Musik-Streaming, Video-Streaming, eine Bibliothek und schneller Versand von Paketen: Das Portfolio von Amazon Prime ist gigantisch und wird kontinuierlich ausgebaut. Die US-amerikanische Bank JP Morgan Chase hat nun den Wert des Programms errechnet. Demnach müsste das Prime-Abo eigentlich 784 US-Dollar im Jahr kosten.
Das Jahresabonnement von Amazon Prime* kostet in Deutschland für Erwachsene 69 Euro. (Für Studenten gibt es Sonderpreise.) Wer flexibel agieren möchte, kann auch ein Prime-Abo für 7,99 Euro im Monat beziehen.
In den USA ruft der E-Commerce-Gigant mit 119 US-Dollar (umgerechnet 100 Euro) einen etwas höheren Preis auf. Dafür enthält ein Prime-Abo dort bereits auch Features, die ihn Deutschland noch nicht oder nur teilweise enthalten sind.
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Was ein Prime-Abo enthält
Doch welche Optionen bietet Amazon seinen Kunden in der Zwischenzeit an? Die folgende Liste enthält die wichtigsten Angebote in der Übersicht:
- Kostenlose Paket-Lieferung innerhalb von zwei Tagen, am Tag der Bestellung und innerhalb weniger Stunden. (Die Same-Day-Delivery ist in Deutschland nur teilweise möglich.)
- Die taggleiche Lieferung von Produkten des täglichen Bedarfs über den Service „Prime Now„. Dieser ist in Deutschland nur in Berlin und im Großraum München verfügbar.
- Kostenloses Streaming von Filmen und Serien über „Prime Video“.
- Kostenloses Streaming von Musik, Hörbüchern und Podcasts über „Prime Music“ und Audible.
- Eine kostenlose Auswahl an Tausenden Büchern über die Bibliothek des Amazon-Dienstes Kindle.
- Die Cloud-Speicherplattform „Prime Photos“ zur digitalen Aufbewahrung von Bildern.
Interessantes Gedankenexperiment
Die Analysten der US-amerikanischen Bank JP Morgan Chase haben nun ein spannendes Experiment durchgeführt. Sie wollten den Wert errechnen, den ein Prime-Abo kosten würde, wenn man alle Dienstleistungen von externen Anbietern (Spotify, Netflix, Google Drive etc.) beziehen würde.
Das Ergebnis ist beeindruckend: Der gebündelte Wert aller Dienstleistungen, die in einem Prime-Abo enthalten sind, belaufen sich auf 784 US-Dollar oder umgerechnet 664 Euro.
Und selbst wenn in Deutschland noch nicht alle Features vorhanden sind, sparen Prime-Kunden auch hierzulande ordentlich Geld.
Wenn Amazon demnächst mal wieder den Preis für sein Prime-Abo anhebt, sollten wir uns bewusst sein, dass selbst 20 Euro mehr immer noch vergleichsweise wenig sind.
[…] darüber beschwert, dass Amazon ab und an die Preise für seinen Service anhebt, sollte sich diese Berechnung der US-amerikanischen Bank JP Morgan Chase […]