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Facebook hassen und bleiben – Warum Alternativen keine Chance haben

Sandra Staub
Aktualisiert: 07. Juni 2016
von Sandra Staub
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Alle schimpfen auf Facebook und trotzdem sind 936 Millionen Menschen weltweit dort täglich aktiv. Alternativen wie Google+, Ello und Sociax können sich nach einem kurzen Hype dann leider doch nicht durchsetzen. Woran das liegen könnte und wann der digitale Exodus wirklich kommt.

Vor einigen Tagen wurde wieder aufgeregt über einen neuen Facebook-Killer berichtet: Sociax. Schüler aus Deutschland haben es gebaut. Die Server stehen in Deutschland und der Datenschutz würde ganz groß sein. Mit seinem Sociax-Profil kann man sich nur mit schon bekannten Menschen austauschen und die einzige Werbung sieht man beim Einloggen. Binnen weniger Stunden sprossen die Blogbeiträge dazu nur so aus dem Boden.

Einige Pros hatten in wenigen Minuten aber sofort ausbaubare Sicherheitsthemen gefunden und fleißig in den Kommentaren besprochen. Das tat dem Hype aber keinen Abbruch. Ich wollte dabei sein, einfach mal um zu sehen, wie das aussieht und was da geht. Die Kurzfassung: Sieht aus wie eine Community. Wer aber keine Klassenkameraden kennt, bleibt allein und dann ist es mäßig spannend.

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Der Sog des Unbekannten

Bei Ello war das 2014 ganz ähnlich. Einige Wochen lang waren die exklusiven Einladungen, mit denen man ins Netzwerk kam, heiße Ware. Wir schoben uns gegenseitig Invites über Twitter zu, um endlich dabei zu sein. Jeder wollte darüber bloggen, denn Ello sollte ja das bessere Facebook sein. Das Manifest versprach es: Du bist nicht das Produkt.

Endlich ohne bevormundende Datenpolitik und ohne Werbeflächen. Und das Design sollte noch dazu extrem entmüllt sein. Der Sog des Unbekannten entstand. Alle Experten, Schreiber und Hipster waren da. Und dann waren alle plötzlich doch wieder weg und viel mehr auf Facebook unterwegs. Johannes Mirus wurde zum Ello-Experten. Auf die Frage, wie er Ello 2015 einschätzt, antwortet er: „Ello ist leider tot, ich gucke noch ca. einmal pro Woche rein.“

Zudem meinte er weiter, dass es an gebrochenen Versprechen wie der fehlenden App liege. Die soll Mitte Juni 2015 nachgeliefert werden. Ein Blick in Ello verrät aber: Der Hype ist vorbei. Ein Jahr danach sind die letzten Posts Monate alt und zeigen immer noch Winterfotos mit Weihnachtsgefühlen.

Für den oft gescholtenen aber lebenswichtigen Mainstream ist Ello keine Alternative. Es ist Beiwerk. Man hat halt einen Account, sei aber nicht mehr aktiv, habe ich von mehreren Blogger-Kolleginnen und Kollegen gehört.

Exodus in die falsche Richtung

Es ist ein stiller Exodus von der Alternative mit vielen, vielen Karteileichen. Eigentlich hätte es umgekehrt sein müssen. Aber Ello gibt ohnehin keine Zahlen zu aktiven Nutzern heraus. Co-Founder Paul Budnitz gab vor wenigen Tagen an, Ello hätte „Millionen Nutzer“. Naja, das glauben wir ihm einfach mal.

Statt der großen Alternative ist Ello zu einem Nischen-Netzwerk geworden. Die LGBT-Szene etwa feierte am 1. Juni den Ello Pride Day und startete die digitale Völkerwanderung, weil sie mit Ihren Künstlernamen in der Klarnamenpolitik von Facebook nicht anerkannt werden. Manche berichten auch davon, dass Ihre Profile kommentarlos von Facebook entfernt wurden.

Bei Sociax können wir nur hoffen, dass es sich als alternative für Jugendliche etabliert. Also wieder in einer Nische.

Facebook

Das große Massenbleiben

Die großen Massen sind aber weiter auf Facebook. 28 Millionen in Deutschland. Und jeden Tag sind viele unglücklich mit den schwierigen Privatsphäre-Einstellungen und dem komplizierten Teilen von Inhalten. Und dem Datenschutz, der eigentlich noch nie einer war. Und den vielen Fake-Accounts, obwohl es doch diese ominöse Klarnamenpflicht gibt.

