Ein Projekt, dass das Grauen erlebbar macht. Instagram-Nutzern läuft dabei ein kalter Schauer über den Rücken. Das Social-Media-Projekt „Eva Stories“ stellt hautnah die Geschichte eines jüdischen Mädchens dar: von ihrem Geburtstag an bis zu ihrer Deporation ins KZ-Lager Auschwitz. Eine neue Form der Erinnerungskultur.
Eignet sich Social Media, um düstere Kapitel der Geschichte einen jungen Publikum näher zu bringen? Diese Frage sollte sich jeder Nutzer selbst beantworten können.
Um die Leiden der Juden einem breiten Publikum nahbar zu machen, eignet sich das Projekt Eva Stories allemal.
Neue Stellenangebote
![]() |
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
|
![]() |
Studentische Unterstützung für Content Creation / Social Media (m|w|d) envia Mitteldeutsche Energie AG in Chemnitz |
|
![]() |
Studentische Unterstützung für Content Creation / Social Media (m|w|d) envia Mitteldeutsche Energie AG in Markkleeberg |
![](https://www.basicthinking.de/blog/wp-content/uploads/2019/05/screenshot_20190506-220730_instagram.jpg)
Unbeschwert genießt Eva ihren Geburtstag im Kreise ihrer Liebsten. (Foto: Screenshot / instagram.com/eva.stories/)
Das Projekt Eva Stories erzählt wie ein Tagebuch die Erlebnisse eines jüdischen Mädchens zur Holocaust-Zeit. Die Story-Geschichte basiert auf Eva Heyman. Sie war eine ungarische Jüdin, die ein paar Monate vor Kriegsende im Konzentrationslager Auschwitz starb.
![](https://www.basicthinking.de/blog/wp-content/uploads/2019/05/screenshot_20190506-220804_instagram.jpg)
Evas Großvater muss seine Apotheke aufgeben, da Juden keine Geschäfte mehr führen dürfen. Später fragt Eva über eine Instagram-Umfrage nach, wie sie die Leiden ihres Opas abwenden könnte. (Foto: Screenshot / instagram.com/eva.stories)
Verantwortlich für diese Projekt ist der israelische Millionär Mati Kochavi. Er finanzierte aus eigener Hand das Projekt von mehreren Millionen Dollar und setze es zusammen mit seiner Tochter und seinem Team um.
Insgesamt beteiligten sich 400 Schauspieler und Komparsen. Am 1. Mai, dem nationalen Holocaust-Gedenktag in Israel, stellte Kochavi und sein Team das Projekt auf Instagram online.
![Eva.Stories, Holocaust](https://www.basicthinking.de/blog/wp-content/uploads/2019/05/screenshot_20190506-220857_instagram.jpg)
Eva hält den Moment fest, als sie, ihre Familie und andere Juden in Ungarn aus ihren Wohnungen geholt werden. (Foto: Screenshot / instagram.com/eva.stories)
Beklemmend real
In knapp 30 Story-Highlights erleben Nutzer anhand von zusammenhängenden Sequenzen von Videos und Bildern die Erlebnisse von Eva. Sie erleben zusammen mit Eva ihren 13. Geburtstag, ihre Begegnungen mit Freunden und ihrem ersten und einzigen Schwarm: das unbeschwerte Leben eines ganz normalen Mädchens.
![Eva Stories, Holocaust](https://www.basicthinking.de/blog/wp-content/uploads/2019/05/screenshot_20190506-220915_instagram.jpg)
Eva wird im Zug mit ihrer Familie nach Auschwitz gebracht. Ihre Geschichte und ihre Stories enden hier. (Foto: Screenshot / instagram.com/eva-stories)
Doch irgendwann verblassen die Farben. Instagram-Story-Elemente kommen irgendwann nicht mehr zum Einsatz. Doch das Smartphone bleibt Evas ständiger Begleiter.
Sie hält fest, wie ihr Großvater seine Apotheke durch die Nazis verliert oder wie intellektuelle Juden verfolgt und in Ghettos zusammengepfercht werden. Ihre Story endet mit ihrer Deportation im Zug ins Konzentrationslager nach Auschwitz.
Erzählt wird Evas Geschichte in englischer Sprache mit hebräischen Untertiteln. Zusammen kommen Eva Stories auf eine Länge von 45 Minuten.
Auch interessant:
- Wie finde ich meine Instagram-Zielgruppe?
- #instalehrer: So viel Geld verdienen Lehrer auf Instagram
- Warum ein Instagram ohne Likes ein besseres Instagram wäre
- Gewusst wie: So erstellst du ein Triplegram bei Instagram