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Gelesen: „Startup-DNA“ – die Autobiografie von Frank Thelen

Frank Thelen Startup-DNA Autobiografie
geschrieben von Tobias Gillen

Frank Thelen ist aktuell wieder als Investor in der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ zu sehen. In „Startup-DNA – hinfallen, aufstehen, die Welt verändern“ gibt er Einblicke in sein Leben als Unternehmer, Investor und Geek.

Wenn man an deutsche Investoren denkt, ist Frank Thelen zweifelsfrei unter den ersten paar Namen. Diese große Bekanntheit verdankt er dem TV-Format „Die Höhle der Löwen“, in dem er neben vier anderen Löwen seit 2014 Start-ups bewertet, kritisiert oder in sie investiert.

„Startup-DNA“: Die Höhen und Tiefen des Frank Thelen

Dabei blickt Thelen auch ohne TV-Prominenz auf ein ziemlich ereignisreiches Leben und eine mit Höhen und Tiefen durchzogene Karriere zurück.


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Mit 25 pleite, kurz nach dem Scheitern mit einer seiner Ideen, ein paar Jahre später gefeierter Unternehmer und Investor in Unternehmen wie Wunderlist (inzwischen verkauft an Microsoft), Mytaxi oder Kaufda.

In „Startup-DNA“ fängt Thelen früh an, beschreibt seine ersten Schritte als Unternehmer, die Beziehung mit seiner Frau Nathalie, die Erfahrungen mit Wunderlist, den Weg von Doo zu Scanbot, das „naive“ Hineinstolpern in „Die Höhle der Löwen“ und den Aufbau seiner so genannten Foodfamily.

So bezeichnet Thelen die Bündelung seiner Food-Start-ups, um gemeinsam Synergien zu heben.

Skalierung und Zukunftstechnologien

Dabei hat man als Leser häufig das Gefühl, dass Thelen überraschend viele Einblicke gibt, die man so noch nicht von ihm gehört oder gelesen hat. (Apropos: Hier unsere großen Interviews mit ihm 2015 und 2016.)

Zum Beispiel in was für großen Problemen Wunderlist nach dem Wunderkit-Schritt steckte und dass Thelen einen ähnlichen Fehler kurz darauf mit Doo (später Scanbot) erneut gemacht hat: zu groß, zu viel – statt Fokus aufs Kernprodukt.

Dabei ist Thelen niemand, der nicht groß denken würde. Das zeigt seine Besessenheit nach Skalierung oder das Investment in den baldigen Flugtaxi-Betreiber Lilium Aviation.

Warnung vor verpasstem Anschluss

Das letzte Viertel von „Startup-DNA“ ist dann dem „Baukasten der Zukunft“ gewidmet. Also all jenen Themen und Technologien, die unser Leben in den nächsten Jahren laut Thelen dramatisch verändern werden.

Dazu gehören künstliche Intelligenz, 5G und Internet of Things, Big Data, Blockchain, Roboter und E-Transportation sowie Cloud-Computing.

Es gibt kaum ein Interview oder einen TV-Auftritt, in dem Thelen nicht davor warnt, hier den Anschluss zu verpassen. Entsprechend ist es nur schlüssig, dass dieser Teil einen so großen Anteil an „Startup-DNA“ hat.

Die Autobiografie von Frank Thelen hat 288 Seiten, kostet 22 Euro und ist im Murmann-Verlag erschienen. Hier gibt es das Buch bei Amazon*.

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Über den Autor

Tobias Gillen

Tobias Gillen ist Geschäftsführer der BASIC thinking GmbH und damit verantwortlich für BASIC thinking und BASIC thinking International. Seit 2017 leitet er zudem die Medienmarke FINANZENTDECKER.de. Erreichen kann man ihn immer per Social Media.

3 Kommentare

  • Das ist wahrscheinlich die schlechteste Buchkritik, die ich seit langem gelesen habe.
    Es liest sich, als hätte man nur den Buchrücken oder die Amazon Beschreibung abgetippt.
    Ich hätte mir wenigstens ein wenig eigene Meinung und eine Empfehlung gewünscht, ob man sich das Buch kaufen soll und ob es lesenswert ist.

    • Danke, Patrick, für deine konstruktive Kritik, die ich mir für kommende Rezensionen zu Herzen nehmen werde. Was deine Frage angeht: Ja, defintiv lesen, wenn du an Firmengründungen, Geschäftsmodellen, der Person Frank Thelen und vor allem an der Zukunft der Arbeit (letzter Teil) interessiert bist. Es ist wenig (aber auch ein bisschen!) Boulevard und dafür viel Hard Facts – es unterhält zwar, aber weniger, als man meinen würde von einer Biografie – was ich persönlich sehr angenehm finde.

