung künstlich zu einem „Artikel“ aufgeblasen wird, um mehr Werbebanner dazwischen klatschen zu können und dafür ernsthaft Geld von der VG-Wort zu verlangen, während mir meine Zeit damit gestohlen wird.

    Ich würde mich freuen, wenn die Konsequenz von Google auch zur Folge hätte, dass man sich als „Nachrichtenseite“ darüber Gedanken macht, statt mit dem nackten Finger auf andere zu zeigen und gegen Google zu wettern, von dem man provokant ausgedrückt parasitär so lange durch die Verbreitung von Pressemitteilungen sehr gut gelebt hat. Es ist Platz für weniger schlechte Inhalte im Web. Und es wäre schön, wenn das die Runde machen würde.

    Übrigens: Auch ich kam über Google News. 😉 Und BLÖD-Inhalte des Springer-Konzerns tauchen bei mir so gut wie nie auf, kann ich also nicht bestätigen. Was angezeigt wird, ist abhängig vom eigenen Such-/Klickverhalten bei Google. Wer sich solch nen Dreck also nicht so oft rein zieht und ein persönliches Profil hat, wird davon also verschont. 😉

    Kurz: Bietet einen ordentlichen (Informations-)Mehrwert, statt auf Masse durch die Verbreitung von Pressemitteilung zu setzen, sonst könnt ihr besser direkt auf die Herstellerseite verlinken und die „Nachricht“ auf 140 Zeichen beschränken – inklusive Link.

    Gruß

  • @Infosocke: Okay… Also der Vollständigkeit halber muss ich weiterhin darauf hinweisen, dass du wirklich Mist findest, wenn du auf Google News nach mit „site:“ nach Computerbild.de suchst. Und dabei bleibe ich! Siehe den Screenshot oben. Und wenn einer für unpassende Beiträge aussortiert wird, dann der andere doch bitte auch!

    Für deine detaillierte Kritik danke ich dir. Jetzt wirklich und ironiefrei. Ich wollte, man könnte hier häufiger mal mit Leuten auf derart sachlicher Ebene diskutieren. Die Schuld alleine auf Google zu schieben, wird meine Kollegen und mich nicht weiterbringen. Deine Kritik werde ich deswegen einmal an die Kollegen weitergeben, und dann werden wir auch intern mal einige Punkte besprechen müssen. Also: ein ernst gemeintes Danke! Gruß zurück

    P.S. Deine beiden vorhin geposteten Kommentare schienen identisch zu sein, deswegen habe ich den ersten mal gelöscht.

  • Die Richtlinien von Google sind deutlich genug.

    Neues auf einem Konsummarkt sind doch keine „news“!

    Die betroffenen Online-Auftritte sind über normale
    Recherchen auffindbar, für alle, die sich dafür interessieren.

  • Interessanter Kommentar zum Thema drüben bei teltarif: http://www.teltarif.de/forum/s42513/9-1.html

    Offenbar gibt es aktuell ein Problem mit dem o2 o, teltarif hat das exklusiv aufgegriffen und der Google-Suchende wird darauf nun nicht aufmerksam, weil es in der organischen Google-Suche zwar NEws-Ergebnisse gibt, aber eben nicht zum Thema. Für mich als Verbraucher sehr unschön.

  • […] Beim aktuellen Artikel auf Basicthinking mußten sicher viele wieder an das Bloggergate denken. Darin wird beklagt, dass Google die Seiten von Onlinekosten.de und teltarif aus den Google News genommen hat. Eine Reaktion auf die Linkverkäufe? Eine Art öffentliche Bestrafung als warnendes Beispiel für die anderen Webseiten die potentiell auch mit solchen Mitteln arbeiten? […]

  • Einerseits finde ich es gut, dass google news Portale entfernen will, die den Content lediglich für ihre Affiliate bzw. Adsense-Einnhamen produzieren und somit den Lesern von Google News kaum Mehrwert bieten. Aber: eine Pauschalisierung der Portale ist absoluter Quatsch mit Souce! Ein Rausschmiß der großen, leserstarken Portale wie teltarif oder euer Portal mindert die Qualität der Inhalte von Google News nur. So sind es doch grad diese Portale, die so gut wie nicht einfach nur eine dpa, Pressemitteilung, etc. übernehmen, sondern daruaf achten, dass ihre Leser noch zusätzliche, weiterführende Infos bekommen. Dies ist meiner Meinung nach bei den großen Newsportaleen selten der Fall. Und so bekommt der Leser von Google News wohl zukünftig Meldungen, die sich lediglich im Titel unterscheiden…

  • Auch uns ging es vor ca. einem Jahr so mit fast 10 Portalen die alle in Google News drin waren…

    Es ist wie du richtig geschrieben hast eine gezielte Aktion des Marktführers und Monopolist. Machen kann man leider nichts so wie es scheint… Nicht mal ein Boykott hift.

    Komisch ist nur, dass es immer noch 08/15 Blogs gibt die noch drin sind. Erklären kann man sich das nicht.

  • Hi,

    unsere Seite ist auch geflogen, auf Anfrage bei Google News kamen immer Standartmails zurück. Somit ist es einfach geworden in Google News Konkurrenten loszuwerden. Einfach eine Beschwerde an Google News und raus ist er…

    Grüße

  • Ich finde eine großartige Problematisierung der Google-News übertrieben. Für die Aufnahme von PR-Portalen u.Ä. sprechen durchaus Gründe, auch können auf diese Weise Kleine einmal eine Rolle spielen. Zweitens kommt nicht gerade jede News in die Google News, da muss man schon eine gewisse Qualität liefern. Drittens bringt die Aufnahme einer News in die Top 10, auch Top 3 nicht dermaßen viel, dass sich tatsächlich Marktverzerrungen ergeben würden.

  • „Für die Aufnahme von PR-Portalen u.Ä. sprechen durchaus Gründe…“

    Die möchte ich mal hören.

    „auch können auf diese Weise Kleine einmal eine Rolle spielen. “

    Kann nicht dein ernst sein.

    Zum Artikel:

    „Berichte über neue Produkte sollen Werbung sein?“

    Finde den Fehler.

  • Man sieht es bei den ganz großen Seiten leider immer wieder, dass News aufgenommen werden, die gar keine News sind. Ein Bild, dazu ein Satz und das wird dann als News verkauft. So viel zum Thema, dass alle Quellen gleichbehandelt werden.

  • […] Deswegen verzichten wir natürlich darauf und werden möglichst breit kund tun, dass man keine Lizenz erwerben muss, wenn man Überschriften oder Snippets unserer Beiträge verwendet. Das werden aber nicht alle mitbekommen, und wer macht sich schon die Mühe, das unter hunderten Blogs und Nachrichtenseiten auszusortieren? Und Google? Wird Google sich die Mühe machen oder wird man Google News gleich ganz abschalten? Wäre für uns als dort gelistetes Blog ebenfalls ein herber Verlust. […]