Wir beschäftigen uns als Online-Magazin jeden Tag mit dem Internet, mit Social Media, mit Tools, Software, Programmen und digitalen Vorgängen. Zeit, euch mal einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren und mit der Serie „Inside: BASIC thinking“ all die kleinen digitalen Helferlein vorzustellen, die uns tagtäglich die Arbeit erleichtern. Nach Slack und Buffer geht es nun um WhatsApp als Kommunikationskanal. // von Tobias Gillen
Vergangenen Donnerstag haben wir mit unserem WhatsApp-Kanal begonnen – als eine Weiterentwicklung unserer bisherigen Social-Media-Aktivitäten. Das Ziel: Den Leser, euch, dort abzuholen, wo er ist. Und das ist eben nicht mehr nur auf Facebook, Twitter und Google+, sondern zunehmend auch auf Pinterest, Instagram, YouTube und eben WhatsApp.
FAQ zu den meistgestellten Fragen
Vom Feedback der ersten Stunden waren wir komplett von den Socken. Ihr habt ein derartiges Interesse an dem neuen Kanal gezeigt, dass wir relativ schnell überfordert waren mit der Organisation und ein paar Minuten länger gebraucht haben, um euch allen eine Willkommens-Nachricht zu schicken und in unseren Listen zu organisieren.
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Die meistgestellten Fragen von euch haben sich dann relativ schnell herauskristalisiert: Wie macht ihr das genau? Habt ihr einen Dienstleister? Macht ihr das alles von Hand und persönlich? Und wer sitzt eigentlich auf der anderen Seite der Leitung? In einem kurzen Video auf Facebook, Instagram und Twitter habe ich die Antwort schon mal in 15 Sekunden gegeben. In diesem Text möchte ich euch die Langform und ein paar Hintergründe geben.
Wer sitzt auf der anderen Seite der Leitung?
Zunächst: Auf der anderen Seite der Leitung sitze ich persönlich. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, WhatsApp mit einem Dienstleister oder einem der aktuell sehr populären, aufkeimenden Services zu nutzen, weil wir die volle Kontrolle über die Inhalte und Chats behalten möchten.
Außerdem ist der Aufwand am Ende gar nicht so unglaublich groß, dass wir das nicht auch alles alleine und damit ohne finanzielle Investition stämmen könnten. Allerdings ist es nach den ersten Tagen und wenn es so weitergeht zumindest nicht ausgeschlossen, dass wir irgendwann Unterstützung brauchen. Solange es aber ohne geht, werden wir den Kanal selbst bespielen.
Wie macht ihr das genau?
Die Frage kam sehr häufig. Die Antwort: Wir nutzen ein Diensthandy dafür, auf dem wir eben WhatsApp installiert haben. Die Nummer stammt von einer SIM-Karte, die wir uns extra für diesen Zweck besorgt haben. Für die Organisation der Nummern arbeiten wir mit sogenannten „Broadcast-Listen“. Das ist ähnlich einer Gruppe, nur dass die Antworten immer nur an den „Administrator“ der Liste gehen und nicht an alle Teilnehmer.
Das wiederum hat natürlich den logischen Vorteil, dass ihr nicht pausenlos Nachrichten bekommt, wenn andere Abonnenten auf unsere Nachrichten antworten. Effektiv sieht unser WhatsApp also so aus, dass wir mit diesen Listen, die jeweils auf 256 Abonnenten begrenzt sind, mit einer Nachricht euch alle erreichen können und sich dadurch bei uns zig Chats öffnen, in denen ihr nur uns antworten könnt.
In dem Moment, in dem ihr uns also die Nachricht „BT“ an diese Nummer schickt (Achtung: Erst die Nummer im Adressbuch speichern!), brauchen wir eure Nummer nur in unser Adressbuch speichern (das machen wir ohne Namen oder sonstige Infos!) und in eine unserer Listen hinzufügen.
Die Nachrichten – keine Einbahnstraße
Die Nachrichten kommen entsprechend auch nicht von einem Dienstleister oder werden automatisiert, sondern sind jedes Mal von Hand für euch getippt. Die Öffnungsraten liegen bisher bei schlappen 95 Prozent, für Newsletter etwa ein exorbitant hoher Wert. Was mir bislang fehlt, ist ein Einblick in die Klicks, die tatsächlich über den WhatsApp-Kanal generiert werden. Mich würde brennend interessieren, wie häufig tatäschlich auf die Links geklickt wird – auch um abschätzen zu können, wie gut welche Nachricht performt.
Bei den Antworten und den Eins-zu-Eins-Chats mit euch sind manche schon sehr aktiv, viele leider noch zurückhaltender. Der Kanal soll ja ganz explizit eben nicht nur ein RSS-Feed ohne Rückkanal ein, den wir auslesen lassen und der euch nur die Infos bietet. Er soll sich zu einer wirklichen Möglichkeit für euch entwickeln, uns zu erreichen mit euren Fragen, eurer Kritik oder euren Hinweisen.
Soweit also erstmal zum Hintergrund, in den kommenden Wochen gibt es immer mal wieder ein Update zu unseren Erfahrungen mit WhatsApp. Wer uns dort noch abonnieren möchte, speichert einfach die Nummer 01573 275 9 666 in sein Adressbuch und schickt uns eine kurze Nachricht.
Ich sehe das ganze ja generell positiv, dass sich aus so etablierten Apps Nachrichten verfolgen lassen. Auf der anderen Seite fällt gerade in Deutschland immer wieder auf, dass Kanäle eher missbraucht werden. Es sind soziale Medien, die dem Nutzer eher ein Gefühl der Zusammenkunft geben sollten, ohne dem Betreiber eines Kanals einen finanziellen Vorteil zu verschaffen. Das geht mir echt ab.
Wie gesagt: Für mich ist der Chat mit den Lesern sehr wichtig, das hat jetzt schon viele coole Aspekte hervorgebracht. Aber klar, am Ende bringt es eben auch ein paar Klicks, die wir irgendwie indirekt in Reichweite und damit in Attraktivität für Sponsored Posts umrechnen können. Aber das ist nur sekundär. 🙂
Tipp zum Klicker zählen, der wohl eher unorthodox ist… ne extra Subdomain basteln, so machen wir das auf unseren Firmenautos mit den QR-Codes. Kann ich genau sehen, wann welcher Wagen gescannt worden ist 😉
Ich habe nicht alles gelesen und vielleicht wisst Ihr das auch. Whatsapp macht in der Regel bei mehr als 1200 Nachrichten innerhalb von 10 Minuten dicht. Wenn Ihr mehr Nutzer habt müsst Ihr die News über die einzelnen Broadcastlisten zeitlich strecken.
Hi Bastian, danke dir, ist bekannt! 🙂
Finde ich gut, dass ihr jetzt auf WhatsApp erreichbar seid. Das hat man schließlich immer dabei und schaut auch regelmäßig rein.
[…] In unserer Serie „Inside: BASIC thinking“ geben wir ein paar Hintergründe dazu und erklären, wie wir das genau […]
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