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Digitale Berufe: Was macht ein Head of Performance?

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geschrieben von Christian Erxleben

Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt von Grund auf. Deshalb entstehen neue Berufsbilder. Doch was versteckt sich hinter den Bezeichnungen? Das möchten wir in „Und was machst du so?“ greifbar machen. Heute: Svenja Schmees und der Beruf des Head of Performance.

Der Start in den Tag als Head of Performance

Svenja, du arbeitest als Head of Performance bei Teads. Beschreibe uns doch einmal in vier Sätzen, wie du deinen Beruf neuen Freunden erklärst.

Ich berate Kunden und Agenturen dabei, wie sie bestmöglich Werbung im Internet platzieren können, um Performance-Kampagnen umzusetzen. Mit diesen Kampagnen sollen zum Beispiel Besucher für eine Website gewonnen, Verkäufe erzielt oder Anmeldungen generiert werden.


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Die Vorgehensweise unterscheidet sich hier deutlich von Branding-Kampagnen. Deren Ziel ist Aufmerksamkeit oder Markenerinnerung. In enger Zusammenarbeit mit unseren internationalen Kollegen trage ich zudem dazu bei, dass unsere Lösungen in diesem Bereich immer weiterentwickelt werden und genau den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden.

Sowohl intern für meine Kollegen aus allen Abteilungen als auch extern für unsere Kunden stehe ich als Ansprechpartnerin zum Thema Performance Advertising zur Verfügung.

Wie sieht ein normaler Tag in deinem Beruf aus?

Eigentlich sieht jeder Tag bei mir anders aus. Ich versuche trotzdem mal einen „normalen“ Tag zu beschreiben.

Als erstes steht der Austausch mit den anderen Abteilungs-Heads an. Das machen wir bedingt durch die Home-Office-Situation dreimal die Woche. Zusätzlich stimme ich mich regelmäßig mit dem Sales-Team ab. Hierbei besprechen wir bei welchen Kunden ich gerade unterstützen kann und gebe ein Update an das Team zu Neuigkeiten aus dem Performance-Bereich.

Danach setzte ich mich an die Vorbereitung einer Kundenpräsentation zu unserer Performance-Lösung und stelle sie vor. Im Anschluss bereite ich den Termin nach und schicke zum Beispiel in Zusammenarbeit mit dem Sales-Team ein Briefing.

Zwischendrin kümmere ich mich um die Bearbeitung von speziellen Kampagnen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn sie eine individuelle Zielsetzung haben. Dafür erarbeite ich einen Lösungsansatz für die Umsetzung.

Da ich immer einen Blick auf unsere aktuellen Kampagnen habe, tausche ich mich auch mit unseren Performance-Experten aus dem Adops-Bereich dazu aus. Ebenso diskutiere ich weitere Schritte.

Wenn es Performance-Fragen von unseren Kunden gibt, beantworte ich diese über den Tag verteilt und berate bei Bedarf auch. Außerdem stelle ich für meinen internationalen Kollegen relevante Informationen wie Cases oder Feedback zu Produkten bereit.

Und womit startest du in den Tag?

Normalerweise werfe ich morgens als allererstes einen Blick auf die Auslieferung aller Kampagnen. So weiß ich, ob im aktuellen Tagesgeschehen alles gut läuft oder ob bei einer Kampagne Optimierungsbedarf besteht.

Svenja Schmees, Head of Performance, Teads

Svenja Schmees, Head of Performance bei Teads. (Foto: Vibrant Media)

Die Aufgaben als Head of Performance

Welche Aufgaben fallen in deinen Bereich?

Eine ganze Menge unterschiedlicher Aufgaben. Ich präsentiere unsere Produkte und Lösungen bei Direktkunden sowie bei Agenturen. Daneben berate ich Kunden zu unserem Portfolio sowie auch zu ihren Kampagnen.

Darüber hinaus bin natürlich Ansprechpartner für meine Kollegen bei allem rund um Performance-Advertising. Die Identifizierung neuer Performance-Kunden gehört auch zu meinem Aufgabenbereich.

Teads ist international tätig. Daher arbeite ich auch mit meinen internationalen Kunden zusammen – beispielsweise bei der Entwicklung unserer Performance-Produkte. Und zu guter Letzt habe ich natürlich auch das Monitoring der aktuellen Kampagnen im Blick.

Wie definierst und interpretierst du deinen Job als Head of Performance persönlich?

