Wirtschaft

So reich könnten die Eltern von Jeff Bezos heute sein

Koffer, Geld, Geldscheine, Investment, Branchen, Jeff Bezos
(Foto: Pixabay.com / Maklay62)
geschrieben von Stephanie Kowalski

Es ist nicht selten, dass Familien die Geschäftsideen ihrer Kinder fördern. In vielen Fällen bedeuten diese Investitionen jedoch einen Verlust für Eltern. Die Familie rund um Jeff Bezos könnte mit ihren Investitionen in Amazon eines der wenigen Erfolgsbeispiele sein.

Eltern unterstützen ihre Kinder, wo sie nur können. Sogar die eine oder andere verrückte Geschäftsidee wird, zumindest von einem Elternteil, mit finanziellen Mitteln unterstützt. Oft bedeuten diese Investitionen aber einen Verlust.

Auch die Eltern von Jeff Bezos, dem Gründer und CEO von Amazon, haben in die Karriere oder vielmehr in das Geschäft ihres Sohnes investiert.

Wenn man der Recherche und den Berechnungen von Bloomberg Glauben schenken mag, könnten Bezos Eltern Milliarden wert sein.

Eine der erfolgreichsten Investitionen aller Zeiten?

Im Jahr 1999 reichte Amazon bei der US-Börsenaufsicht SEC ein Dokument ein, das den Verkauf der Aktien in den vorherigen Jahren auflistet.

Interessant wird das Dokument beim Blick auf die Investoren: So verkaufte das Unternehmen von Jeff Bezos im Februar 1995 582.528 Stammaktien an Miguel A. Bezos. Im Juli 1995 folgten 847.716 Stammaktien an den Gise Family Trust, hinter dem Jacklyn Gise Bezos steckt.

Nach dem Börsengang von Amazon und drei Aktiensplits wären die gekauften Papiere der Eltern von Jeff Bezos etwa 30 Milliarden US-Dollar wert. Damit wären sie reicher als Paul Allen, einer der Gründer von Microsoft.

Das wäre aber nur dann der Fall, wenn Miguel – genannt „Mike“ – und Jacklyn – genannt „Jacky“ – Bezos seit 1999 keine Aktien mehr verkauft hätten. Das tatsächliche Vermögen ist nicht bekannt, da die Bestände der Eltern seit Ende der 90er Jahre nicht mehr öffentlich bekannt gegeben wurden.

Was man weiß: Zahlreiche Aktien von Amazon gingen als regelmäßige Spende an die gemeinnützige Stiftung von Mike und Jacky. Die Eltern von Jeff Bezos verfügen also noch immer über einen ordentlichen Anteil an einem der wertvollsten Unternehmen der Welt.

Profitieren auch die Geschwister von Jeff Bezos?

Jeff Bezos Vermögen beläuft sich je nach dem aktuellen Aktienkurs von Amazon auf weit mehr als 120 Milliarden US-Dollar.

Wenn die Berechnungen des Bloomberg Billionaires Index stimmen, könnten Miguel und Jacklyn heute noch – wenn man Verkaufsmuster und die offengelegten Spenden berücksichtigt – Aktien halten, die ungefähr zehn Milliarden US-Dollar wert sind.

Auch Mark und Christian, die Geschwister von Jeff Bezos, kauften im Jahr 1996 jeweils 30.000 Amazon-Aktien für etwa 10.000 US-Dollar. Wenn keiner seine Aktien verkauft hat, hätten die jeweiligen Anteile einen Wert von 640 Millionen* US-Dollar.

Das Händchen für gute Geschäfte scheint zumindest in der Familie Bezos vererbt geworden zu sein. Ob sich daraus auch Familienstreitigkeiten ergeben, weiß nur die Familie.

*Anmerkung: Im Artikel war ursprünglich von 640 Milliarden die Rede. Dies war offensichtlich ein Fehler, den wir entschuldigen.

Auch interessant:

Über den Autor

Stephanie Kowalski

Stephanie Kowalski ist Bloggerin und unterstützt als freiberufliche PRlerin kleine und mittelständische Unternehmen bei ihrer Kommunikation. In ihrem Blog Online PR Guide erklärt sie, wie man mithilfe bewährter PR-Strategien und moderner Online-Kanäle erfolgreich digital kommuniziert.

3 Kommentare

  • Kann es sein, dass da ein Rechenfehler drin ist? Am Ende des Artikels steht, die Geschwister Mark und Christian hätten „jeweils 30.000“ Aktien gekauft. Die wären heute jeweils ca. 53 Millionen USD wert, nicht „640 Milliarden“ USD. Bei 640 Milliarden wären die Geschwister mehr als 5x so reich wie Jeff Bezos selbst, dessen Vermögen nach den Berechnungen im Artikel ja bei 120 Milliarden liegt.

    • Hallo Matthias, vielen Dank für deinen Hinweis. Wir haben den Artikel entsprechend angepasst.

      Viele Grüße
      Philip

    • Da steht Millionen Mio. Und nicht Milliarden, Brille putzen und den Text nochmals lesen oder rechnen.

      Gruss Bezos 🙂