Forschenden ist es offenbar gelungen, mit einem Nanogenerator aus Klebeband und Alufolie Strom zu generieren. Mit den Alltags-Komponenten lassen sich scheinbar bis zu 476 kleine LED-Lampen betreiben.
Durch die zunehmende Digitalisierung steigt auch unser Energiebedarf. Daher ist es wenig verwunderlich, dass Wissenschaftler:innen weltweit an neuen Möglichkeiten forschen, um Elektrizität lokal und möglichst effektiv zu erzeugen. Ein vielversprechendes Konzept ist der Nanogenerator, der auf kleinsten Raum geringe Mengen an Elektrizität erzeugt.
Eine Forschungsgruppe rund um den Wissenschaftler Moon-Hyung Jang von der Universität in Alabama hat nun einen solchen Generator weiterentwickelt. Die Technologie an sich ist dabei nicht neu, doch vor allem die Materialien stechen hervor.
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Denn der Nanogenerator besteht lediglich aus Klebeband und einer mit Aluminium beschichteten PET-Folie. Die Herstellung ist daher besonders kostengünstig.
Neuartiger Nanogenerator aus Alufolie und Klebeband
Das Gerät lässt sich deshalb auch relativ einfach herstellen. Dabei muss lediglich ein Klebeband auf eine Unterlage aus Aluminium geklebt und eine beschichtete Plastikfolie darüber gelegt werden. Am Klebeband sammeln sich anschließend positiv geladene Teilchen, in der Folie hingegen negative Ladungen.
Drückt man das Konstrukt zusammen, findet durch die einströmende Luft eine Verlagerung der Teilchen statt. Die frei werdenden Elektronen fließen dann in Richtung der Aluminiumfolie, sodass Spannung entsteht. Die Leistungsdichte soll dabei bei etwa 170 Watt pro Quadratmeter liegen. Das entspricht einer Leistungssteigerung um den Faktor 1,5.
Leistung für mehrere Hunderte LEDs
Auf einer Fläche von circa 38 × 25 Millimetern, soll der Nanogenerator den Forschende zufolge den Betrieb von 476 LEDs ermöglichen. Damit würde sich das Gerät optimal für kleine Geräte oder aber Sensoren eignen. Auch ist eine lange Haltbarkeit scheint gewährleistet.
Denn wie die Forschenden mitteilten, erreicht ihr Nanogenerator die gleiche Leistung über rund 40.000 Zyklen. Es jedoch abzuwarten, ob und wann der Generator die Marktreife erreicht. Sollte es so weit kommen, ließen sich künftig kleine Elektrogeräte mit Alufolie und Klebeband betreiben.
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