Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du der Datenschutzerklärung zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
MONEY

„Kein großer Angriff“: Darum kann Kickstarter Deutschland noch nicht überzeugen

Jürgen Kroder
Aktualisiert: 01. Dezember 2015
von Jürgen Kroder
Teilen

Von Trash-Movies über Gadgets bis hin zu Weltraum-Abenteuern: Zahlreiche Projekte aus unterschiedlichen Genres werden auf Kickstarter angeboten. Wie gut kommt der deutsche Ableger, der genau vor einem halben Jahr startete, an? Sind die deutschen Crowdfunder damit zufrieden? Wir haben uns umgehört. // von Jürgen Kroder


Warum ist das wichtig?

Vor genau einem halben Jahr ist Kickstarter nach Deutschland expandiert. Seither hat man hierzulande nicht mehr viel vom US-Marktführer im Bereich Crowdfunding gehört. Grund genug, nachzufragen, wie es aussieht.

Mehr zu diesem Thema

  • Von 0 auf 100: Kickstarter rüttelt die deutsche Crowdfunding-Szene auf
  • Brief aus dem Berlin des Jahres 2096: Kickstarter-Kampagne zu „The Future Chronicles“ startet
  • Exploding Kittens: Kartenspiel auf dem Weg zum größten Kickstarter-Projekt aller Zeiten

Es geht steil nach oben

Der 11. Oktober 2015 war ein bedeutendes Datum für Kickstarter: An jenem Tag überschritt man die Grenze von zwei Milliarden. So viel US-Dollar gaben die 9,5 Millionen Unterstützer insgesamt für über 260.000 Projekte aus. Dabei wurde die zweite Spenden-Milliarde dreimal schneller erreicht als die erste.

BASIC thinking UPDATE

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

  • 5 Minuten pro Tag
  • 100% kostenlos
  • Exklusive PDF-Guides

Wenn man selbst noch etwas nachrecherchiert, sieht man zum Beispiel bei Similarweb.com, dass der Traffic von Kickstarter.com in den letzten Monaten auch einen Sprung nach oben machte: Das Crowdfunding-Portal legte von April bis September bei den Visits um rund 40 Prozent zu. Aktuell tummeln sich laut Similarweb pro Monat knapp 28 Millionen Besucher auf der Webseite.

Kickstarter Deutschland: Mediales Echo

Zusammengefasst klingt das nach einer Erfolgsgeschichte. Eine, die ich dem Team dahinter gönne, denn Kickstarter hat dem Thema Crowdfunding weltweit zum Durchbruch verholfen. Obwohl man in der Vergangenheit in Deutschland dem Thema eher kritisch gegenüber stand, scheint sich das gewandelt zu haben. Zumindest ist das mein subjektiver Eindruck, denn man hört und liest zunehmend über schwarmfinanzierte Projekte.

Das könnte auch am zweiten wichtigen Datum liegen – zumindest aus lokaler Sicht: dem 12. Mai 2015. An diesem Tag startete Kickstarter einen deutschen Ableger unter kickstarter.com/deutschland. Hier werden Projekte „made in Germany“ gebündelt. Zudem riss man eine wichtige Hürde für deutschsprachige Initiatoren ein: Die Abwicklung der Projekte kann nun über ein deutsches Konto erfolgen, als Währung steht auch der Euro zur Auswahl.

Dieses deutliche Entgegenkommen von Kickstarter gegenüber deutschen Erfindern und Unterstützern zog einen Hype nach sich. Viele der damals gestarteten Projekte heimsten stattliche Summen ein: Zum Beispiel kamen für den Wasserkocher „Miito“ rund 818.00 Euro zusammen, für das smarte Schloss „Nuki“ waren es 385.500 Euro.