    • Ich verfolge basicthinking schon lange und hätte von einer Rezension, wie Sie, wirklich mehr erwartet als eine art trockene Pressemitteilung, wo man kaum erkennen kann, dass das Buch gelesen wurde. Es gibt sicherlich einen Leitfaden oder eine Vorlage, oder eine Anleitung was in einer Rezension vorkommen sollte. Ich meine für Gedicht-Besprechungen, Lebensläufe, etc. gibt es auch vorgaben und Beispiele. Diese Rezension hat weder Kategorien die mit Sternen bewertet werden noch ein Fazit, noch eine Preis/Leistung-Bewertung.
      Der Rezensent kommt aus der Tec-Branche und hat sicherlich mal eine Buch-Rezension von chip.de gelesen und könnte eine nützliche Rezension verfassen.

      Ich schaue mir immer das Inhaltsverzeichnis eines Buches an und dann bekomme ich schon den ersten Eindruck, dann folgen die Kundenrezensionen. Bei diesem Buch habe ich den Eindruck, dass möglichst viele Leute erreicht werden sollen, jedoch auf Tipps zu Start-Ups verzichtet wird. Leser bemängeln, dass auch und sagen, dass das Buch weder Fleisch noch Fisch ist. Ich finde auch, dass zumindest ein Kapitel mit Startup-Tipps vorhanden sein müsste. Ein anderer „Löwe“ hat es in seinem Buch gemacht.
      Dem Autor war doch sicherlich klar, dass die Leute diese Tipps lesen wollen. Man erwartet es wegen dem Titel Startup-DNA noch mehr. Das Buch handelt die Meilensteine der Karriere des Autors ab und stellt die Zukunftstechnologien vor bzw. erklärt diese. Es erwartet keiner einen Startup-Ratgeber in einer Autobiografie, aber es muss doch ein Kapitel drin sein, der nicht aus einem Firmennamen oder Technologie-Bezeichnung besteht.

      Ich verstehe die teils sehr verärgerten Leser bzw. Rezensenten, weil der Autor von den Gründer aus der Show auch eine gründliche Vorbereitung erwartet. Es scheint so als würde man schnell seinen Karriereweg und die Zukunftstechnologien vorstellen wollen und fertig. Er wusste doch, dass zu seiner Zielgruppe nicht nur Leute gehören, die das Wort Startup das erste mal gehört haben, sondern auch Interessierte an dem Thema, potenzielle Startup-Gründer und die erwarten zumindest einen Kapitel zu der Geschichte der Startups und Tipps. Ok, dann wären es zwei wünschenswerte Kapitel, je ein zu der Startup-Geschichte und -Szene und ein mit Tipps zur Gründung mit Tipps zu Gründerperson (z.B. nötige Skills), Erfahrungen und vom Autor begangene Fehler, weiterführende Quellen und evtl. Erklärung zu Content Marketing, Storytelling, Crowdfounding, usw.
      In einem der beiden Kapitel sollten auch einige Startup-Beispiele porträtiert werden und anhand von deren Meilensteinen richtige und falsche Entscheidungen der Gründer beleuchtet werden.
      Der Autor meint, dass ihm die großen Verlage zu unflexibel und zu wenig auf Qualität bedacht waren, aber da scheint mir das Buch erst recht zu mager am handfesten Inhalt.
      Es gibt mittlerweile eine zweite Auflage, aber mir ist nicht bekannt, dass es Nachbesserungen gegeben hätte. Das würde man aber erwarten.
      Dem Wunsch nach dem gleichzeitigen Zugriff auf die digitale Version beim Kauf der Printausgabe klammere ich hier bewusst aus, obwohl es mittlerweile teils als Zugabe praktiziert wird und man es bei einem Geek und IT-Seriengründer erwartet hätte.
      Ich befürchte fast, dass mein Kommentar nicht veröffentlicht wird, obwohl ich keinen Grund dafür sehe. Es ist ein ehrlicher kritischer und konstruktiver Beitrag bzw. Kommentar.
      Frohe Ostern!
      P.S.: Da meine Test bewiesen haben, dass E-Mail-Adressen aus den Kommentarfunktionen für Spammails herausgefischt werden, gebe ich hier nicht meine beste Mailadresse preis.