Forschende vom Massechusets Institute of Technology (MIT) haben erstmals die Auswirkungen der Automatisierung von Arbeitsplätzen auf das Lohngefälle untersucht. Die Ergebnisse sind beachtlich.
Immer mehr intelligente Geräte ziehen in unseren Haushalt ein. Mit dem Smartphone bestellen wir etwa Produkte im Internet, Staubsaugerroboter sorgen für Sauberkeit und KI-Broker legen für uns Aktien an. Aber welche Auswirkungen hat das auf den Arbeitsmarkt? Das haben Wissenschaftler:innen des Massechusets Institute of Technology (MIT) untersucht.
Eine entspreche Studie beschränkt sich zwar auf die Vereinigten Staaten, allerdings lassen sich einige Erkenntnisse auch auf andere Länder übertragen. Insgesamt zeichnete sich dabei das Bild ab, dass Technologie zu einem Lohngefälle zwischen Mann und Frau führt, aber auch allgemein zu einem Lohnungleichgewicht führt.
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Welche Folgen hat Automatisierung für das Lohngefälle?
Denn nicht immer steht eine höhere Produktivität im Fokus der Automatisierung. Als Beispiel Studie nennt die Studie etwa Selbstbedienungskassen. Der Prozess verläuft nämlich nicht zwangsläufig schneller und effektiver als bei einem menschlichen Kassierer. Trotzdem lassen sich Lohnkosten einsparen. Der Job fällt in der Folge zunehmend weg.
Das ist jedoch ein Problem für Menschen mit niedrigem Bildungsabschluss. Außerdem vergrößert sich die Einkommenslücke zwischen Akademikern und Menschen mit niedrigem Bildungsabschluss. Die Hälfte lässt sich laut Untersuchung dabei auf die Automatisierung von Jobs und Aufgaben zurückführen, die keine zwangsläufige Produktivitätssteigerung zur Folge hat.
Gehaltseinbußen: Männer sind stärker betroffen, als Frauen
Männer sind demnach Fall stärker betroffen als Frauen. Denn seit 1980 reduzierten sich die Löhne von Männern ohne Hochschulabschluss in den USA um etwa 8,8 Prozent. Bei Frauen waren es lediglich 2,3 Prozent. Die Werte sind bereits inflationsbereinigt. Die Forscher:innen möchten mit ihrer Veröffentlichung an unseren Gerechtigkeitssinn appellieren.
In Zukunft sollen Arbeitgeber deshalb künftig prüfen, ob ihre Automatisierungsansätze tatsächlich produktiv sind oder aber nur Arbeitsplätze eliminieren. Denn es liegt in unserer Verantwortung, als Gesellschaft auch denjenigen eine Chance zu bieten, die nicht von einer Universität oder Hochschule kommen.
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