Emarketer prognostiziert, dass Facebook dieses Jahr in Deutschland schrumpft. Vor allem junge Nutzer sollen dem sozialen Netzwerk den Rücken kehren. Doch Facebook selbst spricht von steigenden Zahlen. Wir haben nachgefragt, wie die unterschiedlichen Prognosen für Facebook-Nutzer zustande kommen.
Das Marktforschungs-Unternehmen Emarketer steht in der Regel für sehr gut recherchierte Statistiken und zuverlässige Prognosen im digitalen Marketing.
Es gehört zum Medienkonzern Axel Springer und hat bereits im vergangenen Jahr ein sinkendes Wachstum für Facebook-Nutzer in Deutschland prophezeit. Und tatsächlich: 2018 verlor das soziale Netzwerk erstmals 1,2 Prozent seiner monatlich aktiven Nutzer.
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Nun geht Emarketer erneut davon aus, dass die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer auf Facebook in Deutschland auf 25,9 Millionen sinken wird – und zwar schon bis Ende 2019. Das würde einem erneuten Rückgang von 0,9 Prozent entsprechen.
Facebook-Nutzer: Junge Menschen kehren dem Netzwerk den Rücken
Grund für die Prognose ist vor allem die junge Generation. Facebook verzeichnete in der Altersgruppe von zwölf bis 17 Jahren nämlich einen starken Rückgang – fast jeder Fünfte hat die Plattform inzwischen verlassen. Bei den Nutzern unter 25 Jahren hat immerhin jeder Zehnte dem sozialen Netzwerk den Rücken gekehrt.
Emarketer geht nun davon aus, dass sich dieser Abwärtstrend fortsetzt und spätestens in drei Jahren auch Nutzer bis unter 34 Jahren erreicht. „Das Benutzer-Wachstum bei den über 35-Jährigen wird Facebook aber helfen, die Gesamtverluste abzumildern“, sagen die Forscher.
Facebook kommuniziert Nutzerzahlen nur noch insgesamt
Wenn man sich nun die offiziellen Facebook-Nutzerzahlen anschaut, kann man Unterschiede feststellen.
Auf Nachfrage von BASIC thinking erklärt ein Facebook-Sprecher allerdings, dass Facebook die Nutzerzahlen nicht mehr aufgeschlüsselt nach einzelnen Ländern und Plattformen – also nach Facebook, Instagram, WhatsApp oder Oculus – kommuniziert, sondern nur noch insgesamt.
„Facebook berichtet die Zahlen nach täglich sowie monatlich aktiven Nutzern nur weltweit beziehungsweise nach den vier Regionen: Vereinigte Staaten und Kanada, Europa, Asien-Pazifik und dem Rest der Welt“, heißt es in der Erklärung weiter.
Weltweit würde Facebook aktuell 1,623 Milliarden täglich aktive Nutzer sowie 2,449 Milliarden monatlich aktive Nutzer zählen. In Europa seien es 288 Millionen täglich aktive Nutzer und 387 monatlich aktive Nutzer. „Die Nutzerzahlen steigen weiterhin und die Plattformen haben noch viel Wachtumspotenzial.“
Ob die im März 2019 offiziell im Quartalsbericht genannten 32 Millionen monatlich aktiven Nutzer in Deutschland also noch der Wahrheit entsprechen, wissen wir nicht. Und vermutlich wird es in Zukunft auch keine offiziellen Auskünfte mehr dazu geben.
Wie sich diese Taktik nun interpretieren lässt, muss jeder Nutzer und Leser selbst entscheiden.
Emarketer definiert Nutzer streng
Zudem scheinen Emarketer und Facebook andere Definitionen für Nutzer zu haben.
Douglas Clark, Global Director Public Relations bei Emarketer, sagt: „Unsere Zahlen unterscheiden sich aus verschiedenen Gründen von denen, die Facebook offiziell kommuniziert. Wir definieren einen Nutzer strenger und versuchen, Fake-Profile und Bots zu filtern.“
Demnach zählt Emarketer einen Nutzer erst, wenn er sich im laufenden Kalenderjahr mindestens einmal im Monat einloggt. Nicht mit einberechnet werden Profile desselben Nutzers, Fake-Accounts, Profile für beispielsweise Haustiere und Unternehmen und Bots.
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Meine Zielgruppe liegt bei 35-60 Jahren, also genau die Menschen, die einkommensstark sind. Die Kinder dürfen sich gerne bei tiktok austoben, ich verdiene mein Geld dafür weiterhin bei facebook, ohne Amazon- oder eBay-Gebühren. Danke Facebook!
@Uwe K wie lautet deine Facebookseite? Würd ich mir gerne mal anschauen
Ich gehöre nicht zu der Altersgruppe die nach der Statistik Facebook verlassen… Ich bin 52 und habe ebenfalls FB den Rücken gekehrt! Die Spionage von FB und Co ist einfach nicht zu unterschätzen!