Ich knipse gerne mit dem Smartphone. Warum auch nicht? Plattform- und herstellerübergreifend haben Smartphones inzwischen eine so hervorragende Kamera verbaut, dass es sich kaum noch lohnt, eine Digital- oder gar die große Spiegelreflexkamera mitzuschleppen. Einzig beim Stativ ist es gerade unterwegs immer etwas umständlich. Es gibt zwar faltbare und smarte Stative, der BallPod ist aber nochmal eine Ecke handlicher und vielseitiger.
300 Gramm als Gegengewicht
Denn letztlich ist er nichts anderes als ein größerer Anti-Stressball mit Smartphone-Halterung oben drauf. Der BallPod ist mit ca. 300 Gramm sicher kein Leichtgewicht, fällt aber auch nicht unangenehm auf. An der Oberseite befindet sich ein Metallring, der das Plateau bildet, auf dem man seine Kamera später festschrauben kann. Verwendet wird hier ein übliches 1/4-Zoll-Gewinde, an das man aber auch das sogenannte SmartFix anschließen kann: Eine Halterung für das Smartphone.
Es fällt auf, dass man sein Smartphone ohne Anleitung oder jegliche Vorkenntnisse binnen Sekunden an dem BallPod befestigt hat: SmartFix draufschrauben, Handy reinstellen, Gummis um die Ecken ziehen – fertig. Mehr Aufwand ist nicht nötig. Eine Digitalkamera lässt sich ebenso einfach aufdrehen. Bei größeren Kamera wird dann aber auch deutlich, warum der Sack 300 Gramm wiegen muss: Bei klobigen Spiegelreflexkameras hält er selbst bei Neigung stand und bietet sicheren Stand, allzu schwer sollten die Kameras aber nicht sein, gleiches gilt für den Grad der Neigung.
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Smartphone-Nutzer, deren Kamera in der Mitte des Gerätes sitzt – also nicht, wie im Bild, links – müssen beim Gummi gegebenenfalls etwas aufpassen und ihn sich zurecht zupfen, bis die Linse nicht verdeckt wird.
Die Idee ist ebenso simpel wie genial und dazu noch wunderbar verarbeitet. Ich konnte in meinem Test bislang kaum Mängel am Material feststellen. Selbst dann nicht, wenn ich Sack und Smartphone auf schrägen Flächen aufgestellt habe. Hier soll sich der BallPod klar von gewöhnlichen Stativen abheben – und schafft das auch. Er ist laut Herstellerangaben auch im Freien gut zu verwenden, nur spitze Kanten soll man wegen der Silikonhaut meiden. Nach meinem Test habe ich keine Zweifel, dass der BallPod auch im Gelände sicheren Stand gewährleistet. Etwas störend ist nur, dass das Silikon leicht klebrig ist und Staub magisch anzieht.
Fazit: Kaufempfehlung für Vielnutzer
Der BallPod ist sicher eine gute Investition für all jene, die öfters schnell und flexibel ein Stativ für ihre Bilder benötigen. Ich persönlich knipse eher weniger mit Stativen – wenn, dann habe ich ebenfalls wegen der hohen Flexibilität einen Schwanenhals (bzw. Flexarm), den ich an Tischkanten, Fensterbrettern oder sonst wo befestigen kann. Hier stört mich aber, dass die Bilder / Videos / Zeitraffer bei der kleinsten Berührung gleich verwackelt sind. Beim BallPod mache ich mir da weniger Sorgen. Wer also einen stabilen und flexiblen Helfer für sein Smartphone sucht und 25 Euro über hat, der ist mit dem BallPod gut beraten. Der SmartFix kommt mit knapp 10 Euro etwas teuer daher, lohnt sich aber defintiv auch.
Welche Stativlösungen nutzt ihr für das Knipsen mit dem Smartphone? Habt ihr andere Tipps?
Offenlegung: Der BallPod wurde uns vom Hersteller zum Test zur Verfügung gestellt. Ansonsten gibt es keinerlei Vereinbarung zwischen dem Unternehmen und uns – schon gar keine finanzielle.
[…] den PUNK so auf dem Lenker eines Fahrrades festmontiert sieht. Ich persönlich habe es mal mit dem bereits getesteten Ballpod ausprobiert – und kann jetzt so den Lautsprecher nicht nur flach hinlegen, sondern genau […]