(Miss-)Erfolge aus Deutschland

Auch in den letzten Monaten gab es ein paar Projekte, die (über)finanziert werden konnten. Von „Nuimo“, einem Smart Home Interface, über den B-Movie „Sky Sharks“ und das Bike-Connecting-System „COBI“ bis hin zu Weltraum-Spiel „Everspace“: Die Bandbreite der erfolgreichen Konzepte ist groß.

Wenn man sich nur diese Erfolge betrachtet, könnte man meinen, alles würde bestens laufen. Doch wie so oft gilt: Nicht alles was glänzt, ist Gold. Betrachtet man die Liste der deutschen Kickstarter-Projekte, sieht man gleich, dass es im letzten halben Jahr auch zahlreiche Flops gab. Wo es Licht gibt, fällt eben auch Schatten. Doch wie groß ist das Licht, wie groß der Schatten?

Kickstarter Deutschland
Everspace wurde auch über Kickstarter finanziert

Kickstarter lebt durch sein US-amerikanisches Publikum

Schauen wir uns mal die Zahlen an. Nun ja, da stoßen wir schon an die erste Hürde: Kickstarter kommuniziert selbst auf seiner deutschen Presseseite nur die kumulierten, internationalen Daten. Die „deutschen“ Zahlen scheint man nicht gerne preis zu geben. Selbst auf unser Nachfragen bei der Pressestelle gab es keine Antwort.

Update: Die Pressestelle hat uns die Zahlen für deutsche Kickstarter-Projekte nachgereicht. Demnach sind 7,56 Millionen Euro als Pledges eingegangen, 158 Projekte wurden erfolgreich finanziert.

Dann muss man eben andere Quellen befragen. Zum Beispiel wieder Similarweb. Laut dem Datenaggregator stammen 45 Prozent der Kickstarter.com-Besucher aus den Vereinigten Staaten. Dagegen kommen nur drei Prozent aus Deutschland. Das ist nicht gerade viel, zumal nicht klar ist, ob sie sich auch auf der „Made in Germany“-Seite tummeln.

Woran liegt das? „Das Bewusstsein für Crowdfunding und dessen Power ist hierzulande noch nicht so angekommen wie zum Beispiel in Amerika, Australien oder Asien“, sagen Mina und Nemo von Meshable Watches. „Es wird sich viel zu wenig mit dem Thema auseinander gesetzt“, meinen die beiden Crowdfunding-Initiatoren weiter. „Wenn wir uns mit jungen Leuten (Mitte 20) unterhalten, merken wir, dass diese noch nie von Kickstarter gehört haben.“

Besitzt Kickstarter Deutschland wirklich keine Relevanz?

Ein weiterer Grund könnte sein, dass es bei Kickstarter Deutschland noch recht wenig Projekte gibt. Zumindest wenige, die aus meiner Sicht wirklich attraktiv erscheinen.

Doch das ist kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil – sagt zumindest Adrian Geiger von Multiholz.de auf BASIC thinking-Nachfrage. Aufgrund der mittelprächtigen Konkurrenz hofft er, mehr Aufmerksamkeit bzw. Geld für sein Schreibtisch-Projekt zu erhalten. Aber eigentlich spielen die deutschen Kickstarter-Fans laut Geiger keine Rolle. Bei ihm kommen die meisten Interessierten über andere Wege auf seine Crowdfunding-Seite.

Hat Similarweb also recht? Gibt es wirklich so wenige Besucher aus der Bundesrepublik? Für unsere Recherche sprachen wir mit mehreren Leuten, die auf Kickstarter Projekte starteten. Der Tenor fiel stets gleich aus: Dass Kickstarter vor ein paar Monaten eine deutschsprachige Seite launchte, spiele fast keine Rolle. Das meiste Geld komme von Unterstützern aus der ganzen Welt zusammen.

