Wir benutzen Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern. Durch deinen Besuch stimmst du dem Datenschutz zu.
Alles klar!
BASIC thinking Logo Dark Mode BASIC thinking Logo Dark Mode
  • TECH
    • Apple
    • Android
    • ChatGPT
    • Künstliche Intelligenz
    • Meta
    • Microsoft
    • Quantencomputer
    • Smart Home
    • Software
  • GREEN
    • Elektromobilität
    • Energiewende
    • Erneuerbare Energie
    • Forschung
    • Klima
    • Solarenergie
    • Wasserstoff
    • Windkraft
  • SOCIAL
    • Facebook
    • Instagram
    • TikTok
    • WhatsApp
    • X (Twitter)
  • MONEY
    • Aktien
    • Arbeit
    • Die Höhle der Löwen
    • Finanzen
    • Start-ups
    • Unternehmen
    • Marketing
    • Verbraucherschutz
Newsletter
Font ResizerAa
BASIC thinkingBASIC thinking
Suche
  • TECH
  • GREEN
  • SOCIAL
  • MONEY
  • ENTERTAIN
  • NEWSLETTER
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
Spotify, Musik, Streaming, Gatekeeper, Strategiewechsel, wertvollste Tech-Unternehmen
ENTERTAINMONEY

Drama in vier Akten: Wie man eine Million Dollar von Spotify abzockt

Marinela Potor
Aktualisiert: 28. Februar 2018
von Marinela Potor
(Foto: Pixabay.com / photo mix)
Teilen

Wie verdient man über eine Million US-Dollar in vier Monaten? Ganz einfach: Man legt Spotify herein. Wie das genau funktioniert, hat jetzt ein mysteriöser bulgarischer Spotify-Account vorgemacht – und dabei noch nicht mal illegal gehandelt.


Man nehme einen klugen Betrüger, ein paar gut programmierte Bots, ein paar unterdurchschnittliche Playlisten und etwa 10.000 Euro Startkapital. Genau damit hat nach Informationen von „Music Business Worldwide“ (MBW) ein unbekannter Spotify-Account aus Bulgarien über eine Million US-Dollar von der Musikplattform abgegraben, und das auch noch legal.

1. Die Indizien

Mehrere Indizien führten zur Aufdeckung des Schwindels.

Eine Person oder Organisation in Bulgarien zirkulierte vier Monate lang zwei sehr erfolgreiche Playlisten bei Spotify. Unter den Namen „Soulful Music“ und „Music from the Heart“ tauchten die Playlisten regelmäßig sehr weit oben in den globalen Playlist-Charts auf. Diese Chartliste ist eine interne Liste, die Spotify an die Musikindustrie weiterleitet. Angeblich richtet sich der Rang in den Charts nach dem wöchentlichen Einkommen der Playlisten.

Verdächtig an diesen beiden Playlisten war zunächst, dass die Lieder zu keinem der großen Plattenlabel gehörten, sondern von relativ unbekannten Künstler kamen. Das alleine wäre nicht so bedeutend.

Hinzu kam aber, dass die erfolgreichste der beiden Playlisten, „Soulful Music“ aus sage und schreibe 467 Tracks bestand, die alle nur knapp über Spotifys Monatisierungsgrenze von 30 Sekunden lagen. Spotify zählt ein Lied erst als gespielt und bezahlt die Künstler, wenn es mindestens 30 Sekunden lang läuft.

Weiterhin hatte die Playliste gerade einmal 1.797 Follower. Angeblich hörten gut 1.200 davon die Playliste regelmäßig. Und zwar so extrem regelmäßig, dass sie zu den meistgespielten Playlisten der Plattform zählte. Nimmt man all dies zusammen, dann gibt es laut MBW nur zwei Erklärungen.

2. Der Trick

Entweder, die Hörer waren so süchtig nach dieser Underground-Playliste, dass sie diese Tag und Nacht abspielten. Oder aber, hier wurde getrickst.

Und zwar so.

Wenn ein bulgarischer Trickser etwa 1.200 Premium-Konten eingerichtet hat, (denn nur, wenn die Songs über Premium-Accounts abgespielt werden, werden diese vergütet), die dann per Bots die Playliste in einer 24-Stunden-Schleife ununterbrochen abspielen, dann kommt man bei der Vergütung von 0,004 US-Cent pro Abspielen über vier Monate auf ein hohes Sümmchen.

Allein für eine der beiden Playlisten errechnet MBW Einnahmen in Höhe von mindestens 288.000 US-Dollar. Auf zwei Playlisten und vier Monate hochgerechnet sind das mehr als eine Million US-Dollar.

Natürlich muss man erstmal die 12.000 US-Dollar für die Premium-Accounts haben, aber wenn man die monatlichen Einnahmen von mindestens 288.000 US-Dollar dagegenhält, lohnt sich die Investition.

3. Das Nachspiel

Man kommt auch nicht umhin sich zu denken, dass die Bulgarier mit etwas mehr Geschick sogar noch mehr hätten abstauben können. Wenn sie zum Beispiel ihre Bots auf mehrere unabhängige Lieder, mehr Playlisten und auf weniger hohe Einnahmen programmiert hätten, hätten sie vielleicht im Monat weniger “verdient”, dafür das Spielchen aber wer weiß wie lange treiben können.

