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Schluss mit der Jagd nach Anerkennung: Facebook verbirgt „Gefällt mir“-Angaben

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Was wäre ein Facebook ohne Facebook-Likes? (Foto: Pixabay.com / TheDigitalArtist)
geschrieben von Vivien Stellmach

Facebook will die Jagd nach Anerkennung in den sozialen Medien stoppen. Die Plattform hat in Australien damit begonnen, die „Gefällt mir“-Angaben für Beiträge zu verbergen. Wenn der Testlauf erfolgreich ist, könnten die Facebook-Likes auch in anderen Ländern verschwinden.

Die Facebook-Tochter Instagram hat es im Juli 2019 bereits vorgemacht und in sieben Ländern einen Test gestartet, wie die Foto-Plattform ohne öffentliche Likes funktioniert.

Jetzt zieht auch der Mutter-Konzern nach – und testet in Australien einen Newsfeed mit verborgenen Facebook-Likes.


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Keine Facebook-Likes, keine Jagd nach Anerkennung

Ein Facebook-Sprecher hat gegenüber dem Technik-Portal Techcrunch bestätigt, dass „wir Feedback sammeln werden, um herauszufinden, ob diese Änderung das Nutzerverhalten verbessert“.

Wer einen Beitrag verfasst, kann immer noch sehen, wie viele „Gefällt mir“-Angaben er dafür sammelt und von wem sie stammen. Im Newsfeed werden die Facebook-Likes vor anderen Freunden aber geheim gehalten.

Statt „Max Mustermann und 23 anderen gefällt das“ sehen sie dann nur noch, dass ein Post „Max Mustermann und anderen“ gefällt.

Durch die privaten Facebook-Likes sollen wir uns weniger angespornt fühlen, im sozialen Netzwerk nach Anerkennung zu suchen. Facebook solle sich nämlich nicht wie ein Wettbewerb anfühlen.

So wirken sich private Facebook-Likes auf Unternehmen aus

Facebook hat keine Angaben dazu gemacht, wie lange der Test in Australien läuft und ab wann das Update auch auf andere Länder ausgedehnt werden könnte.

Für private Nutzer würde die Umstellung jedenfalls bedeuten, dass sie nicht mehr einsehen können, wie viele Facebook-Likes ihre Freunde sammeln. Dementsprechend können andere Nutzer auch nicht sehen, wie viele „Gefällt mir“-Angaben unsere Posts erhalten.

Für Unternehmen dürfte die Neuerung allerdings nicht besonders wichtig sein. Denn Seitenbetreiber könnten dann immer noch sehen, wie viele Nutzer ihre Seite abonniert haben und wie viele Personen mit einem Beitrag interagieren – also auf ihn reagieren, ihn kommentieren und teilen.

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Über den Autor

Vivien Stellmach

Vivien Stellmach war von Mai 2019 bis November 2020 Redakteurin bei BASIC thinking.

2 Kommentare

  • Facebook ist doch sowieso nur noch eine Rentnerveranstaltung…. Leute ü30 kann man damit noch erreichen, die Frage nur, wie lange bis es dort aussieht wie heute bei meinvz.
    Wenn die jungen erstmal gehen, werden die älteren wahrscheinlich auch langsam folgen.

    • Hallo Aaron,

      der entscheidende Unterschied zu MeinVZ dürfte bei Facebook vermutlich die Größe des Netzwerks sein – und, dass mit WhatsApp und Instagram die Alternativen auch schon zum Konzern gehören.

      Liebe Grüße
      Christian