Dass DHL-Pakete nicht immer auf direktem Weg vom Sendenden zum Empfangenden kommen, ist kein Geheimnis. Dass eine Bestellung allerdings zwei Monate lang über 58 Stationen durch Deutschland tingelt und dann nicht ankommt, ist dann doch ungewöhnlich. Eine DHL-Sendungsverfolgung aus der Hölle.
Dass wir im Internet Pakete bestellen, gehört seit Jahren zu unserem Alltag. Durch die Corona-Pandemie und die vorübergehende Schließung (fast) aller Geschäfte in den deutschen Innenstädten haben Online-Händler einen zusätzlichen Aufschwung erlebt.
So hat beispielsweise der größte Online-Händler der Welt – Amazon – in jedem Quartal des Jahres 2020 neue Rekorde beim Umsatz aufgestellt. Mit einem Umsatz von 125 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal 2020 hat Amazon sogar erstmals die magische 100-Millionen-Grenze durchbrochen.
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Der Traum von der Same-Day-Delivery
Doch wer noch immer den Versprechen der großen E-Commerce-Plattformen glaubt, hängt ein Stück weit in einer Traumwelt fest. Von einer Paketzustellung am selben Tag sind wir weit entfernt. Und sogar die Lieferung am Tag nach der Bestellung kann in vielen Fällen nicht mehr eingehalten werden.
Trotzdem können wir uns eigentlich glücklich schätzen. Das merken wir zumindest dann, wenn wir uns die Geschichte von Fastbill-Gründer Christian Häfner anschauen. Dieser hat in einem Facebook-Post eine auf den ersten Blick unrealistisch erscheinende DHL-Sendungsverfolgung gepostet.
DHL-Sendungsverfolgung: Eine Reise über 2 Monate, 58 Stationen und ohne Erfolg
Los ging alles am Montag den 26. April 2021 um 17.03 Uhr mit einer Meldung der DHL, dass die Sendung elektronisch angekündigt worden ist. Aus Augsburg (27. April) wurde dann das Paket nach Hamburg (28. April) „in die Region des Empfängers“ geschickt.
In Hamburg wurde das Paket dann erstmal beschädigt. Nach der erneuten Verpackung befindet sich das Paket auf dem Weg zurück in die „Region des Empfängers“ nach Augsburg. Am 4. Mai informiert die DHL-Sendungsverfolgung dann, dass das Paket in München in ein falsches Zustellfahrzeug geladen worden ist.
Also: Zurück nach Augsburg und in die nächste „Region des Empfängers“ – nämlich Bochum. Dort ist das Paket erstmals am 6. Mai. Einen Monat lang tingelt das DHL-Paket dann zwischen Augsburg, Bochum und Aschheim bei München bis am 6. Juni die Information kommt, dass die Ware aufgrund unmöglicher Zustellung in München eine Woche eingelagert worden ist.
Von dort verschwindet das Paket dann wieder über Aschheim und Bochum bis dann am 30. Juni der Zusteller aufgibt. Am 30. Juni steht in der DHL-Sendungsverfolgung nur noch: „Leider war eine Zustellung der Sendung nicht möglich. […]“
Mit der DHL kommt keine Langeweile auf
Mal abgesehen davon, dass es durchaus interessant ist, wie viele Daten DHL preisgibt, muss man diese kuriose DHL-Sendungsverfolgung über zwei Monate und 58 Stationen hinweg mit Humor nehmen. Ob die Bestellung jemals ankommt: Wir wissen es nicht.
Fastbill-Gründer Christian Häfner jedenfalls findet, dass das Paket jetzt auch einmal Urlaub verdient hat nach diesen anstrengenden Wochen. Wie wäre es also mit einem Abstecher ins Ausland?
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