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Wien: Erstbefahrung der U1-Verlängerung bis Oberlaa

Wien, U1-Station Oberlaa
Wien, U1-Station Oberlaa
geschrieben von Ekki Kern

Am 2. September 2017 soll die Verlängerung der Wiener U-Bahn-Linie U1 eröffnet werden. Heute bereits hatten Journalisten die Gelegenheit, den Abschnitt zwischen der derzeitigem Endhaltestelle Reumannplatz und der bald neuen Endhaltestelle Oberlaa zu fahren.

Innerhalb dieser Strecke liegen die Stationen Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse und Neulaa.

Nach Angaben der Wiener Linien ist das Projekt entlang der 4,6 Kilometer langen Neubaustrecke im Zeitplan. Derzeit werde vor allem in den fünf neuen Stationen noch am Innenausbau gearbeitet. Die Steinmetzarbeiten mit der Verlegung von Steinplatten am Bahnsteig, in den Treppenaufgängen und Passagen stünden großteils kurz vor dem Abschluss.

Wien, U1-Station Reumannplatz

Wien, U1-Station Reumannplatz

Auch die Ausstattung der Betriebsräume sowie die Innenverkleidung der Stationen „schreiten zügig voran“, wie es heißt. Heute musste der alte U-Bahn-Zug („Silberpfeil“) noch von zwei Elektroloks gezogen werden, da der Einbau der Strom- und Signaltechnik noch im Gange ist. Diese Arbeiten würden im kommenden Frühjahr abgeschlossen. Danach beginnen bereits die Einstell- und Testfahrten auf der Neubaustrecke.

Politiker mit im Zug

Nach Abschluss der Gleisbauarbeiten besichtigten heute Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Öffi-Stadträtin Ulli Sima und Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl die Neubaustrecke erstmals von einem U-Bahn-Zug aus.

Mit dem Ausbau rücke der einwohnerstärkste Wiener Bezirk Favoriten „noch näher“ ans Zentrum, heißt es. Denn künftig gelangt man in nur 15 Minuten von Oberlaa zum Stephansplatz, dem Zentrum der Stadt.

Mit der Eröffnung der Verlängerung wird die U1 (Linien-Farbgebung: rot) mit mehr als 19 Kilometer Länge zur längsten U-Bahnlinie Wiens. Rund 600 Millionen Euro werden in den Ausbau der roten Linie investiert.

Auch interessant: Wien: U1-Station Oberlaa [Bildergalerie]

Über den Autor

Ekki Kern

Ekki ist Medienjournalist und probiert Technologien gerne aus, entdeckt dabei aber nicht selten die Vorzüge des Analogen. Diskutieren über das alles kann man mit ihm ganz hervorragend, für die Zeitung schreibt er über Medien und Verbraucherthemen, privat für seinen Watchblog Radiowatcher.

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