Technologie

Entwickler denkt über Neustart nach: Steht Flappy Bird vor dem Comeback?

Dong Nguyen hat einen großen Hype ausgelöst. Genauer gesagt: Zwei Hypes. Einen mit seinem süchtigmachenden und verflucht schweren Smartphone-Spiel Flappy Bird, das so viele Nutzer fand, dass er 50.000 US-Dollar pro Tag an Werbeeinnahmen einnahm. Und einen, als er die App wegen des großen Hypes wieder offline nahm.

Flappy Bird

Nicht wenige, darunter ich, vermuteten dahinter eine geschickte PR-Masche: Dong Nguyen nahm das Spiel nämlich nicht einfach offline. Er gab einen 22-stündigen Countdown vor, in dem er durch das große Medienecho etliche weitere Downloads ziehen konnte. Die Werbeeinnahmen laufen seither übrigens weiter auf sein Konto – ein Schelm, wer böses denkt.

„I’m considering it“

Dabei konnte man ihn irgendwo auch verstehen: Die Presse hat ihn – eigenen Angaben zufolge – bedrängt und seine Familie verfolgt. Und er konnte nicht damit umgehen, dass Kinder durch Flappy Bird aggressiv wurden und ihre Smartphones demolierten. Nun aber scheint es so, als plane Dong Nguyen einen Neustart der Hype-App.

„Ich denke darüber nach“, sagte er dem Magazin „Rolling Stone“ in einem Gespräch in deren nächster Ausgabe. Er arbeite zwar nicht an einer neuen Version. Sollte die alte Version aber wieder online gehen, werde er eine Warnung hinzufügen: „Please take a break.“

Das mutet jetzt schon ein wenig seltsam an, die Warnung ist auch eher halbherzig und wird Nutzer wohl kaum davon abhalten, den Vogel an der Super-Mario-Kulisse abstürzen zu lassen. Um das Medienecho muss sich der Entwickler jedenfalls im Falle eines Neustarts nicht sorgen. Ob darüber hinaus aber auch die App wieder so gut ankommt, darf bezweifelt werden: Inzwischen sind die App Stores voll von mitunter sogar besseren Kopien.

Bild: Screenshot

Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

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