Social Media

Großes, kleines Update für Instagram: Die Foto-App ist jetzt schlanker, schneller, responsive – und bereit für neue Zielgruppen

geschrieben von Jürgen Kroder

Normalerweise sind App-Entwickler hyperaktiv. Manche updaten fast wöchentlich ihre Apps, um Fehler zu beheben und mit neuen Features am Puls der Zeit zu bleiben. Instagram scheint dagegen total tiefenentspannt. Die Facebook-Company bringt alle paar Monate ein paar Bugfixes und Detailverbesserungen heraus, hin und wieder kommen neue Feature hinzu – das war’s. Nun aber hat man ein Update veröffentlicht, das besonders Android-Besitzern gefallen dürfte.

Schlanker iOS-Look auf Android

Seit gestern Nacht wird das neue Update für Instagram ausgerollt. Das betrifft iOS- wie auch Android-Nutzer. Und für beide Gruppen gibt es unterschiedliche Veränderungen. Fangen wir mit den Gemeinsamkeiten an: Die App sieht in beiden Welten frischer aus und moderner aus. Das liegt daran, dass die Entwickler alle Schnörkel wie verschiedene Graustufen, Schatten und Icon-Effekte, entfernt haben. Nun kommt die App auch auf Android wie im iOS7-Style daher.

Der direkte Vergleich zwischen alter Version und dem Update macht es deutlich: Instagram sieht nun deutlich "schlanker" aus.

Der direkte Vergleich zwischen alter Version und dem Update macht es deutlich: Instagram sieht nun deutlich „schlanker“ aus.

Durch diesen cleanen, geradlinigen Look konnte die Größe der App für Android halbiert werden. Überhaupt scheint Instagram auf sein Android-Update auf Version 5.1. besonders stolz zu sein. In ihrem Blog erklären sie, dass durch die Design-Änderungen nicht nur die Größe verringert, sondern zugleich die Geschwindigkeit der App verbessert wurde.


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Ja, das stimmt. Wenn man beispielsweise auf den Profil-Screen wechselt, werden die eigenen Bilder deutlich schneller dargestellt. Ob das nun wirklich doppelt so schnell ist wie vorher – was die Instagram-Entwickler versprechen – möchte ich mal im Raum stehen lassen. Ich habe die Ladezeit noch nie gemessen. Deswegen kann ich nur subjektiv bestätigen, dass meine Bilder jetzt wirklich flotter erscheinen.  

Instagram für kleine und große Smartphones

Ein neues Feature der Android-Fassung, die einem nicht direkt auffällt, ist das Responsive Design. So zollt die Foto-App den tausenden verschiedenen Bildschirmgrößen Tribut, die im Android-Wildwuchs so vorkommen. Denn nicht überall auf der Welt sind teure Smartphones mit großen Displays verbreitet. Gerade in Schwellenländern wie Brasilien kommen Modelle wie das Samsung Galaxy Y mit seinem kompakten Display verbreitet zum Einsatz.

An der Bedienung wurde ebenfalls geschraubt. So sind die Optionen fürs Drehen des Bildes, Nachbelichten, dem Hinzufügen von Rahmen oder dem Einsatz der Vintage-Filter nun nicht mehr über den ganzen Bildschirm verteilt, sondern liegen direkt beieinander. Dadurch erhöht sich die Bedienbarkeit der App. Ein weiterer kleiner Geschwindigkeitszuwachs für die Instagram-User.

Apropos Belichtung: Wie so oft hinkt die Android-Fassung dem iOS-Pendant leicht hinterher. Selbst beim jüngsten Update, das ja beide Welten eigentlich deutlich näher brachte. Während nämlich Instagram für iPhone mit einem Regler für die feine Einstellung der Nachbelichtung aufwarten kann, fehlt diese bei den Androiden. Schade, denn ich halte die regulierbare Lux-Funktion für nettes Gimmick, die ich in Zukunft öfter einsetzen werde.

Großer Schritt für mehr User

Obwohl die Android-Fassung von Instagram keine revolutionären Features bietet, so ist sie meiner Meinung nach ein großer Wurf. Durch die Mischung aus Responsive Design und verschlanktem Download wird Instagram für neue Zielgruppen interessant – ein guter Schachzug von Zuckerbergs Milliarden-Firma. Nun kann Instagram auf edlen Smartphones mit großem Display (ja, genau, auch auf monströsen Phablets) und Einsteigermodellen mit kleinem Bildschirm benutzt werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dies der eh schon erfolgreichen App einen weiteren Push geben wird.

Bilder: Screenshots

Über den Autor

Jürgen Kroder

Jürgen bezeichnet sich als Blogger, Gamer, Tech-Nerd, Autor, Hobby-Fotograf, Medien-Junkie, Kreativer und Mensch. Er hat seine unzähligen Hobbies zum Beruf gemacht. Und seinen Beruf zum Hobby. Obwohl er in Mainz wohnt, isst er weiterhin gerne die Maultaschen aus seiner Heimat.