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Die zwei, drei Gesichter des Kim Schmitz

Robert Vossen
Aktualisiert: 21. Januar 2013
von Robert Vossen
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Am Samstagabend war es soweit: Kim Schmitz hat in Neuseeland seine neue Speicherplattform „Mega“ der Presse vorgestellt. Und was soll man sagen? Er hat es drauf und versteht es, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Und er bewegt sich mal wieder am Rande der Legalität – nur ist nicht immer klar, auf welcher Seite.

Kim Schmitz, der PR-Profi

Die Pressekonferenz ist zweifelsohne gelungen, die halbe Welt schreibt über seinen neuen Dienst. Der wohl spektakulärste Moment: Während Kim Schmitz Zahlen zu seinem neuen Dienst präsentiert, seilen sich Spezialeinheiten von der Häuserfassade und einem Helikopter ab und der schwergewichtige Gastgeber wird von seiner weiblichen Armada beschützt – man muss zweifelsohne an Sacha Baron Cohen als General Aladeen denken.

Die Aktion ist inszeniert und soll an die FBI-Razzia vor genau einem Jahr erinnern. Dieses Mal beendet Kim Schmitz die Unterbrechung mit den Worten „Stop this madness! Let’s all be friends!“ („Stoppt diesen Wahnsinn! Lasst uns alle Freunde sein.“) und es geht los mit einer wilden Techno-Party auf der Bühne. Solche Momente müssen die Redewendung „Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander“ geboren haben.

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Kim Schmitz, der Seiltänzer

Man darf nicht den Fehler machen und Schmitz’ größenwahnsinniges und extravagantes Verhalten als Dummheit missverstehen. Er weiß, dass er sich am Rande der Legalität bewegt. Und er weiß ganz genau, dass seine Plattform für Piraterie gebraucht werden wird. Er spricht aber lieber von missbraucht und gibt an, dass eine ganze Horde von Anwälten das Projekt rechtlich für wasserdicht hält. Es würde mich sehr wundern, wenn das nicht der Fall wäre. Denn trotz seiner Statur versteht er den Balanceakt mit dem Gesetz wie kein Zweiter. Gleichzeitig teilt er ordentlich in Richtung von Internet Service Providern aus, bei denen locker 50 Prozent des Datentraffics durch den Konsum von Raubkopien entstünde.

Der technische Trick bei Mega ist, dass die hochgeladenen Dateien bereits vor dem Upload verschlüsselt werden. Damit ist Kim Schmitz fein raus, schließlich kann er nun überhaupt nichts mehr dafür, wenn die bösen User die neuesten Filme hochladen und den Schlüssel auf den entsprechenden Forenseiten posten.

Diese Verschlüsselungstechnologie sei einmalig, womit er nur halbwegs Recht hat. Denn auch Dropbox & Co. verschlüsseln Daten – aber eben nur serverseitig. Für einen User, der seine Urlaubsfotos in der Cloud speichern möchte, macht dies keinen Unterschied. Für denjenigen, der etwas zu verbergen hat, schon.

Kim Schmitz, der Freiheitskämpfer

Laut Kim Schmitz gebüre die Verschlüsselungsfunktion der Privatsphäre. Es könne ja nicht sein, dass die bösen USA überall herumschnüffeln, Weltpolizei spielen und Innovationen behindern. Schließlich kämpfe er lediglich für die Freiheit und die Privatsphäre seiner User. Man fragt sich unweigerlich, ob er das wirklich glaubt.

Das Blöde ist, dass er nicht ganz Unrecht hat, wenn er das oftmals grenzwertige Vorgehen der US-Behörden kritisiert. Nur hört er dort nicht auf, sondern schlachtet es medienwirksam für seine PR-Strategie aus und stellt sich als Unschuldslamm dar. Und es funktioniert.

Erfolgreicher Start von Mega

Unmittelbar nach dem Start von Mega haben sich bereits 250.000 User angemeldet. Inzwischen sind es mit Sicherheit weit mehr. Es fällt mir schwer zu glauben, dass die alle nur Urlaubsfotos speichern wollen. Auch Kim Schmitz dürfte davon nicht ausgehen – während Megaupload für vier Prozent des gesamten Internetverkehrs verantwortlich war, peilt er dieses Mal die 5-Prozent-Marke an. Auch das klappt nicht mit Urlaubsfotos. Mit Hollywood-Filmen vielleicht schon.

Doch Kim Schmitz kann ja nichts für die Urheberrechtsverletzungen und natürlich sei auch Hollywood selbst daran schuld, sein Geschäftsmodell nicht an die Gegenwart anzupassen. Auch hier hat Schmitz nicht ganz Unrecht, doch Urheberrechte sind ein äußerst kompliziertes Feld.

Zu kompliziert, als dass man sie pauschal als veraltet, unnütz oder hinderlich abtun könnte. Klar ist: Jeder hat ein Recht auf eine angemessene Entlohnung – in welcher Form auch immer – auch Künstler, auch Plattenfirmen, auch Hollywood-Studios. Und Mega ist dazu konzipiert, dieses über 300 Jahre alte und etablierte Prinzip zu umgehen.

Ich glaube: Mega wird eine Zeit lang gutgehen. Vielleicht eine sehr lange Zeit. Doch jeder macht irgendwann Fehler und Kim Schmitz hat nicht wenige Feinde. Irgendwann wird er stolpern. Ich trauere ihm dann – trotz guter Show – nicht hinterher.

Bild: Flickr / Abode of Chaos

 

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vonRobert Vossen
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Robert Vossen hat erst Los Angeles den Rücken gekehrt und dann leider auch BASIC thinking. Von 2012 bis 2013 hat er über 300 Artikel hier veröffentlicht.
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