Wirtschaft

Ab wann gehörst du in Deutschland eigentlich zu den Top-Verdienern?

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Zählst du schon zu den Top-Verdienern in Deutschland? (Foto: Pexels.com / cottonbro)
geschrieben von Vivien Stellmach

Unter dem Begriff Top-Verdiener kann man sich eine Menge vorstellen. In Deutschland fallen gut acht Millionen Menschen unter diese Kategorie. Doch ab wann gehörst du eigentlich zu den oberen zehn Prozent der Einkommen? Wir verraten es dir.

Wenn man von Top-Verdienern hört, ist man schnell geneigt, an Luxus und Wohlstand zu denken. Doch laut dem Sozio-ökonomischen Panel (SOEP) liegen auch die oberen zehn Prozent der Einkommen oft noch weit von dieser Vorstellung entfernt.

Hinter dem SOEP steht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, welches repräsentative Daten zu deutschen Gehältern liefert.


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Das DIW befragt nämlich seit 1984 regelmäßig 16.000 deutsche Privathaushalte zum Thema Job und Gehalt. Und für den Spiegel hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) nun auch berechnet, wo die Grenze zu den oberen zehn Prozent verläuft.

Top-Verdiener: Grenze verläuft bei rund 3.500 Euro Netto-Gehalt

Die aktuellsten SEOP-Daten stammen aus dem Jahr 2017. Offensichtlich nimmt das Sammeln und Auswerten der Informationen nämlich einiges an Zeit in Anspruch. Nach diesen Daten darf sich jedenfalls ein alleinstehender Berufstätiger mit einem Netto-Gehalt von 3.529 Euro pro Monat als Top-Verdiener bezeichnen.

Je nachdem, von welcher Perspektive man diese Auswertung betrachtet, sind monatlich rund 3.500 Euro auch wirklich jede Menge Geld.

Welche Ansprüche man an sein Leben stellt und wie man mit dem Einkommen umgeht, ist wohl die entscheidende Frage auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit.

Top-Einkommen beinhaltet auch weitere Einnahmen

Allerdings spielen nicht nur Einnahmen als Arbeitnehmer oder Selbstständiger eine Rolle. Wer zum Beispiel Immobilien vermietet oder Aktienanlagen pflegt, zählt die Einnahmen daraus ebenfalls zum Einkommen.

Und auch, wer in einer abbezahlten Eigentumswohnung oder einem eigenen Haus lebt, muss die eigentliche Nettomiete bedenken und hinzurechnen.

Paare und Familien als Top-Verdiener

Wer mit einem Partner im selben Haushalt lebt, verheiratet ist und Kinder hat, muss schon wieder anders rechnen. Dann teilt man das gesamte Haushaltseinkommen je nachdem, wie viele Menschen unter einem Dach leben, durch einen bestimmten Quotienten.

Schließlich müssen von dem insgesamt verdienten Geld in einem Haushalt auch mehrere Menschen leben. Der Spiegel zählt als Beispiel eine Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren ab 7.412 Euro netto pro Monat zu den Top-Verdienern. Ein Paar ohne Kinder im Haushalt gehört ab 5.294 Euro dazu.

Bist du jetzt neugierig geworden, wie gut du mit deinem Einkommen im Vergleich da stehst? Beim Spiegel kannst du dein Haushaltsnettoeinkommen eingeben und ausrechnen lassen, wie viel Prozent der Deutschen weniger oder mehr verdienen als du.

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Über den Autor

Vivien Stellmach

Vivien Stellmach war von Mai 2019 bis November 2020 Redakteurin bei BASIC thinking.