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Wie funktioniert eigentlich eine Solarthermieanlage?

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Viessmann
geschrieben von Felix Baumann

Neben der Stromerzeugung über Solaranlagen ist auch die Wärmeerzeugung mittels Solarthermie über das Hausdach möglich. Doch: Wie funktioniert eigentlich eine Solarthermieanlage?

Die Energiewende befindet sich in vollem Gange. Denn immer mer Solar- und Windkraftanlagen nehmen den Betrieb auf und machen das Stromnetz nachhaltiger. Das führt dazu, dass Hausbesitzer häufig selbst die Initiative ergreifen und sich mit Anlagen auf ihren Dächern zu Selbstversorger entwickeln.

Dabei ist meistens von Solaranlagen die Rede, die die Energie aus der Sonne in Elektrizität umwandeln. Dabei gibt es noch eine weitere Technologie, die sich für Hausdächer eignet: die Solarthermie.  Aber wie funktioniert eine Solarthermieanlage eigentlich?

Wie funktioniert eine Solarthermieanlage?

Der Aufbau einer Solarthermieanlage ist in der Regel komplexer, da ein Experte das System an die Wasserversorgung eines Haushalts anschließen muss. Dafür bieten gängige Anbieter zwei Lösungen an. Den Speicher-Wassererwärmer und einen Heizwasser-Pufferspeicher.

Der Speicher-Wassererwärmer ist mit Trinkwasser gefüllt und führt mittels einer Rohrleitung durch das Solarpaneel. Die auftreffende Sonnenstrahlung erhitzt das Wasser und stellt es dann direkt für den Verbraucher (etwa als Leitungswasser oder Wasser zum Duschen) zur Verfügung. Wenn die Sonne nicht ausreicht, springt zusätzlich ein Heizkessel ein.

Der Heizwasser-Pufferspeicher ist ähnlich aufgebaut, konzentriert sich jedoch vorrangig auf das Beheizen von Gebäuden. Hier fließt das Heizungswasser über eine Rohrleitung durch das Panel und nimmt die auftreffende Energie aus der Sonne auf.

Das Wasser gelangt dann in das Heizungssystem des Gebäudes, zum Beispiel in eine Fußbodenheizung oder einen Heizkörper. Wenn die Sonne nicht ausreicht, springt eine Gasheizung oder eine Wärmepumpe ein.

Solarthermie: Staatliche Förderung möglich

Eine Pumpe sendet das sich durch den Kreislauf abkühlende Wasser dann abermals auf das Dach. Es entsteht also ein kontinuierlicher Kreislauf. Hausbesitzer können mit einer Solarthermieanlage viel Energie bei der Erhitzung von Wasser sparen. Je nach Modell benötigt eine Anlage im Betrieb lediglich zusätzlich 0,7 bis 1,4 Kilowattstunden pro Tag.

Auch die Bundesregierung unterstützt den Aufbau von Solarthermieanlagen. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen sieht etwa Zuschüsse von 25 Prozent vor. Die Förderung ist auf 60.000 Euro pro Kalenderjahr begrenzt und umfasst das Anbringen an privaten Haushalten. Dies könnte sich für Hausbesitzer langfristig als sinnvoll erweisen.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.

1 Kommentar

  • Das ist auf jeden Fall eine super Investition. Allerdings haben nicht alle haushalte diese Möglichkeit. Insbesondere wenn es um die Heizungssanierung geht. Und grosse Anlagen bei Mehrfamilienhäusern sind schwierig.