Eine „offenere, kundenfreundlichere Anlaufstelle” will die Deutsche Bahn für Ihre Kunden geschaffen haben. Nach einem Prototypen in Berlin ist nun in Nürnberg die erste von bundesweit 82 neuen DB-Informationen aufgestellt worden.
Die Deutsche Bahn hat die von ihr selbst so bezeichnete „zentrale Anlaufstelle für Reisende und Besucher” neu gestaltet, zunächst einmal in der Mittelhalle des Nürnberger Hauptbahnhofs.
Sie sei „gemeinsam mit unseren Kunden entwickelt” worden, heißt es. Das Ergebnis sei eine „offenere, kundenfreundlichere Anlaufstelle für Reisende und Besucher im Bahnhof”. Informationen würden „noch einfacher und schneller an als bisher” geboten – sagt zumindest Claudia Gremer, Bahnhofsmanagerin im Nürnberger Hauptbahnhof.
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Auf einem großen Monitor seien bereits von Weitem Informationen zu örtlichen Besonderheiten sichtbar. Kundenmonitore sollen die persönliche Beratung unterstützen, ein leuchtendes Dach die Auffindbarkeit erleichtern. Die Unterfahrbarkeit des Tresens für Rollstuhlfahrer sei eine große Hilfe bei der persönlichen Beratung eingeschränkter Reisender.
Bescheinigungen bei Verspätungen selbst ausdrucken
Neu sind auch Selbstbedienungsterminals in der Ost-, Mittel- und Westhalle, an denen sich Reisende im Bahnhof orientieren, Bescheinigungen bei Verspätungen selbst ausdrucken oder eine Mobilitätshilfe bestellen können, wie die Deutsche Bahn mitteilt.
Bei der Neuentwicklung der DB-Information hätten neben Kunden auch Mitarbeiter der Bahn, Behindertenverbände, Besteller-Organisationen für den Nahverkehr, Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie mehrere Start-ups mitgewirkt. Die „Bedürfnisse und Anregungen” dieser Gruppen seien aufgenommen worden, in „zahlreichen Werkstattversuchen” realisiert und in einen Prototypen integriert worden, heißt es. Dieser sei am Bahnhof Berlin-Südkreuz dem Praxistest unterzogen worden.
Mit dem Aufbau in Nürnberg sei nun der bundesweite Austausch aller 82 bestehenden DB-Informationen begonnen worden. Folgende Hauptbahnhöfe sollen als nächstes ausgestattet werden: Frankfurt/Main, Hannover, München, Köln, Hamburg, Leipzig, Karlsruhe und Berlin sowie Berlin-Ostbahnhof. Bis Ende 2020 solle der Austausch an allen Standorten abgeschlossen sein, verspricht die Deutsche Bahn.