So sehr man ein wenig diese gar nicht mal so unclevere Idee bewundern möchte, ist es natürlich im Kern nicht fair gegenüber anderen Künstlern, die ihre Einnahmen auf natürlichem Wege verdienen.

Lesetipp: Despacito: So viel Geld haben die Macher des Sommerhits verdient

Entsprechend erbost waren die Industriegrößen, als sie den Schwindel entdeckten. Man fragt sich natürlich, wie so etwas vier Monate lang unbemerkt vor sich gehen kann. Spotify hat versichert, seine Kontrollmechanismen verschärfen zu wollen.

4. Das Schema

Doch es ist nicht das erste Mal, dass sich trickreiche Nutzer hohe Summen auf der Musikplattform mit List und Tücke erschwindelt haben. Die Indie-Band Vulfpeck beispielsweise forderte vor einigen Jahren ihre Fans auf, das Album Sleepify jede Nacht während sie schliefen über Spotify abzuspielen.

Der Trick dabei: Das Album bestand aus lauter 30-Sekunden-Tracks und war komplett tonlos. Damit verdiente Vulfpeck 20.000 US-Dollar, bevor Spotify das Album löschte.

Die New Yorker Band Ohm & Sport wiederum war wohl auch nicht besonders glücklich mit Spotify, und entwickelte kurzerhand eine App – Eternify – die ohne Unterlass 30-Sekunden-Clips eines Künstlers abspielt. Damit können Nutzer theoretisch durch das pausenlose Abspielen von kurzen Clips einen Künstler ihrer Wahl direkt bezahlen. Wenn man dies lange genug betreibt, kommen auch dabei hohe Summen zusammen.

Es ist natürlich kein Geheimnis, dass sich Spotify gegen solche Tricks auch erfolgreich wehrt. Doch irgendwie hat man auch das Gefühl, dass sie damit immer einen Tick zu spät dran sind…

Auch interessant:

  • Warum Spotify der neue Gatekeeper der Musikindustrie ist
  • Konkurrenz für Spotify? Tesla tüftelt an eigenem Streamingdienst
  • Damals, als man noch Musik runtergeladen hat
  • Streaming: 5 Angebote, die jenseits von Spotify oder Netflix rocken
Bondora

Anzeige

STELLENANZEIGEN
Social-Media-Marketing Manager (m/w/d)
JetztJob.de in Bielefeld
Art Director – UX / UI / Screendesign (...
mellowmessage GmbH in Leipzig
Social Media Manager – Instagram / Comm...
BV Bestseller Verlag GmbH in Bochum
Marketing, Kommunikation und Web/Social Media...
Sektion Heilbronn des Deutschen Alpenve... in Heilbronn
Praktikum Social Media / Digitales Marketing ...
ProSiebenSat.1 Careers in München
Senior Content Creator (m/w/d)
boeck GmbH in Leipheim
Graphic & Digital Experience Designer (m/...
SORTIMO International GmbH in Zusmarshausen
Social Media MitarbeiterIn (m/w/d) in Teilzei...
Repräsentanz der DGGG und Fachgesellschaft... in Berlin
THEMEN:MusikSpotifyStreaming
Teile diesen Artikel
Facebook Flipboard Whatsapp Whatsapp LinkedIn Threads Bluesky Email
vonMarinela Potor
Folgen:
Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.
NIBC

Anzeige

EMPFEHLUNG
Nass-Trockensauger
Nur für kurze Zeit: Starken AEG 2-in-1-Nass-Trockensauger für nur 389 Euro sichern
Anzeige TECH
Testimonial LO

»UPDATE liefert genau das, was einen perfekten Newsletter ausmacht: Kompakte, aktuelle News, spannende Insights, relevante Trends aus Technologie & Wirtschaft. Prägnant, verständlich und immer einen Schritt voraus!«

– Lisa Osada, +110.000 Follower auf Instagram

Mit deiner Anmeldung bestätigst du unsere Datenschutzerklärung

LESEEMPFEHLUNGEN

Batterien Europa Powerco Solar-Moment China
BREAK/THE NEWSMONEY

Batterien: Der Solar-Moment der europäischen Autoindustrie

Strom-Wechselservice Wechselpilot-2
AnzeigeMONEY

Strom-Wechselservice: Was bringt dir der Service wirklich?

Valletta, Malta
MONEY

Das sind die schönsten Städte der Welt

Thailand Buddha Statue Sonnenuntergang Landschaft Asien
MONEY

Auswandern: Die besten Länder für ein Leben im Ausland

mistgeklauten Automarken Deutschland
MONEY

Neue Zahlen: Die meistgeklauten Automarken in Deutschland

Norwegen Verkehrswende Mobilitätswende E-Autos Elektroautos Deutschland Förderung
BREAK/THE NEWSMONEY

Norwegen zeigt: Was Deutschland bei der Verkehrswende falsch macht

Mehr anzeigen
Folge uns:
© 2003 - 2025 BASIC thinking GmbH
  • Über uns
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Datenschutz

UPDATE abonnieren & mit etwas Glück Beats gewinnen!

Beats Studio Buds +
Welcome Back!

Sign in to your account

Username or Email Address
Password

Lost your password?