Technologie

3D-Drucker: Roboterarm soll Gewebe innerhalb unseres Körpers drucken

Cyborgs, Roboterarm, Druck, Mensch, Medizin, Behandlung
University of New South Wales (UNSW)
geschrieben von Felix Baumann

Forscher der Universität von New South Wales haben einen Roboterarm entwickelt, der Gewebe per 3D-Druck im menschlichen Körper drucken soll. Das System kann offenbar sogar Biomaterial direkt auf Organen anbringen. 

Neben digitale Technologien, reifen auch zunehmend innovative Ansätze in der Medizin. Denn Ärzte haben erkannt, dass Roboter und Künstliche Intelligenz bereits heutzutage für höhere Behandlungserfolge sorgen können. Zwar verstreichen von der Idee bis zur Zulassung oftmals Jahre. Doch ein neuer, vielversprechender Ansatz kommt nun aus der Universität von New South Wales.

Denn den Forscher:innen gelang es nun, einen Roboterarm zu entwickeln, der Gewebe im Körper bedrucken kann. Heutige Ansätze setzen auf die Anfertigung von Biomaterialien außerhalb des Körpers. Doch das bringt auch einige Risiken mit sich. Schließlich benötigt jede externe Lösung eine Operation. Das ändert sich durch die Idee aus New South Wales.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Senior Social Media Manager:in im Corporate Strategy Office (w/d/m)
Haufe Group SE in Freiburg im Breisgau
Senior Communication Manager – Social Media (f/m/d)
E.ON Energy Markets GmbH in Essen

Alle Stellenanzeigen


Roboterarm verwendet für Druck biologische Tinte

Mit der neuen 3D-Biodrucktechnik führen die Forscher:innen ein Endoskop in den menschlichen Körper ein. Dieses besteht unter anderem aus einer Düse, durch die die „Tinte“ für den biologischen Druck kommt. Für das Gerät gibt es verschiedene Einsatzmöglichkeiten.

So demonstrierte das Team in der Theorie, dass der Roboterarm einen Tumor wegschneiden und das entstehende Loch mit Biomaterial bedrucken kann. Anstatt also betroffene Personen in den OP zu schicken, findet die Behandlung ohne die Öffnung des Körpers statt. Infektionskrankheiten können auf diesem Weg optimal vermieden werden.

Direkter Zugang zu verschiedenen Organen möglich

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Roboterarm großflächig arbeiten kann. Ist eine Stelle fertig behandelt, so kann die Maschine direkt an einer anderen weitermachen. Die Technologie eröffnet einen relativ einfachen Zugang zum Dickdarm, Magen, dem Herz und der Blase. Bereits eingesetzte Geräte beherrschen das noch nicht.

Das System kann ebenfalls klassische Funktionen endoskopischer Geräte ausführen. So lassen sich Strukturen mit Wasser reinigen oder verdächtige Stellen markieren. Bisher testete das Team die neue Entwicklung in einem künstlichen Dickdarm und auf einer Schweineniere. Für den Druckvorgang kamen Schokolade, verschiedene Biomaterialien und ein Gel zum Einsatz.

Auch interessant:

Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.