Die Frage ist also: Warum gehen wir nicht einfach? Egal, ob es am Look, an einer fehlenden Suchfunktion oder einer Nische liegt: Die großen Massen sind noch nicht bereit für die digitale Völkerwanderung, sieht es aus. Mathematik-Professor und Web-Philosoph Gunther Dueck kommt auch nur zu einer simplen Erklärung: „Die Freunde ziehen doch nicht um. Man darf nichts Alternatives bauen, sondern was Besseres. Das geht.“ Was nütze ihm ein Netzwerk ohne Werbung, wenn er auf seine 12.000 Follower verzichten müsse?

Hat es denn bei WhatsApp funktioniert?

Genauso haben wir es schon bei WhatsApp erlebt: Als sich Facebook WhatsApp zum Valentinstag 2014 gekauft hatte, ging ein Schrei durch die Web-Community. Sie würden wechseln. So ginge das ja wohl nicht. Und nur ein kleiner Prozentsatz hat es wahr gemacht. WhatsApp hat heute 800 Millionen Mitglieder weltweit. Und viele sind zurückgekehrt und würden sich heute eher einen Finger abschneiden, als nur noch Alternativen wie Telegram oder sogar Threema zu nutzen.

Außerhalb meiner Web-Blase, wo jeder mindestens in 5 Netzwerken aktiv ist und bloggt, ist die Welt anders. Dort erlebe ich oft ein richtiges Durchatmen, wenn ein Profil fertig angelegt und mit den schmalen Möglichkeiten der Datenschutzeinstellungen ausgestattet wurde. Das Einrichten eines Facebook-Profils ist für die Mehrheit nämlich nicht schnell, schon gar nicht einfach.

Welche Inhalte dann gepostet werden sollten, ist für viele dann ein weiterer Spießrutenlauf durch Regeln, die sie nicht intuitiv kennen. Sie wollen ja Ihren Ruf nicht riskieren. Daher bleiben sie meist passiv und wählen ein Verhalten, das man vom TV kennt: Meckern, weiterzappen und morgen doch wieder reinschauen. Man möchte ja dabei sein.

Mark Zuckerberg

Wer ist diese ominöse Masse? Ich sicher nicht!

Dabei spreche ich nicht von Silver Surfern, sondern von Berufseinsteigern, Mittdreißigern und Durchstartern um die 45. Sie suchen selbst nach Orientierung, die sie dann an Arbeitskollegen und Kinder weitergeben sollen. Das ist der Mainstream, ohne den ein Mainstream-Netzwerk nicht überleben kann. Das sind die Massen – sonst wäre es ja ein Nischen-Netzwerk. Das soll übrigens nicht heißen, dass die Menschen sich damit nicht beschäftigen wollen. Sie haben oft auch einfach keine Zeit dazu, erlebe ich.

Aber das Interesse am „in einer Gemeinschaft sein“ ist da. Denn die Anzahl an Spezial- und Nischen-Communities wächst. Und das gefällt Facebook nicht. Weil es nämlich schleichend passiert und parallel zu Facebook. Man kann den Menschen also nicht mehr mit dem sozialen Druck-Argument kommen, dass man dafür einfach nur auf Facebook sein müsse.

Ich beobachte das selbst: Die Interessen rutschen nach und nach von den Facebook-Profilen und Chats in die Themengruppen und dann in neue Communities. Nischen-Communities, wo man sich sicherer fühlen kann, um über seine Krankheit, seine Katze oder seinen Fahrradsammeltick zu sprechen.

Und morgen: Facebook. Nur anders.

Die Kids wachsen in einer Welt auf, in der in jeder zweiten Medien-Überschrift steht, das Facebook uncool und gefährlich sei. Sie wollen schon gar nicht mehr hin. Vielleicht gehen sie zu einer Alternative wie Sociax, weil es gerade cool ist. Aber eine große Masse flüchtet sich heute schon in die geherzte und gefilterte Welt von Instagram. Mit ihren perfekt inszenierten Bildern, die so nie waren.

Irgendwie sind sie ja da auch bei Facebook, aber das finden sie schon noch heraus.

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vonSandra Staub
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Ex-Journalistin, Marketing-Ausbrecherin, Bloggerin, Autorin von "Facebook für Frauen" und Social-Media-Frau.
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