Der Brave Browser will sicherer sein als Google Chrome, Safari und Co. – und das gelingt ihm, indem er automatisch Tracker und Werbung blockiert. Du kannst mit dem Browser aber auch Geld verdienen, indem du bewusst Ads schaust. Wir sehen uns an, was dahinter steckt.
Der Brave Browser wirbt damit, Nutzern die Kontrolle zurückzugeben – und das mit sehr guter Geschwindigkeit, Sicherheit und Privatsphäre.
Er basiert auf der Chromium-Engine und erweitert diese um einige Funktionen. Gerade Nutzer von Google Chrome oder Microsoft Edge dürften sich schnell mit dem Browser anfreunden. Du kannst ihn für deinen Mac, Windows- oder Linux-PC kostenlos herunterladen.
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Das Schöne an Brave ist, dass er Tracker und Werbung automatisch blockiert – aber auch selbst Werbung einblenden kann. Warum das von Vorteil für dich sein kann, wollen wir dir gleich erklären.
Brave Browser: Werbung schauen und dafür bezahlt werden
Zunächst einmal solltest du wissen, dass der US-amerikanische Programmierer Brendan Eich den Browser entworfen hat. Er war früher CEO der Mozilla Corporation, welche den Firefox-Browser entwickelt hat.
Die Tatsache, dass Eich mit Brave also einen Browser weiterentwickelt hat, der auf Chromium basiert, ist ziemlich interessant.
Denn Eich hat den Browser mit einer sogenannten Basic Attention Token (BAT) ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen neuen Bezahldienst, der Nutzer für das Anschauen von Werbung in einer gleichnamigen Kryptowährung bezahlt.
Im Klartext heißt das: Der Browser blockt Ads grundsätzlich. Nutzer können bei Bedarf aber Werbung sehen, die Brave über einen Dienstleister einblendet.
Die Werbeeinnahmen werden dann zu unterschiedlichen Teilen zwischen den Nutzern, den Website-Betreibern und den Brave-Entwicklern verteilt. Wenn du Brave nutzt, kannst du also Werbung schauen und dich dafür vergüten lassen.
Brave-Werbung ist nicht zielgerichtet
Wichtig dabei ist allerdings, dass Brave viel Wert auf Datensicherheit und Anonymität legt. Das heißt, dass die ausgespielte Werbung nicht zielgerichtet ist. Andere Browser nutzen genau dafür Cookies, um unsere Nutzungsdaten zu erfassen und uns Werbung zu zeigen, die potenziell interessant für uns ist.
Der Brave Browser spart Zeit
Wenn du den Brave Browser heruntergeladen und geöffnet hast, zeigt er dir auf der Startseite folgende Parameter an:
- die Anzahl geblockter Tracker und geblockter Werbung
- automatisch hergestellte HTTPS-Verbindungen
- die Minuten, die du im Vergleich zu anderen Browsern aufgrund schnellerer Ladegeschwindigkeiten gespart hast.
Du solltest dich allerdings darauf gefasst machen, dass du mit dem Brave Browser einige Nachrichtenartikel nicht mehr lesen kannst. Manche Inhalte lassen sich mit aktiviertem Ad Blocker nämlich nicht mehr lesen.
Du kannst Werbung nicht immer ausblenden
Bei verifizierten Brave-Partnern wie etwa dem Online-Portal Golem siehst du dennoch Werbung auf der Website.
Diese Ads werden nämlich von Brave eingespielt und sind nicht zielgerichtet – und von genau diesen erhältst du als Nutzer laut eigenen Angaben 70 Prozent der Werbeeinahmen.
Wenn du den Ad Blocker bei einer Brave-Partnerseite abschaltest, verwandeln sich die willkürlichen Ads wieder in zielgerichtete Anzeigen.
Wer den Brave Browser nutzen will, um überhaupt keine Werbung mehr zu sehen, kann dies als Kritikpunkt auffassen. Denn ganz ohne Ads geht es scheinbar auch hier nicht. So gesehen agiert Brave also wie ein normaler Ad Blocker.
Die einzige Neuerung ist, dass du nun auch Geld verdienen kannst, wenn du Werbung siehst – und dieses auch an deine liebsten Internet-Seiten spenden kannst. Du hast also die Kontrolle, wohin deine gesammelten BAT fließen.
So verdienst du Geld in Brave
Um mit dem Geldverdienen zu starten, musst du das Blockchain-basierte Bezahlsystem Brave Rewards aktivieren. Nach der Installation schlägt dir der Browser auch genau das vor.
Wenn du durch das Anschauen von Werbung BAT verdienst, landen sie in deinem Wallet im Browser auf deinem Gerät. Von außen kann es niemand einsehen. Damit du deine BAT auch in echtes Geld umwandeln kannst, arbeitet Brave mit dem Dienst Uphold zusammen.
Du kannst dein Wallet jederzeit mit deinem Personalausweis bei Uphold verifizieren und anschließend in den Einstellungen der Brave-Rewards festlegen, wie viel Werbung du im Browser sehen willst.
Brave: Eine gute Alternative zu klassischen Browsern
Natürlich sind die Beträge nur gering, aber da Brave auf Chromium basiert, hat der Browser auch keine Nachteile bei der Nutzung.
Im Gegenteil: Mit Brave kannst du im Internet surfen, ohne dich von Anzeigen oder anderen werblichen Inhalten belästigen zu lassen. Die Nutzeroberfläche ist sehr einfach und auch sonst verfügt Brave über alle Funktionen klassischer Alternativen.
Anders als Chrome und Co. hat Brave zudem keinen normalen Privatmodus, der nur deinen Verlauf vor anderen Anwendern verbirgt.
Hier kannst du einen Tor-Privatmodus nutzen, der auch deinen Standort auf den von dir besuchten Websites ausblendet, indem er dein Browsing-Verhalten durch mehrere Server leitet. Diese Verbindungen sind verschlüsselt, um deine Anonymität zu erhöhen.
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