Mangelhafter Support aus Übersee

Was wir auch immer wieder hörten: Kickstarter besäße kein deutsches Support-Team. Die Kommunikation und Abwicklung laufe weiterhin über die USA. Dementsprechend sind viele Informationen und Hilfetexte nur in Englisch verfügbar. Nicht nur das: Der Support scheint seinem Namen nicht gerecht zu werden. „Insgesamt ist der Kontakt zu Kickstarter eher schwierig“, erklärt Jan Theysen von King Art Games gegenüber BASIC thinking. „Es scheint dort kein allzu großes Team im Service-Bereich aktiv zu sein.“

Mangelnder oder kein Support – das ist das, was wir immer wieder hörten. Und das erlebte ich auch bei meiner Recherche. Es fehlt ein deutsches Impressum, eine Telefonnummer für Presseanfragen sucht man vergeblich. Stattdessen landete meine E-Mail in den USA, die Antwort erfolgte mit rund zwei Wochen Verzögerung. Nur Yazid Benfeghoul äußerte sich uns gegenüber positiv. Seine Kampagne von „Sky Sharks“ wäre von einem Projektmanager betreut worden. Ob das zufälligerweise daran lass, dass sein Projekt im Zeitraum des deutschen Kickstarter-Launches lag? Wir wissen es nicht.

Update: Laut Julie Wood, Director of Communications bei Kickstarter, handele es sich bei der Crowdfunding-Plattform um eine kleine Firma (118 Mitarbeiter). Alle würden ihr Bestes geben und die meiste Zeit darauf verwenden, die Erfinder zu unterstützen. Sie bestätigt, dass alles zentral aus Brooklyn (USA) koordiniert wird.

Reichweite ist das Wichtigste

Neben der geringen bis nicht vorhandenen Unterstützung hörten wir auch andere Kritikpunkte. So sei das Bezahlsystem noch alles andere als perfekt und eine Möglichkeit, ein Projekt in mehreren Sprachen anzubieten, fehle auch.

Trotzdem sind alle Befragten unterm Strich zufrieden. Immerhin sei Kickstarter die wichtigste und beliebteste Crowdfunding-Seite der Welt. Das waren für alle die wichtigsten Argumente. Worte, welche in Berlin nicht gerne gehört werden. Hier hat Startnext.com seinen Sitz. Der deutsche Konkurrent ist der Überzeugung, dass auch andere Aspekte wichtig seien – zum Beispiel ein guter Service und die passende Zielgruppe.

Kontrastprogramm: Service und Kultur aus Deutschland

Deswegen sei laut Anna Theil, Leitung der Kommunikation bei Startnext, der Deutschland-Start von Kickstarter kein großer Angriff gewesen. Man begrüße es eher, dass so das Thema Crowdfunding im Allgemeinen noch stärker in die Öffentlichkeit gerückt sei.

Und die Berliner schlagen – verständlicherweise – in die gleiche Kerbe, die ich vorhin schon erwähnte: „Wir beobachten, dass die Erfolgsquote der deutschen Projekte, die auf Kickstarter starten, relativ gering ist und nur recht wenige Projekte erfolgreich finanziert werden“, so Theil.

Kickstarter Deutschland ist also kein wirklicher Konkurrent für Startnext, so das Feedback aus Berlin. Nichtsdestotrotz setzt die Crowdfunding-Plattform „made in Germany“ auf eine andere Positionierung: Während man bei Kickstarter eher technische Spielereien vorfindet, engagiert sich Startnext mehr im sozialen und kulturellen Bereich.

Fazit: Nur Reichweite reicht nicht

Dass Kickstarter vor ein paar Monaten seine Fühler nach Deutschland austreckte, mag zwar ein paar Verbesserungen gebracht haben, richtig rund fällt das Angebot aber noch nicht aus. Besonders die fehlende Unterstützung und die geringe Relevanz der deutschen Community stoßen sauer auf.

Doch gleichgültig wie viel Negativpunkte ich auch hörte, die Conclusio fällt überall gleich aus: Kickstarter ist die größte und wichtigste Crowdfunding-Seite. Deswegen starteten alle aus Überzeugung hier ihre Kampagnen, um die größtmögliche Reichweite zu erhalten. Dass das aber nicht alles ist, beleuchteten wir ja bereits vor ein paar Monaten im Artikel „Das braucht man für ein erfolgreiches Crowdfunding-Projekt“.

