Das Online-Auktionshaus eBay hat gestern Analysten in seine ehrgeizigen Ziele eingeweiht: Bis 2015 soll die Anzahl der aktiven User verdoppelt werden, der Umsatz um mindestens 50 Prozent wachsen. Wie man das genau erreichen will? Das bleibt eBay’s Geheimnis.
Ominöser Drei-Jahres-Plan
Es gibt zwar einen Drei-Jahres-Plan, aber was so richtig da drin steht, wollte CEO John Donahoe nicht sagen. Immerhin ist er sich sicher, dass Nutzer der Plattform über eBay und PayPal bis 2015 Waren im Wert von 300 Milliarden Dollar pro Jahr verkaufen könnten. Letztes Jahr waren es noch 175 Milliarden Dollar. Markige Worte also – Donahoe sprach sogar davon, dass man „jetzt angreifen“ werde. Wen und womit und warum man das nicht schon viel früher gemacht hat – wieder bleibt die Ungewissheit.
Klar ist, dass sich eBay transformieren muss und will. Von dem einstigen Image einer reinen Auktionsplattform will man schon länger weg und sich stattdessen als erste Anlaufstation für jegliche eCommerce-Einkäufe positionieren. Nicht zuletzt mithilfe der jüngsten Anpassung der Gebührenstruktur wolle man zu einer attraktiven Verkaufsplattform für Händler und Produkte mit Festpreis werden.
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Gebührenvereinfachung ein Schritt in die richtige Richtung
Zwar wurde die Restrukturierung der eBay-Gebühren vielfach als Vereinfachung gelobt, auch wenn man als Verkäufer nun unterm Strich etwas mehr bezahlen muss. Doch selbst, wenn es bei Amazon auch ein paar Abweichungen gibt, größtenteils werden 15 Prozent Verkaufsprovision fällig, ein „Power-Seller-Abo“ lohnt sich ab 40 Verkäufen pro Monat. Das hört sich ziemlich einfach an. Und zeigt, dass man bei Amazon gar nicht das Ziel hat, Hinz und Kunz auf der Plattform verkaufen zu lassen, aber wohl doch jeden Kleinhändler. Bei eBay ist das gefühlt andersrum.
Doch nicht zuletzt mit dem Launch der neuen Homepage will man den Imagewechsel erreichen und Professionalität, Qualität und Vielfalt präsentieren. Aber ob das so schnell gelingt? Fraglich. Denn bereits jetzt schon werden 70 Prozent der Marktplatzverkäufe über „Buy It Now“-Produkte erzielt – nur 30 Prozent der verkauften Produkte auf eBay werden auktioniert. Und dennoch bekomme ich eBays Image als digitales Sammelsurium für Rudis Resterampe kaum aus dem Kopf .
Amazon ist der Supermarkt, eBay der Kleinanzeigenmarkt
Der Hauptgrund: Bei eBay werden nach wie vor einzelne Produkte verkauft. Wenn ich bei eBay nach „iPhone 4“ suche, bekomme ich 173.000 Angebote zu unterschiedlichen Preisen und in unterschiedlichen Zuständen. Bei Amazon hingegen bekomme ich 3-4 Smartphones zu unterschiedlichen Preisen angezeigt und danach unendlich viele Zubehör-Artikel. Für mich als User manifestiert sich der Eindruck: Amazon ist wie ein großer Supermarkt, eBay die Plattform für private Kleinanzeigen.
Solange nur ich das Gefühl habe, ist alles okay, doch sobald die Mehrheit eBay nach wie vor als Online-Flohmarkt sieht, wird es nicht leicht für Donahoe, die hoch gesteckten Ziele zu erreichen – das Image einer vor fast 20 Jahren gegründeten Plattform lässt sich nicht so leicht und erst recht nicht so schnell ändern.
Immerhin spielt dem Handelshaus das generelle Wachstum von eCommerce in die Hände. Doch ob sich damit die Anzahl der aktiven User innerhalb von drei Jahren verdoppeln lässt wage ich zu bezweifeln.
