Welcher Rohstoff respektive welches Material fällt euch als Erstes ein, wenn es um den Ursprung von Treibhausgasen geht? Kohle? Gas? Oder doch etwas ganz anderes? Den wenigsten wird wohl Plastik eingefallen sein, wenn es nach einer neuen Studie geht, könnte der Kunststoff uns in den nächsten Jahren dennoch in dieser Hinsicht gefährlich werden.
Zwar fokussierte sich der Bericht von Beyond Plastics auf die Vereinigten Staaten, trotzdem ist bemerkenswert, dass dort Plastik im nächsten Jahrzehnt die Kohle als Verursacher von Treibhausgasen überholen könnte. Die Produktion des Kunststoffes verursachte allein 2020 einen Ausstoß von 232 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalenten, umgerechnet stoßen 116 Kohlekraftwerke diese Menge aus.
Dass der Bedarf an Plastik in den nächsten Jahren sinken wird, ist eher nicht abzusehen. Auch, wenn inzwischen vielerorts an Alternativen geforscht wird, so kann bisher kein Material so wirklich mit dem klassischen Kunststoff mithalten. Daher wird wohl der Ausstoß an Treibhausgasen durch die Plastikproduktion bis 2030 denjenigen der Kohleindustrie überschreiten.
Diese Prognose unterstreichen aktuelle Bauvorhaben. Seit 2019 sind etwa 42 neue Fabriken zur Produktion von Kunststoffen in den USA geplant, in Vorbereitung oder haben bereits ihre Produktion begonnen. Häufig werden Emissionen in diesem Gewerbe zudem unterschätzt, da solche, die beim Transport der Rohstoffe oder bei Lecks in der Produktion nicht berücksichtigt werden.
Daher warnen auch die Forscher:innen, dass die Zahlen zu niedrige Werte abbilden könnten. Die Studie macht noch weitere Probleme sichtbar, so etwa, dass bisher nur circa 9 Prozent des Materials recycelt und wenige Gemeinden durch 90 Prozent aller Emissionen belastet werden.
Schauen wir auf Europa und Deutschland, dann sieht die Lage nicht viel besser aus. So veröffentlichte die Heinrich-Böll-Stiftung Zahlen, nach denen hierzulande bis 2050 über 2,75 Milliarden Tonnen an Kohlenstoffdioxid-Äquivalente durch die Produktion von Kunststoffen anfallen könnte. Das entspricht etwa dem Ausstoß von 615 Kohlekraftwerken, ein Ausstieg aus ebendieser Energieproduktion könnte also durch die Industrie wieder zunichtegemacht werden.
Via Gizmodo
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