Ich sehe mich als Schnittstelle für alle Abteilungen sowie Kunden zum Thema Performance. Mein Ziel ist es, dass unsere Kunden mit unserer Zusammenarbeit zufrieden sind und meinen Sales-Kollegen alles zur Verfügung steht, was sie brauchen, um Performance-Kampagnen bestmöglich zu verkaufen.

Wie ist deine Stelle in die Unternehmensstruktur eingegliedert? Das heißt: An wen berichtest du und mit wem arbeitest du zusammen?

In Deutschland berichte ich an unseren Managing Director Nicolas Poppitz. Da wir auch international agieren, ist hier Lucio Mormile mein Ansprechpartner. Er ist Head of Performance Advertising, Southern / Eastern Europe & MENA bei Teads.

Spaß und Dankbarkeit in deinem Beruf

Selbstverständlich wird die Rolle eines Head of Performance in jedem Unternehmen unterschiedlich ausgelegt. Welche Perspektiven kommen bei dir zu kurz, die grundsätzlich zum Berufsbild gehören?

Die meisten Personen verbinden Performance Advertising nur mit Zahlen, Daten oder Fakten. Sie sehen diesen Part als weniger vielfältig an als den Branding- und Awareness-Bereich. Dabei sind es gerade die vielen Insights und Optimierungsmöglichkeiten der Kampagnen, die es so spannend und abwechslungsreich machen.

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

An meinem Job gefällt mir sehr, dass er so abwechslungsreich ist. Von Sales-Aufgaben über Zahlenanalysen bis hin zu Projektmanagement gehört alles zu meiner Tätigkeit.

Besonders viel Spaß macht es, dass die Produkte sehr zufriedenstellende Ergebnisse für die Kunden erzielen, vom Markt sehr gut angenommen werden und der Performance-Bereich somit bei Teads stark wächst. Für wachsende Umsätze verantwortlich zu sein, ist ein tolles Gefühl.

Wofür bist du besonders dankbar?

Mein Job macht mir persönlich viel Freude. Ich arbeite mit wirklich tollen Kollegen zusammen. Dabei habe ich die Möglichkeit, meine Arbeit frei zu gestalten.

Was ich besonders spannend finde ist, dass sich Teads als Technologie-Unternehmen sowie unsere Produkte ständig weiterentwickeln. Dadurch setzt man sich immer wieder mit neuen Fragestellungen auseinander.

Glücklicherweise sind wir von der Corona-Pandemie nicht so stark betroffen, wie andere Branchen. Dafür bin ich wirklich sehr dankbar. Ich kann mit meiner Tätigkeit auf der einen Seite einen Beitrag dazu leisten, einem Unternehmen mit effektiver, hochwertiger Werbung zum Aufschwung zu verhelfen. Auf der anderen Seite finanziere ich gleichzeitig Qualitätsjournalismus. Letzterer ist in der aktuellen Situation wichtiger denn je.



Und wie wird man jetzt Head of Performance?

Insbesondere in der Digital-Branche gibt es häufig nicht mehr die klassische Ausbildung. Wie bist du zu deiner Stelle gekommen?

Angefangen habe ich mit einem dualen BWL-Studium an der Hamburg School of Business Administration. Dabei habe ich den praktischen Part bei Otto absolviert. Schon während der Zeit habe ich mich auf digitale Themen, E-Commerce sowie Vertrieb fokussiert.

Meine nächste Station und der Start meiner Sales-Karriere war bei einem digitalen Vermarkter. Ich habe als Junior Sales Manager angefangen und bin bis zum Head of Agency Sales aufgestiegen.

Der Schritt zum Head of Performance bei Teads war für mich aufgrund des starken Sales-Fokus naheliegend. Auch da ich vorher schon viel Erfahrung im Bereich Brandformance gesammelt habe, was ein wichtiges Thema für Teads ist.

Welchen Tipp würdest du einem Neueinsteiger oder interessierten Quereinsteiger geben, der auch Head of Performance werden will?

Sammelt Erfahrungen im Media-Bereich. Probiert euch aus, bekommt einen Überblick über die unterschiedlichen Themenkomplexe und schaut vor allem auch, ob die Beratung von Kunden etwas für euch ist.

Daneben solltet ihr euch ein eigenes Netzwerk aufbauen. Dafür bieten sich zum Beispiel (digitale) Events an.

Vielen Dank, Svenja!

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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.