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6 Tipps und Tricks für bessere Social-Media-Bilder

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Gute Bilder sind in sozialen Medien mitentscheidend. (Foto: Unsplash.com / JESHOOTS.COM)
geschrieben von Philip Bolognesi

Bilder und optische Elemente reizen den Rezipienten auf positive Weise und generieren Aufmerksamkeit. Das ist auch im Social Web nicht anders. Doch wie holst du das Beste aus deinen Fotos? Wir geben dir sechs Tipps, wie du deine Social-Media-Bilder optimieren kannst.

Beliebigkeit in den sozialen Medien führt häufig dazu, von seiner Zielgruppe nicht mehr wahrgenommen zu werden. Wenn sich Marken oder Unternehmer entscheiden, eigene Fotos zu posten, wirkt der Account sofort authentischer und persönlicher.

Doch wie lassen sich Social-Media-Bilder optimieren und aufpeppen, um den gewünschten Effekt bei Fans und Followern zu erzielen?

Vorweg: Du musst keine Fotografie-Workshops besuchen. Mit deinem Smartphone oder deiner Kamera, ein bisschen Übung und unseren Tipps kannst du mit deinen Bildern aufInstagram, Facebook und Co. Eindruck schinden.

Social-Media-Bilder optimieren: Mit diesen 6 Tipps stichst du in den Feeds hervor

1. Das Motiv: Gib deinen Bildern ein Gesicht oder eine Geschichte

Ganz grundsätzlich solltest du zunächst darauf achten, dass deine Bilder bei deinen Followern Emotionen wecken. Erzählen deine Posts zudem eine Geschichte, motivieren sie deine Fans, mit deinem Beitrag zu interagieren.

Und genau das führt auf Facebook, Instagram und Co. dazu, dass deine Bilder die gewünschte Reichweite generieren und auch die jeweiligen Personen ansprechen.

Überlege dir also, ob bestimmte Personen oder Orte dafür geeignet sind, um die Gefühle deiner Social-Media-Freunde anzusprechen, und teste es einfach aus. Häufig ist es nützlich, vorab das jeweils beabsichtigte Gefühl zu bestimmen und anschließend die Motivauswahl zu treffen.

2. Das Licht: Inszeniere deine Motive

Eine Binsenweisheit: Ebenso essenziell ist beim Fotografieren das Licht. Denke also daran, woher das Licht für dein Bildmotiv kommt und ob die Szene gut ausgeleuchtet ist.

Häufig kann der Zeitpunkt ein Motiv ins rechte Licht rücken, sodass es sich lohnt, ein paar Stunden mit dem Shooting zu warten. Fotografierst du unter freiem Himmel, ist ein kleine Bewölkung manchmal förderlicher und für das Endergebnis besser als klarer Sonnenschein.

Ebenso wichtig: Achte auf ein gelungenes Spiel von Licht und Schatten. Deshalb solltest du ausprobieren, vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang deine Bilder zu schießen. Diese Atmosphäre sorgt häufig für spannende Effekte und die Farben wirken gleich viel harmonischer.

3. Die Farben: Achte auf die Auswahl und setze Akzente

Bei der Farbauswahl deiner Bilder gilt es auch dein Corporate Design, also deine Unternehmensfarben, zu berücksichtigen. Möchtest du deine Produkte bildlich bewerben, solltest du auf helle und natürliche Farben setzen.

Sie vermitteln Lebensfreude und lassen dein Unternehmen erstrahlen. Diese solltest du – zum Beispiel für bestimmte Bild- und Content-Formate – durchgängig verwenden.

Auch wenn sich direkt beim Fotografieren diese Farben nicht so ohne weiteres anpassen lassen, kannst du anschließend mit Filtern nachhelfen.

Wichtig ist es, dass die Follower deinen Feed beim ersten Blick mit deiner Marke oder deinem Produkt visuell verbinden. Das steigert den Wiedererkennungswert und zahlt auf die Markenwahrnehmung ein.

4. Die Bildkomposition: Befolge die Drittel-Regel und achte auf den goldenen Schnitt

Leider wirken Bilder bisweilen öde bis langweilig. Häufiger Grund: Das Motiv des Bildes befindet sich genau im Zentrum.

Um ein wenig Spannung in die Szenerie zu bringen, solltest du die sogenannte „Drittel-Regel“ umsetzen. Nach ihr kannst du jedes Bild in neun Segmente gliedern – nämlich durch zwei horizontale und zwei vertikale Linien.