Deswegen rät Jan Theysen, der mit „Battle Worlds: Kronos“, „The Dwarves“ und „The Book of Unwritten Tales 2“ schon drei Kickstarter-Kampagnen hinter sich hat: „Wer heute eine Kampagne macht, muss sich im Klaren sein, dass er selber die Unterstützer mobilisieren muss.“ Zusammenfassend kann man sagen: Kickstarter Deutschland scheint zwar ein guter Schritt für alle Beteiligten gewesen zu sein, aber es ist definitiv kein Garant für einen Crowdfunding-Erfolg.

Bondora

Anzeige

STELLENANZEIGEN
BASIC thinking Freiberuflicher Redakteur (m/w/d)
BASIC thinking GmbH in Home Office
Senior Digital Marketing Manager (all genders)
EO Executives in Großraum Frankfurt am Main
Online Marketing Manager (m/w/d) für Herstell...
Baumann Unternehmensberatung AG in Münster - Dortmun...
Online Marketing Manager Paid Social (m/w/d)
Stage Entertainment GmbH in Hamburg
Online Marketing Manager (d/m/w)
Brandenburg Media GmbH & Co. KG in Potsdam
Media Consultant/Planer (m/w/d) – Digit...
JOM Jäschke Operational Media GmbH in Hamburg, Münch...

Du willst solche Themen nicht verpassen? Mit dem BASIC thinking UPDATE, deinem täglichen Tech-Briefing, starten über 10.000 Leser jeden Morgen bestens informiert in den Tag. Jetzt kostenlos anmelden:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

THEMEN:CrowdfundingDeutschland
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonJürgen Kroder
Folgen:
Jürgen bezeichnet sich als Blogger, Gamer, Tech-Nerd, Autor, Hobby-Fotograf, Medien-Junkie, Kreativer und Mensch. Er hat seine unzähligen Hobbies zum Beruf gemacht. Und seinen Beruf zum Hobby. Obwohl er in Mainz wohnt, isst er weiterhin gerne die Maultaschen aus seiner Heimat.
Vevor

Anzeige

EMPFEHLUNG
Bitpanda x pepe
1 Million PEPE Coins geschenkt: So sicherst du dir den Krypto-Bonus bei Bitpanda
Anzeige MONEY
UPDATE – DEIN TECH-BRIEFING

Jeden Tag bekommen 10.000+ Abonnenten von uns die wichtigsten Tech-News direkt in die Inbox. Abonniere jetzt dein kostenloses Tech-Briefing:

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

Übersetzer-Apps Europa Alternative US-Software
MONEYTECH

Alternativen zu US-Software: 4 Übersetzer-Apps aus Europa

die besten Automarken, April 2025, Mobilität, Elektromobilität, Verkehr, Autos, Fahrzeuge, Neuzulassungen, Deutschland
MONEY

Die beliebtesten Automarken im April 2025 – laut Kraftfahrt-Bundesamt

OpenAI gemeinnützig gewinnorientiert Public Benefit Corporation
MONEYTECH

Wie geht das denn? OpenAI bleibt gemeinnützig – darf aber Gewinn machen

Sammelklage Facebook Schadenersatz Meta Datenschutz
MONEYSOCIAL

Sammelklage gegen Facebook: Bis zu 600 Euro Schadenersatz beantragen

Nose Energy Mouth Energy Mundspray Höhle der Löwen Koffein-Spray
ENTERTAINMONEY

Mouth Energy: 9 Fragen an die Gründer aus „Die Höhle der Löwen“

keinen Deal die Höhle der Löwen Alternativen
MONEY

Kein Deal in „Die Höhle der Löwen“: Das können die Teilnehmer jetzt tun

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?