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Vom Labor zu den Menschen: Wie gelangt der Corona-Impfstoff eigentlich zu dir?

Marinela Potor
Aktualisiert: 20. Oktober 2020
von Marinela Potor
Die Coronavirus-Impfung zu den Menschen zu bringen, wird eine große logistische Herausforderung. (Foto: Pixabay.com / StockSnap)
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Wahrscheinlich – und hoffentlich – ist der erste Corona-Impfstoff bald marktreif. Und dann? Dann muss er zu den Menschen dieser Welt gelangen. Und das ist die wohl größte logistische Herausforderung aller Zeiten. 

Der Corona-Impfstoff ist in greifbarer Nähe. Tatsächlich haben mehrere Pharma-Unternehmen bereits vielversprechende Impfstoffe in der letzten Entwicklungsphase. Doch wenn du denkst, dass damit dein Leben schon bald wieder „normal“ wird, irrst du dich.

Denn wenn es schon schwierig war, einen Corona-Impfstoff so schnell zu entwickeln, dann wird es ungleich komplizierter, diesen Impfstoff an Milliarden von Menschen zu verteilen. Experten sprechen von der größten logistischen Herausforderung, die wir je gesehen haben.

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Und tatsächlich kann es Jahre dauern, bis der Impfstoff von den Laboren zu dir gelangt. Doch was macht den Transport des Impfstoffes eigentlich so komplex?

Organisations-Albtraum: Wen impft man wo zuerst?

Die Tatsache, dass nahezu die gesamte Weltbevölkerung so schnell und effizient wie möglich geimpft werden muss, ist ein Grund.

Denn wir können erst dann wieder zu unserem Vor-Corona-Alltag zurück, wenn die letzten Menschen in der Impfkette – das sind die mit dem geringsten Risiko – eine Immunisierung erhalten haben.

Doch dazu muss man als Erstes ermitteln, wer überhaupt zuerst geimpft werden muss und vor allem – wo.

Eine Modell-Rechnung der „Bill & Melinda Gates Foundation“ hat ermittelt, dass man 33 Prozent der Todesfälle verhindern kann, wenn die reichen Industrieländer die Corona-Impfung als erstes erhalten und dann der Impfstoff an andere Länder proportional zur Bevölkerung verteilt wird.

Dagegen könnte man 61 Prozent der Todesfälle verhindern, wenn man die Impfungen von Anfang an proportional zur Bevölkerung verteilen würde. All dies bei Milliarden von Menschen in knapp 200 Nationen zu koordinieren, ist keine Kleinigkeit – vor allem, wenn es dazu kein vorhandenes Netzwerk gibt.

Doch selbst wenn man weiß, wohin und in welcher Reihenfolge man den Corona-Impfstoff transportieren muss, steht man schon vor der zweiten Herausforderung: Wie kommt er dahin?

Wie transportiert man 10 Millionen Impfboxen?

Natürlich hat man Impfstoffe auch schon vor Corona global transportiert – doch in einem viel kleineren Umfang und mit weniger Hindernissen.

Nach einer gemeinsamen Studie von DHL und dem Beratungsinstitut Mc Kinsey müssen wahrscheinlich zehn Milliarden Impfdosen transportiert werden. Das summiert die Studie auf 15 Millionen Kühlbox-Lieferungen und 15.000 Flüge.

In der Regel erfolgen etwa 50 Prozent der pharmazeutischen Transporte weltweit im Bauch von Passagierflugzeugen. Das liegt daran, dass die Passagierflugzeuge ein breiteres Routen-Netzwerk haben und die Medizin schneller dort ankommt, wo man sie braucht als über das Fracht-Netzwerk.

Nur haben derzeit aufgrund der Pandemie die Passagierfluglinien ihre Kapazitäten reduziert. Die Nachfrage nach Flügen ist momentan auf einem absoluten Tiefstand und somit fliegen auch weniger Maschinen.

Die Fracht-Kapazität in Flugzeugen ist rund 30 Prozent geringer als im Vorjahr. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Fracht-Transporten in Passagierflugzeugen im Vergleich zum Vorjahr lediglich um 14 Prozent gesunken.

Das bedeutet: Man muss Waren mit geringerer Kapazität transportieren und es gibt schon jetzt Liefer-Engpässe. Der Corona-Impfstoff hat es also ungleich schwerer als sonst, um von A nach B zu kommen.

Lösungen sind entweder kompliziert oder umständlich

Natürlich lässt sich das lösen. Doch die Optionen, die man hat, sind umständlich oder teuer.

Man könnte zum Beispiel den Impfstoff in Privatflugzeugen transportieren. Das wäre schnell, aber teuer. Alternativ ließen sich die vorhandenen Flugstrecken nutzen, um von dort aus den Impfstoff per Lkw ans Ziel zu transportieren. Das ist günstiger, dauert aber länger und ist umständlicher.

Doch das alleine wäre noch relativ gut mit aktueller Infrastruktur machbar. Nur erfordert der Corona-Impfstoff – wie nahezu alle Impfstoffe – eine konstante Kühlung.

Man kann also die Impfungen nicht einfach in einen Karton packen und dann von A nach B bringen. Man muss sicherstellen, dass die Kühlkette gewahrt wird. Das wiederum erfordert eine spezielle Infrastruktur.

Corona-Impfstoff muss bei minus 80 Grad transportiert werden

Denn die Kühlkette darf nie unterbrochen werden. Das sind enorm viele Zwischenschritte, an die man dabei denken muss.

