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Landwirtschaft: So könnten Solaranlagen die Lebensmittelpreise reduzieren

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unsplash.com/ Mark Merner
geschrieben von Felix Baumann

Im Rahmen der Energiewende nehmen immer mehr Solarparks den Betrieb auf. Doch die Landwirtschaft könnte noch deutlich mehr profitieren. Denn Solaranlagen haben nicht nur das Potenzial CO2-Emissionen zu reduzieren, sondern auch Lebensmittelpreise zu senken.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet weiter voran. Während in Norddeutschland häufig Windkraftanlagen das Mittel der Wahl bleiben, sind es Süddeutschland vorwiegend Solaranlagen. Doch neben der Produktion von nachhaltiger Energie könnten diese noch weitere Vorteile mit sich bringen.

Denn Solarpanels eignen sich unter Umständen vor allem für die Landwirtschaft. Denn viele Nutzpflanzen wachsen teilweise besser im Schatten, als wenn sie direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Das macht man sich nun auch Kanada zunutze und verbindet beide Vorteile miteinander.

Solaranlagen in der Landwirtschaft können Lebensmittelpreise senken

Die Gründe dafür liegen in der Tatsache, dass Solaranlagen gleich mehrere Schutzfunktionen für Pflanzen erfüllen. Denn wenn sich die Panels über diesen befinden, entsteht ein eigenes kleines Mikroklima. Indem sich verdunstendes Wasser auf der Unterseite des Paneels sammelt, entsteht für Pflanzen etwa eine höhere Luftfeuchtigkeit.

Gleichzeitig schützen die Solarpanels die pflanzen auch vor Wind, Hagel und der Erosion der Böden. Von all diesen Vorteilen profitieren etwa Kartoffeln, Salat, Mais, Tomaten und Weizen. Die Idee könnte derweil auch hierzulande ihre Befürworter finden. Denn der Klimawandel sorgt für immer niedrigere landwirtschaftliche Erträge.

Deutlich weniger Emissionen als bei klassischer Landwirtschaft

Im Vergleich zu Feldern ohne Solaranlagen könnte die Landwirtschaft beim Klimaschutz zudem besser abschneiden. Betriebe, die sich das sogenannte agrivoltaische Prinzip zunutze machen, stoßen nämlich 69,3 Prozent weniger Treibhausgase aus und benötigen 82,9 Prozent weniger fossile Brennstoffe.

Bei den genannten Gemüsesorten ist außerdem noch nicht Schluss. Denn auch Brokkoli, Sellerie, Paprika und Spinat wachsen auf bedeckten Feldern effektiver als bei direkter Sonneneinstrahlung. Dennoch erfordert eine solche Anbauart eine initial höhere Investition, schließlich sind die Kosten für Solaranlagen nicht zu unterschätzen.

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Über den Autor

Felix Baumann

Felix Baumann ist seit März 2022 Redakteur bei BASIC thinking. Bereits vorher schrieb er 4 Jahre für den Online-Blog Mobilegeeks, der 2022 in BASIC thinking aufging. Nebenher arbeitet Felix in einem IT-Unternehmen und beschäftigt sich daher nicht nur beim Schreiben mit zukunftsfähigen Technologien.