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Fährführer Tan-Minh-Nguyen
GREEN

Interview mit einem Fährführer: „In seiner Jacke fand die Polizei einen Abschiedsbrief“

Tobias Gillen
Aktualisiert: 24. März 2015
von Tobias Gillen
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Zugegeben, eine Fähre ist nicht unbedingt der passende Rechercheort für ein Blog übers Autofahren. Und auch der Untertitel, „Unterwegs auf deutschen Straßen“, passt in dem Fall nicht so ganz. Allerdings ist die Rheinfähre zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf eine wichtige Alternative für Anwohner und Pendler zur aktuell bebauten Leverkusener Brücke, vier Kilometer weiter südlich. Ein Interview mit Fährführer Tan Minh Nguyen.

Herr Nguyen, wie kommt man dazu, Fährführer zu werden?

Ich habe bis 1992 während der Schulzeit hier auf der Fähre ausgeholfen, um nebenbei ein bisschen Geld zu verdienen. Da habe ich unten auf der Ladefläche als Kassierer gearbeitet und das Geld von den Passagieren und Autofahrern eingesammelt. Nach der Schule habe ich mich fünf Jahre lang dem Zivildienst und anderen beruflichen Projekten gewidmet, bis ein Anruf meines früheren Arbeitgebers kam.

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Man hat Sie vermisst.

Am Anfang ging es nur um eine Aushilfsstelle, wieder unten auf der Ladefläche. Irgendwann aber hat man mir angeboten, parallel den Fährschein zu machen, was ich natürlich gerne mitgenommen habe. Ich hätte damals aber auch nicht gedacht, dass ich das jetzt seit 18 Jahren mache. Seit 1997 warte ich jetzt darauf, mein Studium weiter zu machen (lacht).

Das ist doch sicher langweilig, den ganzen Tag über den Rhein zu fahren – hin und her, her und hin. Was mögen Sie an Ihrem Beruf so sehr?

Schauen Sie sich mal um, dieser Ausblick. Gerade an so Tagen wie heute, wo die Sonne scheint und es schön warm ist, genieße ich den Rundumblick ganz besonders. Es ist aber auch schön, den ganzen Tag bei Wind und Wetter an der frischen Luft zu sein, dadurch bin ich fast nie krank. Das ist anders, als nur im Büro zu sitzen.

Als die Leverkusener Brücke im Juli 1965 eröffnet hat, musste die Rheinfähre empfindliche Einbußen hinnehmen. Davon ist aktuell nichts zu spüren. Im Gegenteil.

Ja, durch die Bauarbeiten auf der Leverkusener Brücke hatten wir 2014 ein gutes Jahr.

Gut ist etwas untertrieben: Die Beförderunszahlen haben im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 38 Prozent zugelegt, bei LKW und Lieferwagen, die die Leverkusener Brücke gar nicht befahren dürfen, sogar weit über 100 Prozent. 

Uns freut das natürlich. Es sichert unsere Arbeitsplätze.

Aktuell, wir haben jetzt kurz nach 12 Uhr, zähle ich allerdings nur drei Autos und vier Radfahrer. Rechnet sich die Überfahrt gerade?

Ja, am Ende des Tages sind wir rentabel. Dadurch, dass morgens von 6 Uhr bis 9:30 Uhr und nachmittags von 15:30 Uhr bis 17:30 Uhr Stoßzeiten durch den Berufsverkehr sind und die Autos dann in einer langen Schlange an den Anlegestellen stehen. Die Mittagszeit ist aber auch immer sehr schwer vorauszusehen, mal ist viel los, mal gar nichts.

Gab es schonmal Zwischenfälle?

Ich erinnere mich an zwei. Der eine war 1999, da habe ich unten auf Deck gearbeitet. Beim damaligen Fährführer kam dann der Funkspruch von der Wasserschutzpolizei an, dass sich auf der Deutzer Brücke eine Frau umgebracht hat. ‚Da treibt eine Leiche auf euch zu‘, hieß es dann.

1999 waren Sie 27. Was geht einem 27-Jährigen dann durch den Kopf?

Angst hatte ich schon, als junger Mensch eine Leiche zu sehen. Irgendwann sah ich dann tatsächlich eine weiße Bluse im Wasser und dachte nur: ‚Nein, hoffentlich nicht!‘ Mein Fährführer hat mir dann aufgetragen, die Frau mit dem Bootshaken an Bord zu ziehen, was mir  aber nicht gelungen ist. Sie ist dann noch ein paar Hundert Meter weiter flussabwärts getrieben bis zur Hefefabrik, wo sie von der Feuerwehr geborgen wurde.

Und der andere Zwischenfall?

Das war 2004, im Frühling. Damals war ich auch unten an Deck, als der Fährführer schrie, dass sich jemand umbringen wolle. Ich bin natürlich direkt hingespurtet, da ist er auch schon vor mir ins Wasser gekippt.

Und Sie hinterher?

Genau, in voller Montur. Wir sind dann vom Strom erfasst worden und abgetrieben. Der Fährführer ist uns dann hinterhergefahren. Noch in meinem Arm ist der Mann gestorben, ich war nur stark unterkühlt. Die anderen Fahrgästen haben uns dann zurück an Bord gezogen. Die Polizei hat anschließend in seiner Jacke einen Abschiedsbrief gefunden.

Sie sind trotzdem dabei geblieben.

Ja, es ist mein Traumberuf geworden.

Herr Nguyen, danke für das Gespräch.

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Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de.
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