Social Media Sonstiges

Nach Tweets mit Morddrohungen gegen Frauen-Aktivistin: Twitter kündigt allgemeine Einführung von „Missbrauchs“-Button an

Jane-Austen Wie Twitter UK gestern auf dem offiziellen Blog bekannt gegeben hat, wird der Kurznachrichtendienst das Melden von unerwünschten und unerlaubten Tweets in Zukunft deutlich vereinfachen. Ein entsprechendes Feature war erst vor drei Wochen bei iOS-App und mobiler Twitter-Website eingeführt worden; nun soll der „Missbrauchs“-Button umgehend unter Android und im klassischen Desktop-Browser Einzug halten.

Vorausgegangen war der Ankündigung der Fall einer jungen Britin, der vor allem im englischsprachigen Netz hohe Wellen geschlagen hatte. So wurde die Frauen-Aktivistin Caroline Criado-Perez erst vor wenigen Tagen zum Ziel eines außer Kontrolle geratenen Twitter-Mobs, nachdem sie in einer Online-Petition gefordert hatte, auf der ab 2017 neu gestalteten 10-Pfund-Note die britische Schriftstellerin Jane Austen abzubilden. Die 28-Jährige wollte es nicht hinnehmen, dass die bisher einzige Frau auf britischen Geldscheinen (neben der Queen), die auf der 5-Pfund-Note verewigte Elizabeth Fry, ab 2015 durch Winston Churchill ersetzt wird – und plädierte kurzerhand für die Bewahrung einer weiblichen (Bank-)Note.

Absurde Reaktionen, blinde Wut

Die absurde Reaktion zahlreicher Internetnutzer ließ nicht lange auf sich warten: Ungezügelte Empörung schlug Criado-Perez entgegen und äußerte sich in wüsten Beschimpfungen via Twitter. Sogar vor regelrechten Hass-Tweets mit Todes- und dutzenden Vergewaltigungsdrohungen schreckten einige nicht zurück.


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Daraufhin ging Criado-Perez an die Öffentlichkeit. Eine aufgebrachte Mitstreiterin startete eine Online-Petition, in der sie Twitter zum Handeln aufforderte. Derartige Tiraden gegen Frauen seien an der Tagesordnung, der Dienst solle daher einen „Report abuse“-Button einführen. Innerhalb kürzester Zeit schlossen sich dem Appell zehntausende Nutzer an, aktuell wird die Petition bereits von mehr als 85.000 Unterstützern getragen – ein Umstand, der die wohl ohnehin geplante „Button“-Ergänzung des Kurznachrichtendienstes ein wenig beschleunigt haben dürfte. Denn ein Meldeformular für Beschwerden gab es auch bisher schon – die neue Schaltfläche vereinfacht also lediglich einen bestehenden Vorgang.

Unterdessen hat die Polizei nach Angaben der BBC übrigens einen der Rädelsführer verhaftet. Die „Proteste“ haben übrigens wenig genützt. Ab 2017 sollen die neuen Banknoten mit Jane Austen ausgegeben werden.

Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)


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Über den Autor

Marcel Petritz

Informatiker, Online-Redakteur und ehemaliger Nerd bei BASIC thinking. Interessiert sich für Gaming, Film und Fotografie und hat von 2012 bis 2013 für uns geschrieben.