Mit seiner Umbenennung in Meta hat Mark Zuckerberg für Furore gesorgt. Doch viele Unternehmen fühlen sich vor den Kopf gestoßen. Ein US-Start-up hofft nun auf eine Millionenentschädigung. Ein deutsches Unternehmen sieht sich gezwungen, sein Logo zu ändern.
Verstößt Meta gegen Markenrecht?
Facebook heißt jetzt Meta. Der neue Name soll die künftige Kursrichtung des Mutter-Konzerns der sozialen Netzwerke WhatsApp, Facebook und Instagram vorgeben: das virtuelle Metaverse. Das Unternehmen kommt zudem mit einem neuen Logo daher.
Doch während einige das für unnötig oder gar albern halten, vermuten andere dahinter taktisches Kalkül. Facebook wolle mit der Umbenennung von seinen Problemen rund um Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen ablenken, so die Vermutung.
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Das Rebranding könnte für Meta jedoch auch bisher ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen. Denn ein US-Start-up sieht sein Markenrecht verletzt und hofft nun auf eine Millionenentschädigung.
US-Start-up Meta PCs hofft auf eine Millionenentschädigung
Als Facebook Ende Oktober 2021 seinen neuen Namen samt Logo verlauten ließ, dürfte das beim US-Start-up Meta PCs für Erstaunen gesorgt haben. Denn das Tech-Unternehmen, das sich auf den Handel mit Computer-Hardware spezialisiert hat, hatte bereits am 23. August 2021 beim US-Patentamt (USPTO) ein Patent auf die Marke Meta beantragt.
Meta PCs nutzt die Marken und seinen Namen zudem bereits seit November 2020. Facebook hat seinen Antrag laut den Daten des USPTO allerdings erst am 28. Oktober 2021 gestellt. Jedoch hat das Patentamt bisher keinen der beiden Anträge bewilligt.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hofft das Hardware-Unternehmen nun auf eine Entschädigung in Höhe von rund 20 Millionen US-Dollar. Die Summe oder ein solches Angebot wollten die Verantwortlichen bisher jedoch nicht bestätigen.
an announcement regarding our new name from our founder @zackshutt pic.twitter.com/I7tofqPa6Z
— META PCs (@METAPCs) October 28, 2021
Via Social Media war Meta PCs derweil zu Scherzen aufgelegt. Mit einem Augenzwinkern ließ das Unternehmen auf Twitter verlauten, dass es sich künftig Facebook nennen wolle. Ob und inwieweit eine Markenrechtsverletzung vorliegt, ist allerdings noch unklar.
Berliner Start-up sieht sich gezwungen, sein Logo zu ändern
Auch das Berliner Start-up M-Sense dürfte erschrocken gewesen sein, als Facebook seinen neuen Namen und vor allem sein neues Logo präsentiert hat. Denn das neue Logo des Zuckerberg-Konzerns weist eine verblüffende Ähnlichkeit zum Logo des Health-Unternehmens auf, das sich auf die Behandlung von Migräne via App spezialisiert hat.
Eine etwaige Klage dürfte hier jedoch nicht von Erfolg gekrönt sein. Da M-Sense jedoch nicht mit den Datenschutzskandalen rund um Facebook in Verbindung gebracht werden will, sieht sich das Berliner Start-up gezwungen, seinen Markenauftritt und damit auch sein Logo zu überarbeiten.
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