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Hat das Firmenauto (endlich) ausgedient?

Marinela Potor
Aktualisiert: 14. Januar 2022
von Marinela Potor
Pixabay / aKs_phOtOs
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Eine deutsche Verkehrsinitiative fordert im Namen des Klimaschutzes: „Mobilitätsbudget statt Dienstwagen!“ Erste Unternehmen testen das Konzept bereits. Hat der Firmenwagen jetzt ausgedient? Eine Bestandsaufnahme.

Der Verkehrssektor ist – nach der Energiewirtschaft und Industrie – mit rund 20 Prozent Anteil am CO2-Ausstoß der drittgrößte Verursacher von Emissionen in Deutschland.

96 Prozent dieser Emissionen stammen zudem aus dem Straßenverkehr. Wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen will, muss der CO2-Ausstoß in diesem Bereich daher drastisch reduziert werden. Ein Ansatz dafür? Den staatlich geförderten Dienstwagen abschaffen.

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Das verlangt jetzt jedenfalls eine Initiative aus verschiedenen Verkehrsverbänden. In einem gemeinsamen Schreiben fordern der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, die Allianz pro Schiene, Zukunft Fahrrad und der Bundesverband Carsharing: „Mobilitätsbudget statt Dienstwagen!“

Dienstwagen als Sündenbock?

Warum hat sich das Bündnis ausgerechnet den Dienstwagen als Sündenbock vorgeknöpft? In Deutschland seien zwei von drei neuen Pkw gewerblich zugelassen, rechnet das Bündnis vor.

Zudem würden die Autos nicht lange im Gebrauch bleiben und schon nach kurzer Haltedauer in den Gebrauchtwagenmarkt übergehen. Hier bleiben sie dann Jahre als umweltschädliche Fahrzeuge im Verkehr. Gleichzeitig sei ein Drittel der Wege in Deutschland berufsbedingt.

Der Staat setze hier aber mit steuerlichen Förderungen von Firmenfahrzeugen die falschen Anreize. Wenn man daher den Dienstwagen künftig nicht mehr steuerlich fördern würde, könnte man auf diesem Wege schon viel für den Klimaschutz in Deutschland tun, so die Rechnung der Initiative:

Eine Abkehr von der aktuellen Dienstwagenpraxis ist dringend notwendig für die Minderung von klimaschädlichen Treibhausgasen im Verkehrssektor.

Dienstwagen sollen dabei nicht grundsätzlich verboten werden. Doch ein Mobilitätsbudget würde es Mitarbeitenden ermöglichen, auch nachhaltigere Verkehrsmittel zum Pendeln zu nutzen – wie etwa Fahrräder, öffentliche Verkehrsmittel oder Carsharing.

Mobilitätsbudget in der Praxis: Kann das funktionieren?

Ein Mobilitätsbudget bedeutet im Prinzip, dass die Unternehmen nicht mehr ein bestimmtes Verkehrsmittel für den Transport vorgeben, wie etwa einen Dienstwagen. Stattdessen bekommen Angestellte ein festes Budget und können damit frei ihr bevorzugtes Transportmittel wählen.

Das kann die Bahn, der Bus, ein Fahrrad oder auch ein E-Scooter sein. Die Kosten dafür werden anschließend mit dem Unternehmen verrechnet.

Auch wenn das Mobilitätsbudget in Deutschland noch nicht sehr weit verbreitet ist – lediglich zwei Prozent aller Unternehmen bieten dies an – gibt es durchaus erste Erfahrungen mit dem Konzept.

Bremen: Keine Dienstwagen mehr

So beschloss etwa die Stadt Bremen bereits 2020 ein neues Mobilitätsbudget für Unternehmen einzuführen, die mehrheitlich der Stadt oder dem Land Bremen gehören. Wenn Führungskräfte in diesen Unternehmen nun einen neuen Vertrag erhalten, bekommen sie ein Mobilitätsbudget anstatt eines Dienstwagens.

Das Budget in Höhe von 4.800 Euro pro Jahr kann für Fahrten mit Bus und Bahn oder Sharing-Angeboten eingesetzt werden. Wer sein Budget nicht voll aufbraucht oder gar nicht nutzt, bekommt den Rest zum Gehalt dazugerechnet.

Das neue Konzept kam gut an. Alle Führungskräfte, denen das Budget angeboten wurde, nahmen dies auch an. In Ausnahmefällen erlaubt Bremen aber weiterhin Dienstwagen. Dann müssen die Angestellten aber ausreichend begründen können, dass sie auf das eigene Auto angewiesen sind.

SAP: Vielversprechendes Pilotprogramm

In der Privatwirtschaft ist der Technologiekonzern SAP wiederum eines der wenigen Unternehmen, die derzeit ein Mobilitätsbudget testen. Das Pilotprogramm startete zunächst an den Standorten Berlin und Potsdam.

Bei diesem Programm erhalten Teilnehmende von SAP ein Mobilitätsbudget anstatt eines Autos. Dieses können sie unter anderem für den öffentlichen Personenverkehr, Fernbusse, Bahn, Carsharing, Taxis oder Fahrräder nutzen.