Bild: Flickr / Mike Knell (CC BY-SA 2.0)
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Wenn ich an ebay denke, denke ich an einen unübersichtliches Flohmarkt bei dem ich nie genau weiß was ich bekomme (nur Händler-keine Produktbewertung), Angst davor habe waren bei nicht gefallen zurück zuschicken und bei dem es früher mal Spaß gemacht hat etwas zu verkaufen. Jetzt ist der Verkauf einfach nur teuer, umständlich und lästig. Um
Klar das ein riesen Konzern lieber ein vornehmes Kaufhaus und kein dreckiger Flohmarkt sein will.
Aber ich stöbere auch gerne auf Flohmärkten rum. Wenn sich Ebay noch weiter von den Auktionen entfernt, dann kann ich nur hoffen, dass sich jemand anderer auf diesen Markt konzentriert.
Auf Ebay hat man als Verkäufer immer folgedes Problem: Der gleiche Artikel wird von vielen Verkäufern zu gleichen Konditionen angeboten. Man kann sich somit immer nur über den Preis gegenüber seinen Mitbewerbern abheben, denn alle haben meistens die gleichen positiven Bewertungen, und überall bekommt man seine Ware in der Regel schnell und unkompliziert, dank den Automatismen von Ebay. Ein Händler kann sich somit nicht, z.B. über Serviceangebote, von seinen Mitbewerbern abheben, denn der Kunde sieht in der Produktsuche immer nur das Produkt, die Bewertungen und den Preis. Für Händler ist diese Plattform deswegen höchst unattraktiv. Diese Vergleichbarkeit ist zwar im Onlinehandel ein stetiges Problem, sie wird aber durch den Aufbau, bzw. das Prinzip, von Ebay stark potenziert. Bei Amazon ergibt sich das gleiche Problem, hier wird sogar noch stärker nur der billigste Anbieter an erster Stelle gelistet. Für mich ist der eingeschlagene Weg von Ebay völlig falsch, in meinen Augen kann diese Plattform nur als seriöser und sicherer Ort für Auktionen, bzw. Kleinanzeigen, von Privatmenschen überleben. Wie gesagt, für Händler ist Ebay höchst unattraktiv.
Wenn ich an Ebay denke, dann kommen mir immer die verschiedenen Käufe der letzten Jahre in den Sinn, bei denen ich mich hab mit den verschiedenen Händlern rumärgern dürfen. Ebay selbst interessierte damals meine Probleme nicht. Ich kauf nur bei Ebay, wenn ich etwas wo anders nicht herbekomme, oder das Produkt so günstig ist, das mich Probleme nicht groß schmerzen.
Also Leute, hört auf zu meckern. Für mich gibt es 2 Gründe für ein Auktionshaus wie Amazone oder eBay:
1. Ich finde was ich suche – zu 98 Prozent – und das ist wichtig, wo immer mehr Einzehandelsläden zumachen. Versuchen Sie doch mal eine bestimmte Dichtung oder einen bestimmten Möbelbeschlag zu bekommen – das sucht man sich „über Land“ einen Wolf.
2. Für die Jagd nach Schätzchen für meine Sammlung ist ebay eine wahre Fundgrube – nicht das Umsatzstärkste für eBay – aber beständig. Ein Nervelkitzel (bekomme ich es oder nicht) wird mitgeliefert.
Ständige Veränderung und das Streben nach immer mehr und mehr hat schon manchem den Hals gebrochen.
Es gibt auch eine Alternative, die sich auftut und die für Händler als auch Verbraucher eine Alternative ist, besonders was die oft ärgerlichen und gewinnfressende Kosten ausmacht:
guckst Du hier: http://WWW.AUXION.DE – sind zwar am Anfang ihrer Reorganisationsphase, aber das könnte was werden
ja ebay ist ein grosses Kaufhaus hat mal ein ausgewiesener Experte gesagt
eBay hat eigentlich schon immer vom Flair eines großen Flohmarktes gelebt. es hat Spaß gemacht zu stöbern und auch eigene Dinge anzubieten, welche man nicht mehr braucht. Leider entfernt sich eBay immer weiter von Dingen, die eBay groß gemacht haben. Schon die Gebühren schrecken vile Kleinanbieter ab.
[…] wenn eBay selbst weg vom Trödel-Image will, so stellt es für die meisten Menschen noch immer das dar, was es schon immer war: Eine gute […]