Positioniere dein Motiv an den Schnittpunkten der Linien, um das Bild atmosphärisch aufzuladen. Auch hilft es, das Motiv direkt entlang der Linien auszurichten.

Ebenso hilfreich für spannende Bilder ist der goldene Schnitt. Er drückt dabei ein häufig in der Natur auftauchendes Verhältnis des Motivs zum Gesamtbild aus, das sich in 3:4, 5:8, 8:13 oder 13:21 unterteilen lässt.

Bilder, die diesem Schnitt folgen, nimmt unser Gehirn harmonischer wahr. Deshalb solltest du beim Fotografieren bei deiner Kamera oder deinem Smartphone Gitterlinien einblenden. So kannst du dich gut an den dargestellten Rechtecken orientieren.

5. Die Mischung aus Text und Bild: So verbindest du beide Komponenten

In manchen Bildern und Formaten in den sozialen Medien tauchen Text und Typografie parallel auf und können Follower sehr gut einfangen.

Dabei solltest du auf Kürze und Prägnanz achten – und natürlich auch auf eine optimale Platzierung deines Bildtextes. Förderlich für die Wiedererkennung ist es ebenso, durchgängig die gleiche Schriftart und die selben Farben zu verwenden.

Kannst du dich nicht kurz fassen, solltest du deine Botschaft besser in der Bildunterschrift oder Description deines Posts unterbringen.

Damit beide Komponenten in ihrem Zusammenspiel ihre jeweilige Wirkung entfalten können, verzichte auf kleinteilige Bilder mit vielen Details. So wird die Botschaft eindeutig und die Lesbarkeit wird nicht eingeschränkt.

Auch hier ist es wichtig, dass das Bild Harmonie und Klarheit ausstrahlt.

6. Die Tools: Mit diesen Werkzeugen verleihst du deinen Bildern den letzten Schliff

Apps und Software helfen dir, nach dem Shooting deine Social-Media-Bilder optimieren zu können. Das Angebot – für jedes Budget und jeden Anspruch – ist relativ üppig. Hier jedoch nur eine kleine Auswahl der bekanntesten Helferlein.

Snapseed

Diese App ist kostenlos und muss sich nicht hinter teuren Bildbearbeitungs-Tools verstecken. Die Funktionen reichen von Effekten, Filtern über Verzerrungen bis hin zum Reparier-Modus sowie zur Doppelbelichtung.

Um sich langsam an die zahlreichen Funktionen zu gewöhnen, solltest du dir jedoch vorab ein paar YouTube-Videos ansehen. Das wird deinen Einstieg erleichtern.

Canva

Recht bekannt ist das kostenlose Tool Canva. Mit ihm kannst du nicht nur deinen Bildern optisch den letzten Schliff verpassen, sondern auch Infografiken, Zitat-Bilder oder Einladungskarten im passenden Format für jeden Kanal erstellen.

Die recht umfangreiche Bibliothek hilft dir, passenden Bild-Content für deine Posts zu finden. Die meisten Funktionen für den normalen Gebrauch kannst du bei Canva in der kostenlosen Basis-Variante nutzen.

Adobe Spark

Aus dem Hause Adobe ist neben Photoshop und Lightroom auch Spark ein nützliches Tool, das dir hilft, wenn du deine Social-Media-Bilder optimieren willst. Auch Videos lassen sich mit der Software (auch als App) optimieren. Dabei bewegt sich die Nutzung je nach Tarif monatlich von kostenlos bis 27 Euro.

Fazit

Auch wenn die Nutzung der Tools und die Inszenierung deines Bildes verführerisch sind, sollte die Prämisse „Weniger ist mehr“ lauten. So läufst du keine Gefahr, das Bild zu überladen und das Motiv künstlich zu inszenieren.

Denn Authentizität sorgt auch bei Bildern auf Facebook, Instagram und Co. für Vertrauen.

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Über den Autor

Philip Bolognesi

Philip Bolognesi war von 2018 bis 2020 in der Redaktion von BASIC thinking tätig. Er hat Kommunikationswissenschaften studiert und ist zertifizierter Social-Media-Manager. Zuvor hat er als freiberuflicher Online-Redakteur für CrispyContent (Serviceplan Berlin) gearbeitet und mittelständische Unternehmen in ihrer Online-Kommunikation beraten. Ihn trifft man häufig im Coworking-Space Hafven in Hannover.