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Lunge, Lungenflügel, Corona, Coronavirus, Beatmung, Ebenbuild
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Start-up-Check! So revolutioniert Ebenbuild die Beatmung bei Lungenkrankheiten

Christoph Hausel
Aktualisiert: 19. August 2020
von Christoph Hausel
Die Beatmung benötigt individuelle Anpassungen, um keine Schäden anzurichten. (Foto: Pixabay.com / kalhh)
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In der Serie „Start-up-Check!“ nehmen wir regelmäßig die Geschäftsmodelle von Start-ups unter die Lupe. Wer steckt hinter dem Unternehmen? Was macht das Start-up so besonders und was gibt es zu kritisieren? Heute: Ebenbuild.

Start-ups. Das klingt nach Erfindergeist, Zukunftstechnologien, neuen Märkten. Doch in der Realität erweisen sich viele der Neugründungen leider oft als eine Mischung aus einer E-Commerce-Idee, planlosen Gründern und wackeligen Zukunftsaussichten.

Dabei gibt es sie durchaus: Die Vordenker, die an den großen Problemen tüfteln und Geschäftsmodelle revolutionieren. Diese zu finden und vorzustellen, ist die Aufgabe des Formats Start-up-Check. Heute: Ebenbuild aus München.

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Wer steckt hinter Ebenbuild?

Künstliche Beatmung rettet Leben. Das gilt auch bei Corona-Patienten. Hier hat sich gezeigt, dass über 80 Prozent der Todesfälle auf akutes Lungenversagen zurückzuführen sind. Das Problem: Die Druckbeatmung bedeutet eine extreme Belastung für das Lungengewebe.

Ebenbuild aus München hat deshalb ein digitales Lungenmodell entwickelt, das eine schonendere Beatmung der Patienten möglich machen soll.

Ziel des Start-ups ist es, dass in Zukunft an jedem Beatmungsplatz ein digitales Lungenmodell bei der optimalen Einstellung der Beatmung unterstützt und sich so die Überlebenschancen der Patienten deutlich erhöhen.

Hinter Ebenbuild stehen Dr. Kei Müller, Dr. Jonas Biehler, Dr. Karl-Robert Wichmann und Professor Wolfgang Wall. Kennengelernt haben sich die vier während der Promotion an Professor Walls Lehrstuhl für Numerische Mechanik an der Technischen Universität München.

Nach der Entwicklung der ersten Idee, Jahren der Forschung und Versuchen an Gewebeproben entstand die heutige Software. Im April 2019 erfolgte die Gründung des Unternehmens.

Ebenbuild finanziert sich gegenwärtig über den Exist Forschungstransfer, ein BMBF-Projekt der Fördermaßnahme „Start MTI“ sowie durch F&E-Projekte mit Medizingeräteherstellern, aber auch Konzernen wie Intel.

Aktuell bereiten die Gründer die Seed-Runde vor, um die Technologie an sich und die klinische Validierung voranzubringen, um auf dem Markt zugelassen zu werden. Der Markteintritt selbst ist für 2023 geplant.

Ebenbuild hat auch ohne Marktstart bereits einige Auszeichnungen vorzuweisen.

So gewannen die vier Gründer unter anderem den „BMWi Gründerwettbewerb – digitale Innovationen“, belegten den vierten Platz beim „Science4Life Venture Cup“, den dritten Platz beim Roche „Future X Healthcare Award“ und wurden unter die zehn besten Start-ups im Ranking der Top 50 Start-ups von fuer-gruender.de gewählt.

Was macht Ebenbuild?

Ebenbuild stellt Ärzten ein digitales Präzisionswerkzeug zur Verfügung, das ihnen mittels Künstlicher Intelligenz (KI) und Computer-Simulation an sich unzugängliche, punktgenaue und personalisierte Patienteninformationen liefert.

Zu diesem Zweck generiert die KI aus Bilddaten und weiteren klinischen Informationen wie den Druck- und Volumenänderungen während eines Atemzuges eine akkurate Nachbildung der Lunge am Computer.

Diese Simulationstechnologie erlaubt die präzise Testung, Auswertung und Verbesserung verschiedener Beatmungen hinsichtlich ihrer Eignung für den Patienten. Zudem ist das Modell so präzise, dass es vorhersagen kann, welche Einstellungen zu Belastungen oder sogar Schäden auf der Mikroebene der Lunge führen können.

Was macht Ebenbuild so besonders?

