Der Safer Internet Day findet immer am zweiten Tag in der zweiten Woche im zweiten Monat des Jahres statt. Das Ziel: Die eigene Online-Identität mal wieder auf Sicherheit überprüfen. Ein paar Anlaufstellen und Tipps, wie das (nicht nur heute) gelingt.
Google-Account checken und Extra-GB sichern
Google ist ein besonders heikler Anlaufpunkt für die Sicherheit der eigenen Identität, da über das Google-Konto diverse Dienste zusammenlaufen: E-Mails, Drive, YouTube und Co. – um nur ein paar zu nennen. Google bietet daher einen Sicherheitscheck an, bei dem man in wenigen Schritten die wichtigsten Fragen auf Aktualität überprüfen kann, z.B. zugelassene Apps, Sicherheitsfragen oder aktive Geräte. Extra-Ansporn, das Google-Konto zu überprüfen: Für einen absolvierten Sicherheitscheck gibt es 2 GB Drive-Speicher kostenlos. Hier geht es zum Google-Sicherheitscheck.
Facebook: Mehrere Wege führen zum Ziel
Facebook macht es seinen Nutzern nicht so einfach wie Google und hat auch keine besonderen Bonbons als Belohnung am Start. Und doch sind die Einstellungen relativ einfach zu finden. Oben rechts auf den Pfeil klicken, dann auf Einstellungen und von dort aus auf die Punkte Sicherheit, Privatsphäre und Apps klicken und die einzelnen Fragen im Sinne der Sicherheit beantworten und die richtigen Häkchen setzen.
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Twitter: Auf den Pfaden von Facebook
Bei Twitter funktioniert es im Grunde ganz ähnlich wie bei Facebook. Nach einem Klick auf das eigene Profilbild oben rechts kommt man über die Einstellungen auf die Punkte Sicherheit, Passwort und Apps. Unter Deine Twitter-Daten kann man sich zudem nach Eingabe seines Passworts ein paar gespeicherte Infos anschauen und die aktiven Geräte überprüfen.
Generelle Tipps für sichere Zugänge
Fernab der großen Online-Dienste und sozialen Netzwerke, bei denen die oben gezeigten Schritte fast überall gleich funktionieren, ist es immer wichtig, seine Passwörter in unregelmäßigen Abständen zu ändern, um die größtmögliche Sicherheit für seine Accounts zu garantieren. Ein paar generelle Tipps für sichere Zugänge bei Online-Konten:
- Passwörter unregelmäßig ändern
- Nicht überall das selbe Passwort benutzen
- Mindestens acht Zeichen beim Passwort verwenden
- Möglichst Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen als Passwort mixen
- Keine Namen oder Geburtsdaten verwenden
- Wenn möglich, die 2-Faktor-Authentifizierung nutzen
- Keine sensiblen Daten über eine unverschlüsselte TLS-Verbindung senden
- Immer alles kritisch hinterfragen, etwa bei E-Mails der „Bank“ oder App-Zugriffen
5 Tipps gegen Tracking-Cookies
Wir haben uns ja bereits ausführlich mit der unterschätzten Gefahr im Browser, den Tracking-Cookies, beschäftigt. Hier ein kleiner Auszug daraus mit 5 Tipps gegen Browser-Cookies:
- Lösche in regelmäßigen Abständen deine Browser-Cookies. Dadurch entfernst du unter anderem auch angesammelte Tracking-Cookies und minimierst damit die Profilbildung. Idealerweise solltest du deine Cookies beim Beenden des Browsers löschen oder einmal in der Woche.
- Verwende Browsererweiterungen zum Schutz vor Tracking. Browsererweiterungen, wie Ghostery oder Privacy Badger helfen dir dabei Tracking auf Webseiten ausfindig zu machen und zu blocken. Auf BASIC thinking haben wir übrigens jegliche Werbenetzwerke oder Social-Media-Dienste längst verbannt.
- Surfe nach Möglichkeit im Inkognito-Modus. Im Inkognito-Modus verhindert der Browser das Setzen von Cookies. In vielen Fällen sind Werbenetzwerke gar nicht in der Lage, ihren Tracking-Cookie zu platzieren.
- Aktivierte in deinem Browser die Do-Not-Track-Funktion. Do-Not-Track soll Websiten mitteilen, dass du nicht verfolgt werden möchtest. Leider ist dieser Schutz nicht so wirksam, wie er sein sollte. Werbenetzwerke ignorieren diese Browserfunktion oftmals.
- Verwende ein VPN mit Tracking-Schutz. VPN-Lösungen wie diese hier stellen ihren Kunden neben der Anonymisierung der IP-Adresse auch einen Tracking-Schutz zur Verfügung.
Safer Internet Day: Eine sinnvolle Idee
Der Safer Internet Day ist grundsätzlich eine ziemlich sinnvolle Idee, da er jährlich international an die wichtigen Themen Datensicherheit und Privatsphäre im Netz erinnert. Für den affinen Nutzer sind das alles absolute Basics, über die er sich vermutlich kaputt lacht, die enorme Anzahl an Sicherheitslücken bei vielen Konten, etwa durch lächerlich einfache Passwörter wie das berühmte „12345678“ machen die regelmäßige Aufmerksamkeit aber leider nötig. Generell gilt natürlich: Es sollte keinen festen Tag im Jahr brauchen, um seine Dienste auf Lücken zu checken. Mindestens am zweiten Tag in der zweiten Woche im zweiten Monat des Jahres aber sollte man es dann doch tun. In dem Sinne: Einen fröhlichen Safer Internet Day!
Auch interessant: So aktivierst du die Zwei-Faktor-Authentifizierung überall
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Schön zusammengefasst! Ich frage mich jetzt nur, wie kriegt man diese Informationen an den normalen User. Und nicht nur an die, die hier lesen und das meiste davon hoffentlich wissen.
Eben… teilen 🙂
Danke für den Tipp, die 2GB Google Drive habe ich direkt mitgenommen, gute Sache so ein Safer Internet Day
[…] Auch interessant: So checkst du bei Facebook, Google und Co. die Sicherheit deines Kontos […]
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Gute Zusammenfassung!
Ist Ghostery wirklich zu empfehlen? Ich würde eher Disconnect oder uBlock vorschlagen.
Für macOS und iOS z.B. 1Blocker oder/und Better.
Der Tracking-Blocker von ind.ie überzeugt mich persönlich.