Das Angebot war so beliebt, dass SAP die Teilnehmerzahl sogar ausweiten musste, sagt Steffen Krautwasser, globaler Flottenmanager der SAP gegenüber BASIC thinking. Das Programm läuft mittlerweile an allen SAP-Standorten bundesweit und ist bis 2023 verlängert worden.

„Darüber hinaus erhalten wir von unseren Mitarbeitenden dazu sehr positives Feedback. Kurz: Nachhaltige Mobilität ist en vogue bei der SAP“, sagt Krautwasser. 

Alternative zum Dienstwagen ist zeitgemäß

Das gilt nicht nur für die SAP. Insbesondere bei jungen Angestellten gelten Firmenwagen allgemein hin nicht mehr als Prestigeobjekt. Viele von ihnen fahren zudem gar kein Auto oder haben nicht einmal einen Führerschein. Es ist damit auch zeitgemäß, Mitarbeitenden eine Alternative zum Dienstwagen anzubieten.

Gleichzeitig scheinen sich aber ebenfalls alle Unternehmen einig, dass ein Mobilitätsbudget den Dienstwagen nicht verbieten soll. Denn es gibt immer Fälle, in denen ein Einsatz sinnvoll ist, etwa wenn eine Person für die Arbeit schweres Gerät transportieren muss oder auch im ländlichen Raum.

Apps für Mobilitätsbudget

Es gibt sogar erste Unternehmen, die aus dem Mobilitätsbudget ein Geschäftsmodell gemacht haben.

1. Mobiko

Dazu gehört zum Beispiel Mobiko, ein Start-up aus München.

Über die App von Mobiko können Arbeitgebende ihren Angestellten flexible Mobilitätsdienste wie etwa Mitfahrgelegenheiten, Bus, Bahn oder E-Scooter weltweit zur Verfügung stellen. Die Kosten übernimmt dabei das Unternehmen, die Abrechnung erfolgt wiederum direkt über die App.

2. Bonvoyo

Auch die Deutsche Bahn hat mit der App Bonvoyo ein Management-Tool für Unternehmen mit Mobilitätsbudgets geschaffen.

Wie bei Mobiko können Unternehmen bei Bonvoyo ebenfalls vorab Parameter für die Nutzung festlegen – etwa eine gewisse finanzielle Obergrenze. Mitarbeitende wiederum können über die App Mobilitätsangebote buchen und die Abrechnung erfolgt auch hier unternehmensintern.

Die Angebote scheinen gut anzukommen. Mobiko etwa nutzt die eigene App auch intern und hat dafür gutes Feedback bekommen. „Unsere Mitarbeitenden finden es super, dass sie ein monatliches Mobilitätsbudget zur freien Verfügung gestellt bekommen und damit beispielsweise auch die Chance haben, E-Scooter-Fahrten oder Fahrradreparaturen einreichen zu können“, sagt das Unternehmen gegenüber BASIC thinking.

Kann das Mobilitätsbudget das Klima retten?

Inwiefern das Mobilitätsbudget das Klima retten kann, ist zu diesem Zeitpunkt schwer zu sagen. Doch das Konzept könnte die Nutzung nachhaltigerer Verkehrsangebote fördern.

Pilotstudie zu Mobilitätsbudget

So testet derzeit beispielsweise das Hamburger Reallabor in einer bislang einmaligen Pilotstudie in Deutschland, wie Mitarbeitende von verschiedenen Hamburger Unternehmen ein Mobilitätsbudget nutzen, wenn es ihnen angeboten wird.

Das Reallabor will damit herausfinden, ob ein Mobilitätsbudget nachhaltigeres Verkehrsverhalten anregen kann und inwiefern Angestellte ein solches Budget als Alternative zum Dienstwagen akzeptieren würden.

ÖPNV beliebter als eigenes Auto

Auch Mobiko hat 2020 eine Studie zur Nutzung der eigenen App veröffentlicht. Dabei hat das Start-up unter anderem untersucht, welches Verkehrsangebot in der App am beliebtesten war.

Dabei stellte sich heraus, dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) mit rund 32 Prozent aller Gesamtausgaben das beliebteste Fortbewegungsmittel war, gefolgt von Zugreisen (17 Prozent). Erst an dritter Stelle stand das Auto.

Diese Zahlen wurden allerdings noch vor der Corona-Pandemie erhoben. Doch selbst im aktuellen Mobilitätsreport zeigt sich, dass der ÖPNV nach wie vor das beliebteste Verkehrsangebot ist, nun gefolgt von Carsharing, Zug und Taxi. Erst dann folgt das eigene Auto.

Das sind natürlich nur punktuelle Einblicke. Dennoch scheint ein Trend erkennbar. Mitarbeitende nehmen die Mobilitätsbudgets positiv an und steigen zudem vermehrt auf nachhaltigere Verkehrsangebote um. Das Firmenauto hat zwar noch nicht ausgedient. Doch es ist längst nicht mehr so wichtig (und hip) wie noch vor wenigen Jahren.

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