Ihr werdet uns niedere Instinkte vorwerfen, fehlendes Niveau. Wo ist der harte Anspruch, werdet ihr fragen. Nun, wir hätten heute Vormittag auch über Googles Quartalsergebnis berichten können. 3 Milliarden US-Dollar Gewinn hat der Such- und Webriese gemacht. Und in den Finanzkreisen diskutiert man ernsthaft, ob Google seinen Aktionären nicht sogar eine Dividende ausschütten sollte. Eine Dividende!
Aber wenn ihr Zahlen mögt, haben wir hier auch welche für euch: Zehn Prozent der Kosten des französischen Gesundheitswesens würden jährlich für die Therapie von Brustkrebs ausgegeben, erklären die Macher des Projekts Boobstagram. Allein in diesem Jahr würden 50.000 Frauen in Frankreich daran erkranken, 11.000 daran sterben. Das übersteige die Zahl der Verkehrstoten um das 14-fache. Um auf die Gefahren durch Brustkrebs aufmerksam zu machen, haben zwei Franzosen den Instagram-Ableger geschaffen. Zumindest einer der beiden Macher ist sogar Soziologe und damit Wissenschaftler. Und darum geht es in diesem Projekt natürlich: Wissenschaft. Worum sonst?
Wer fotografiert so etwas und teilt es mit der Welt?
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Die Aktion erinnert ein wenig an das Webprojekt DidYouWearIt, über das wir im März berichtet haben. Eine Gesundheitsinitiative hat Kondome an über 50.000 Studenten verteilt und sie gebeten, via QR-Code am Ort der Benutzung einzuchecken. Aus rein medizinischen Gründen, versteht sich.
Technisch gesehen baut Boobstagram auf die derzeit sehr gefragte Foto-App Instagram auf. Es wurden ausgesuchte Dekolletee-Fotos verwendet, die die Urheber der Fotos in die Fotocommunity hochgeladen und entsprechend verschlagwortet haben. Ihr werdet erstaunt sein, wie viele Menschen ihre eigenen oder die Brüste anderer Leute fotografieren und in ein Social Network einstellen. Warum tun Menschen so etwas?
(Jürgen Vielmeier)
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Um bei dem beschriebenen Niveau zu bleiben: Gebt in die Twitter-Suche mal den Hashtag #FriskyFriday ein. Ihr werdet staunen 😉
In diesem Sinne, ein schönes Wochenende an meine alten Kollegen.
@Michael: I see. 🙂 Und ebenfalls viele Grüße, werter Vorgänger!
Endlich normale Leute!
Find ich sehr gut, nur wo ist die app? Egal für welches mobileOS, zur not wird sich eben noch n smartphone gekauft 😉
Das ist jetzt wirklich mal Sensationell. Nur Hupen, sonst nix. Reduziert aufs…äh..Wichtigste?? Ist aber leider auf Französich. Man versteht ja kein Wort… :-))
Ich freu mich schon auf Vulvagram… 🙂
Nett anzusehen aber was soll das bringen?
so pfuscht man in die Natür… bäh
Die dort abgebildeten Frauen sind sicherlich besonders gebildet.
@Paul
… ach Paul.
@Markus
… was sollte es denn bringen?
bwaaaaahahahah! GEIL! ich hol mir einen
saft, hab durst.
Wen diese widerlich sabbernden Kommentare auch nerven, der sollte hier weiterlesen: http://www.geeksisters.de/boobstagram-oder-die-message-zwischen-den-brusten/
Im Frauen-Geek-Blog Geeksisters beleuchten wir, ob und wie die Message zwischen den Brüsten ankommt – denn das ist das Interessante an dieser Aktion.
Die Kommentatoren hier scheinen die Botschaft eher nicht wahrzunehmen, obwohl Jürgen ja schon darüber berichtet.
jaja, alles im sinne der medizin, frauenrechte und emanzipation.
was ich mich bei sowas ja immer wieder frage: nehmen wir mal an, dass vorsichtig geschätz 90% der klicks auf diese tittenbilder von männern stammen, ist die tiefgründige message dann nicht etwas fehlegeleitet?
vielleicht sollten die auf der seite eher zu prostatauntersuchungen aufrufen.
und jürgen: „das übersteige die zahl der verkehrstoten um das 14-fache.“
bist du dir auch sicher, dass das korrekt ist? in deutschland haben wir jährlich 5000 verkehrstote, und in frankreich sollen es nur *kurz den taschenrechner bedienen* knapp 800 sein? das kommt mir spanisch vor.
–Warum tun Menschen so etwas?–
Warum? Na, das gibt doch tausende von Klicks, hunderte von „I Like it“ und dutzende von neuen „Freunden“.
Das ist heute doch die „Währung“ im Social-Internet.
Seltsame Frage, von jemanden der sich intensiv mit dem Internet und allem Drum und Dran beschäftigt.
@Negativity: Vielleicht haben einige der 90% Männer ja Frauen zu Hause!?
In Deutschland gab es 2006 ca. 5000 Verkehrstote und ca. 17.000 Frauen starben an Brustkrebs. Hier stimmt der Faktor also auch nicht so ganz, aber es sind trotzdem wahnsinnig viele mehr! Und das reicht doch wohl!
Ich habe mein überraschendes Erlebnis mit Boobstagram in einem Blogpost zusammengefasst und um einige weitere Zahlen zu Brustkrebs ergänzt.
Und auch die Frage der geeksisters für mich anders beantwortet.
http://derandre.wordpress.com/2012/04/14/boobstagram/
[…] Nomen est Omen im Falle von "Boobstagram" via basicthinking.de "Boobstagram ist da. Müssen wir noch erklären, was das ist?" […]
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