Meta-CEO Mark Zuckerberg offenbarte kürzlich seine neusten Pläne in Sachen Metaverse. Im Zentrum der Entwicklungen steht dabei die Künstliche Intelligenz (KI). Mit deren Hilfe will Zuckerberg die virtuelle Welt im Metaverse weiter ausbauen. Außerdem soll eine KI alle Sprachen der Welt in Echtzeit übersetzen.
In seinem „Inside the Lab“ Event stellte Meta-CEO Mark Zuckerberg am Mittwoch, den 24. Februar 2022, die neuesten Pläne und Projekte seines Unternehmens vor. Dabei konzentriert sich Meta, ehemals Facebook, nun hauptsächlich auf die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI).
Zwei große Projekte stehen dabei im Vordergrund. Zum einen Projekt CAIRaoke, das sich auf die Programmierung eines intelligenten Sprachassistenten fokussiert. Zum anderen soll die KI des „Universal Speech Translator“ lernen, alle Sprachen der Welt in Echtzeit zu übersetzen.
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Meta stellt neue KI in Projekt CAIRaoke vor
Die Entwicklung Metas intelligenter Sprachassistenten spiegelt sich zunächst im Projekt CAIRaoke wieder. „Wir haben ein neuronales End-to-End-Modell entwickelt, das viel mehr persönliche und kontextbezogene Gespräche ermöglichen kann als die Systeme, mit denen Menschen heute vertraut sind“, heißt es in einem Meta AI-Blogpost.
Ein Teil dessen ist der sogenannte „Builder Bot“. Mithilfe dieses Bots und einer VR-Brille sollen Nutzer:innen ihre Welten im Metaverse künftig designen können.
Per Sprachbefehl neue Welten kreieren
In seiner Präsentation zum Inside the Lab Event demonstrierte Zuckerberg die Funktion des Builder Bots. In der Ausgangssituation befindet sich sein Avatar zusammen mit einer anderen Figur auf einer grauen Fläche, die in Quadrate unterteilt ist.
Zunächst gibt der Meta-CEO den Befehl in einen Park zu gehen. Die graue Umgebung verwandelt sich anschließend in eine Landschaft. Allerdings ändert Zuckerberg direkt seine Meinung und möchte nun doch lieber an den Strand. Er gibt den Befehl und wo eben noch ein Park war, erscheint jetzt eine Insel im Meer.
Da ihm die Landschaft offenbar noch ein wenig zu lieblos erscheint, fügen Zuckerberg und sein Avatar-Kumpel weitere Details wie Wolken, Palmen, eine Sitzgelegenheit und eine Picknickdecke hinzu. Um das Feeling noch ein wenig zu verstärken, lassen sie sich außerdem von Meeresrauschen und Möwen umgeben.
In Zukunft solle CAIRaoke in weitere AR- und VR-Geräte integriert werden, um eine immersive Interaktion mit KI-Assistenten zu ermöglichen, so Zuckerberg. Die künstlichen Assistenten sollen dann zum Beispiel dabei helfen, Lieblingsgerichte zu kochen.
Meta will alle Sprachen der Welt übersetzen
Das zweite groß angekündigte Projekt ist der Universal Speech Translator. „Die Fähigkeit, mit jedem in jeder Sprache zu kommunizieren – das ist eine Super Power von der die Menschen schon immer geträumt haben. Und die KI wird sie noch zu unseren Lebzeiten liefern“, so Zuckerberg in seiner Präsentation.
„Die Beseitigung von Sprachbarrieren wäre tiefgreifend und würde es Milliarden von Menschen ermöglichen, online auf Informationen ihrer Mutter-und oder bevorzugten Sprache zuzugreifen“, heißt es in einem weiteren Meta AI-Blogpost.
KI soll auch seltene Sprachen lernen
In zwei Phasen soll dieses Ziel erreicht werden. Zunächst soll ein fortschrittliches KI-Modell Sprachen lernen können, die sehr selten sind. Mithilfe dessen sollen Übersetzungen von hunderten Sprachen in Expertenqualität möglich werden, einschließlich seltener Sprachen wie Asturisch und Urdu.
Der Universal Speech Translator sei zudem ein neuartiger Ansatz der Echtzeitübersetzung. Diese Technologie soll in Zukunft auch Sprachen übersetzen können, die beispielsweise keine Standardschriftsysteme haben.
Die Entwicklung einer solchen Technologie sei allerdings mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Vor allem gäbe es für viele Sprachen nicht genügend Daten, aus denen die KI lernen könne.
Die Schattenseiten des Metaverse
Im vergangenen Oktober änderte Facebook seinen Namen zu Meta und konzentriert sich seitdem auf die Entwicklung des Metaverse. Doch während Mark Zuckerberg die Zukunft des Internets in schillernden Farben beschreibt, hat auch diese eine Kehrseite.
Allein in diesem Jahr kündigte Meta einen vorprogrammierten Mindestabstand für Avatare im Metaverse an, da sich mehrere User über sexuelle Belästigung beschwert hatten.
In einem kürzlich erschienen Artikel berichtet die BBC außerdem davon, dass ein als 13-jähriges Mädchen getarnter Journalist im Metaverse Zugang zu Räumen hatte, in der Avatare simuliert Geschlechtsverkehr gehabt haben sollen.
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