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VR Brille, VR Headset, Gaming, Zocken, Videospiele, Oculus Rift, Palmer Luckey
TECH

Diese VR-Brille kann dich im echten Leben umbringen

Beatrice Bode
Aktualisiert: 26. November 2022
von Beatrice Bode
Palmer Luckey
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Oculus Rift-Erfinder Palmer Luckey hat eine VR-Brille entwickelt, die User Zocken töten kann. Denn: Sterben sie im Spiel, lässt das Headset das Vorderhirn der Träger:innen explodieren.

Beim Gaming scheiden sich die Geister. Doch wie gefährlich ist das Zocken wirklich? Palmer Luckey, Entwickler des Oculus Rift VR-Headseats, will nun offenbar die Gefahren des Gamings näher bringen.

Eine VR-Brille, die Spieler umbringt?

Luckes hat auf seinem Blog kürzlich nämlich eine neue VR-Brille vorgestellt, die Spieler:innen beim Gaming auch im echten Leben töten könne. „Wenn du im Spiel stirbst, stirbst du auch im echten Leben“, betitelte er seinen Post.

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Sprengladungen an VR-Brille zerstören Gehirn der Nutzer

Die tödliche VR-Brille sieht aus wie eine Meta Quest Pro. Allerdings unterscheidet sie sich immens von anderen Geräten ihrer Art. Denn sie ist mit drei explosiven Ladungsmodulen ausgestattet.

Die explosiven Teile befestigte Luckey mit einem Schmalband-Fotosensor. Blinkt der Bildschirm, auf dem die Player Zocken in einer bestimmten Frequenz rot, erkennt das Headset, dass das Spiel verloren ist. Dann werden die Sprengladungen gezündet und zerstören laut Lucky das Gehirn der Benutzer:innen.

Die Idee, das reale Leben mit dem virtuellen Avatar zu verknüpfen, hat mich schon immer fasziniert – man hebt den Einsatz sofort auf ein Höchstmaß und zwingt die Menschen dazu, die Art und Weise, wie sie mit der virtuellen Welt und den Spielern darin interagieren, grundlegend zu überdenken.

Sprengladungen auf Vorrat

Die Sprengladungen, die Luckey an seinem VR-Modell befestigte, hatte er anscheinend auf Vorrat. Normalerweise würde er sie für ein anderes Projekt verwenden, schreibt der Entwickler in seinem Post. Worum es sich dabei handelt gab er nicht genau an.

Allerdings ist der VR-Fan gleichzeitig auch Gründer von Anduril, einem Waffen- und Verteidigungsunternehmen, das mit den Regierungen der USA, Großbritannien und Australien zusammenarbeitet. Im Zuge dieser Arbeit hat Luckey bereits Munition, Anti-Drohnen-Technologie sowie Unterwasserdrohnen entwickelt.

Tödliche VR-Brille von Anime-Reihe inspiriert

Die tödliche VR-Brille soll eine Huldigung an die Anime-Reihe „Sword Art Online“, kurz SAO, sein. Darin setzen Spieler:innen ein sogenanntes NerveGear VR-Headset auf und loggen sich in das Spiel namens SAO ein.

Kurz darauf stellen die Player fest, dass ein verrückter Wissenschaftler sie darin gefangen hält. Um zu entkommen, müssen sie das Spiel beenden. Die Krux dabei: Wer in der fiktiven Welt stirbt, stirbt auch in der Realität.

„Die schlechte Nachricht ist, dass ich bis jetzt nur die Hälfte herausgefunden habe, die dich umbringt.“

Die SAO-Handlung hat Luckey offenbar so begeistert, dass er kurzum sein eigenes tödliches VR-Headset baute. Es sei ein Bereich der Videospielmechanik, der noch nie erforscht wurde, obwohl es in der realen Welt schon lange Sportarten gäbe, bei denen es um ähnliche Dinge geht, so der Erfinder.

Die gute Nachricht ist, dass wir auf halbem Weg zu einem echten NerveGear sind. Die schlechte Nachricht ist, dass ich bis jetzt nur die Hälfte herausgefunden habe, die dich umbringt. Die perfekte VR-Hälfte der Gleichung ist noch viele Jahre entfernt.

Entwickler traut sich nicht, seine tödliche VR-Brille selbst zu benutzen

Das System sei noch nicht perfekt, schreibt Luckey in seinem Post. Es gäbe noch eine Vielzahl an Fehlern, die auftreten und Nutzer:innen zur falschen Zeit töten könnten. Deshalb habe er sich auch noch nicht getraut, die VR-Brille selbst zu benutzen.

„An diesem Punkt ist es nur ein Stück Bürokunst, ein Denkanstoß für unerforschte Wege im Spieldesign“, so der Entwickler. Es sei aber nicht das erste nicht-fiktionale Beispiel für ein VR-Gerät, das Benutzer:innen tatsächlich töte. „Und es wird nicht das Letzte sein.“

Kontroverse um Oculus-Erfinder

Palmer Luckey ist vor allem dafür bekannt, dass er Oculus 2014 für etwa zwei Milliarden US-Dollar an Facebook verkaufte. Drei Jahre später wurde er inmitten einer Kontroverse um seine politischen Spenden und die finanzielle Unterstützung rechtesextremer Gruppen entlassen.

Seinen Blogpost zur tödlichen VR-Brille beendet Luckey mit den Worten „See you in the Metaverse“. Nein Danke, vielleicht lieber nicht.

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vonBeatrice Bode
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Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.
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