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Google eins auswischen

Spürt bitte meine tiefe Demut darüber, dass ich diesen Knüller* nicht schon eher verbloggt habe. Man kommt vor lauter IFA und Berlin ja zu gar nichts mehr. Marco Kratzenberg hat mir schon am Donnerstag den Tipp gesteckt, dass man Google in die Knie zwingen kann. Caschy hat gestern darüber berichtet. Gibt man den Suchbegriff 9999999..99999999999999999999999 in Google ein, stellt die Suchmaschine sich quer und liefert keine Ergebnisse.

Ja, wirklich. Google meldet dann einen Spamverdacht und antwortet: „Dieser Datenverkehr wurde möglicherweise von bösartiger Software, einem Browser-Plug-in oder einem Skript gesendet, das automatische Anfragen verschickt.“ Probiert’s mal aus!

* Einige Kommentatoren beanstanden in einem leicht sarkastischen Unterton, der mir keinesfalls entgangen ist, die Bezeichnung „Knüller“ in diesem Zusammenhang. Na, ich bitte euch…

(Jürgen Vielmeier)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

32 Kommentare

  • Finde ich jetzt leider irgendwie nicht soooo wirklich interessant. Aber man könnte sicherlich den ein oder anderen Freund damit verarschen. 😀

  • Das ist erschreckend. Würde ich nun etwa bei Google nach allen Beiträgen über dieses Thema suchen wollen gäbe es dafür kein eindeutiges Suchwort mehr. Traurige Welt 🙁

  • Vielleicht sollte man eine Website aufmachen, diie genau dies als Inhalt hat. Ich meine, es ist ja auch eine wirklich wichtige Zahl! (Und nebenher hätte man, so oft wie ich die Story jetzt schon gelesen habe, auch eine Menge Traffic :D)

  • Für einen kurzen Moment dachte ich, jetzt ist mein Google wech für mindestens eine Woche, weil von meinem »Computernetzwerk Gefahren ausgehen«. Aber läuft wieder. Solche Scherze in einer Firma könnten Konsequenzen haben.

  • Am besten gleich die Aktion bei Google angemeldet fahren. Nach fünfmal wird man dann bestimmt wegen verdächtiger Aktivitäten rausgeschmissen? 🙂

  • Das Ganze funktioniert übrigens auch mit 7en („7777777..77777777777777777777777“).. Habt ihr bemerkt, dass nach den 2 Punkten 23 (!) Ziffern folgen.. Huuuuhhhh, Weltverschwörung 😉

  • Das klappt mit allen Paaren von 6-stelligen Zahlen die durch zwei Punkte getrennt sind wobei es egal ist, was nach den zweiten sechs Ziffern kommt.
    Ergo ist das ganze z.B. auch mit „938473..293047lksdjflkjdsakfjdskfj“ reproduzierbar..

    Ich finde das in der Tat interessant, weil es sich ja hierbei offensichtlich um einen nicht beabsichtigten Effekt handelt der am anderen Ende einen Fehler auslöst. Mal gucken was es damit auf sich hat.

    😉

  • Das .. gibt den Suchbereich an.
    Wenn man 9999999..99999999999999999999999 eingibt, dann werden alle Zahlen von 9999999 bis 99999999999999999999999 gesucht.

  • @eigs
    Achso, deswegen tritt der Fehler auch bei „111111..111111“ (Menge der Elemente im vermeintlichen Suchbereich = 0??) aber nicht bei „11111..11111“ auf.

    😉

  • Bei “11111..11111″ hat man auch viel mehr Ergebnisse als bei „11111“.
    Aufgrund der ansteigenden Last greift der Schutz wahrscheinlich erst bei 6 Stellen. Es kann schließlich sein, dass es eine generelle Regel ist und nicht ausgewertet wird wie viele Zahlen dazwischen tatsächlich sind.

    Weiteres könnte auch sein, dass Google damit verhindern will, dass die Suchmaschine durch übermäßiges Suchen von Kreditkartendaten oder Telefonnummern belastet wird.

  • @eigs
    Das kann ja eine Reihe von Ursachen haben. Z.B., dass du bei „444..444“ nach „444“, „444..444“ „444 444“ usw suchst und bei „444“ eben nur nach „444“!
    Woher nimmst du denn bitte die Information, dass man mit „..“ Bereiche absucht?

  • Auf einer anderen Seite habe ich gelesen, dass es darum geht, dass man keine Kreditkartennummern suchen kann.

  • Mal wieder verspricht die Überschrift etwas, das der Artikel nicht hält. Google geht es doch am Arsch vorbei, ob ich das mache und so eine Fehlermeldung auslöse oder nicht…

    Eins auswischen ist dann doch noch was ganz, ganz anderes.

  • @Anne
    Sehr unwahrscheinlich, dass damit ein BO verhindert werden soll.. allerhöchstens indirekt.

  • Bahnbrechende Neuigkeiten. ;D Ich frage mich gerade, wie ich dann Anspannung bis zum 1. April aushalten soll – an dem ich definitiv meine Kollegen in dieses Geheimnis einweihen werde.