  1. Der Transport vom Labor ins Lagerhaus
  2. Die Lagerung
  3. Der Transport vom Lagerhaus ins Flugzeug
  4. Die Lagerung im Flugzeug
  5. Der Transport vom Flugzeug in einen Lkw
  6. Die Fahrt im Lkw
  7. Die Lagerung vor Ort in Krankenhäusern und Apotheken

Bei jedem dieser Teilabschnitte im Transport muss zu 100 Prozent sichergestellt werden, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Der Corona-Impfstoff kann also nicht auf die gleiche Art transportiert werden wie ein normales Paket.

Normalerweise lagert man Impfstoffe bei Temperaturen um zwei bis acht Grad Celsius. Der Corona-Impfstoff dagegen muss, je nach Hersteller, bei bis zu minus 80 Grad Celsius bewahrt und transportiert werden.

Das liegt daran, dass die Impfstoff-Entwickler keine Zeit haben wie sonst die Widerstandsfähigkeit des Impfstoffes zu testen. Das würde viel zu lange dauern. Daher muss man den Corona-Impfstoff in dem Zustand transportieren, in dem man genau weiß, dass er ohne Schaden ankommt.

Das heißt: bei minus 80 Grad Celsius – über alle Teilabschnitte hinweg.

Wenn also schon die normale Kühlkette ein Nischenmarkt in der Logistik ist, dann ist eine derart starke Kühlung ein Nischenmarkt im Nischenmarkt.

Es gibt nur sehr wenige Unternehmen auf der Welt, die solch spezialisierte Kühlsysteme überhaupt herstellen, weil man sie in der Regel abseits von Tier-Sperma oder Fischlieferung auch nicht sehr häufig braucht.

Unternehmen, die sich auf solche Kühlsysteme spezialisiert haben – wie etwa die Binder GmbH aus Tuttlingen – können ihre Produktion natürlich hochfahren. Sie haben aber als kleine oder mittelständische Unternehmen auch nicht die industriellen Kapazitäten, um die Herstellung extrem schnell zu skalieren.

Kühlboxen: Die Herausforderung in der Herausforderung

Es gibt neben den sehr aufwendigen Kühlsystemen auch Unternehmen, die an der Entwicklung von Kühlboxen arbeiten. Damit müsste man den Impfstoff nicht von einem Kühlsystem ins nächste bringen.

Doch auch das ist komplizierter als es klingt.

Bislang hat etwa der Pharma-Konzern Pfizer eine solche Box entwickelt – sicherlich auch um den kommerziellen Erfolg seines eigenen Covid-19-Impfstoffes zu ermöglichen.

Allerdings gibt es diese Kühlboxen derzeit nur für mindestens 1.000 Einheiten an Impfstoff. Die Box kann den Corona-Impfstoff bis zu zehn Tage lang bei tiefsten Temperaturen halten. Man hat also nicht sehr viel Zeit, um den Impfstoff zu transportieren.

Dann gibt es das nächste Problem. Bei dem Impfstoff von Pfizer beispielsweise dürfte man die Kühlbox nur zweimal pro Tag maximal eine Minute lang öffnen.

Wenn wir davon ausgehen, dass der Impfstoff in vier Tagen in einer Klinik ankommt, hat man also noch sechs Tage Zeit, um 1.000 Impfungen zu verteilen. Andernfalls vergeudet man wertvollen Impfstoff.

Die Kliniken müssen dazu in erster Linie die Kapazität haben, um etwa 167 Menschen pro Tag zu impfen. Noch dazu muss man genau wissen, wie viele Menschen man impft, bevor man die Box öffnet.

Das ist eine gewaltige Organisationsaufgabe. In großen Städten mag dies noch möglich sein. Für viele ländliche Kliniken ist das aber in dieser Größenmenge gar nicht durchführbar. Bevor man also anfängt Kühlboxen zu verschicken, muss man ganz genau planen, wo man diese überhaupt nutzen kann.

An der Planung hängen Menschenleben

Wir halten also fest: Man muss extrem viele Menschen so schnell wie möglich impfen. Dann müssen wir den Impfstoff in einer Zeit transportieren, in der es ohnehin schon logistische Engpässe beim Warentransport gibt.

All das muss außerdem mit sehr limitierter und extrem gut koordinierter Spezialkühlung erfolgen, für die wir bislang weder genug Ausrüstung noch ein globales Netzwerk haben.

Selbst die größten Logistikkonzerne der Welt, von DHL über UPS, Fedex bis Schenker, die diese Lieferungen wahrscheinlich übernehmen werden, müssen zugeben, dass das auch für sie eine so noch nie dagewesene Herausforderung ist.

Das ist aber immer noch nicht alles.

Denn wenn wir davon ausgehen, dass wir zunächst Menschen nach Bevölkerungsanteilen impfen wollen, bedeutet das auch, dass man den Impfstoff in viele Regionen mit schlechter Infrastruktur bringen muss. Auch das ist nicht so einfach – vor allem, wenn es schnell gehen muss.

Es macht schließlich einen Unterschied, einen Impfstoff auf einer deutschen Autobahn von A nach B zu bringen oder ihn auf einer nicht asphaltierten Straße im ländlichen Asien zu befördern.

Auch bieten viele Regionen mit mangelhafter Infrastruktur noch eine weitere Herausforderung: Hitze.

All das macht deutlich: Den Corona-Impfstoff zu entwickeln, war möglicherweise noch der einfachste Schritt in dieser Kette. Den Impfstoff nun zu den Menschen zu bringen, ist ungleich schwieriger.

Sicherlich wird es bei all diesen Komplikationen auch nicht perfekt laufen. Umso wichtiger ist es daher, dass wir jetzt schon so gut und so präzise wie möglich alles planen. Denn genau an dieser Planung hängen viele Menschenleben.

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