Durch die Software von Ebenbuild entsteht ein virtuelles und vor allem patientenspezifisches Modell der Lunge. Und das ist wichtiger denn je, gerade wenn man verschiedene Faktoren berücksichtigt.

Die Lunge ist als Organ äußerst komplex. Von der Luftröhre bis in die feinsten Verästelungen besitzt die Lunge mehr als 20 Verzweigungsstufen. Dazu kommt, dass es sich bei der Lunge um ein schwammartiges Gewebe handelt, über dessen feinste Wände der Austausch zwischen der Luft und dem Blut erfolgt.

Die mechanische Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Gewebearten, der strömenden Luft und dem Flüssigkeitsfilm auf dem Gewebe ist also äußerst schwierig zu erfassen.

Während Ärzte ihr Möglichstes tun, um die Lunge mit Druck offen zu halten und den Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid weiter zu ermöglichen, kann der Druck in Teilen der Lunge zu Überdehnungen führen.

Gleichzeitig gilt es ein wiederholtes Öffnen und Schließen der einzelnen Lungenbereiche zu vermeiden, da sich das Gewebe durch den mechanischen Reiz schnell entzünden kann.

Dazu kommt, dass die künstliche Beatmung am Gerät bislang manuell anhand von oftmals sehr unspezifischen Parametern wie beispielsweise dem Körpergewicht eingestellt wird. Jedoch lässt sich nicht vorhersagen, wie sich die Beatmung konkret auf die Lunge des Patienten auswirkt.

Ebenbuild sorgt nun dafür, dass Patienten mit schwerwiegenden Lungenerkrankungen durch die automatisierte, persönliche und präzise Vorhersage der Software flächendeckend besser beatmet werden können. Das steigert ihre Überlebens- und Heilungschancen erheblich.

Gibt es Kritikpunkte?

Fakt ist: Die Gründer haben mit der Entwicklung ihrer Software Großartiges geleistet – erst recht, mit Hinblick auf den Ausbruch des Coronavirus, der das Thema künstliche Beatmung wieder in den Vordergrund gerückt hat.

Laut Aussage der Gründer können nur wenige Ärzte so gut beatmen, dass die Lunge des Patienten keine Schäden davon trägt. Der Einsatz der Lösung ist also mehr als sinnvoll. Aber genau dieser Punkt ist es auch, der Ebenbuild auf Herausforderungen seitens der Ärzte und Krankenhäuser stoßen lässt.

Auch überhaupt eine erste Finanzierung für die Idee zu erhalten, war ein langwieriger Prozess. So kam die Zusage für die Exist-Forschungstransfer-Förderung beispielsweise erst im dritten Anlauf. Erst dann war es dem Start-up möglich, die Software weiterzuentwickeln und erste klinische Studien durchzuführen.

Die nächste große Hürde wird die Zulassung der Software. Hier bleibt den Gründern zu wünschen, dass dieser Prozess reibungslos funktioniert. Ist dieser Schritt geschafft, stehen ihnen alle Wege offen, denn konkrete Mitbewerber, die ähnliches leisten, gibt es aktuell nicht.

Ein weiteres Plus ist die Tatsache, dass die Gründer sogar schon weiterdenken. Die Simulationsmethode könnte zukünftig auch in anderen Bereichen effektiv genutzt werden.

So lassen sich beispielsweise personalisierte Vorhersagen zur Therapie schwerer Atemwegserkrankungen treffen oder Pharma- und Medizinprodukte optimieren. Dazu steht Ebenbuild mittlerweile in Verhandlung mit ersten Kunden.

Fazit

Ebenbuild ist ein innovatives Start-up, das mit seiner Software Leben retten kann. Dementsprechend drücke ich den vier Gründern die Daumen, dass sie die bevorstehenden Hürden meistern und die Software endlich dort zum Einsatz kommen kann, wo sie so dringend gebraucht wird.

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THEMEN:CoronaGesundheitKünstliche IntelligenzStart-up-CheckStart-ups
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vonChristoph Hausel
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Christoph Hausel, studierter Jurist und erfahrener Kommunikationsprofi, ist Co-Owner & Managing Director von ELEMENT C. Zudem steht er zahlreichen Acceleratoren als Mentor und Experte zur Seite: next media accelerator, MediaLab Bayern und Wayra. 2002 gründete er die Kommunikationsagentur ELEMENT C. Damals als reine PR-Agentur konzipiert, fokussiert sich ELEMENT C seit 2005 auf die interdisziplinäre Verknüpfung von PR und Design, um ein langfristiges Markenbewusstsein zu schaffen.
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