Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC untersucht derzeit ein mysteriöses Projekt von Tesla mit dem Titel „Project 42“. Der Vorwurf: CEO Elon Musk soll Firmengelder verwendet haben, um sich ein privates Glashaus zu bauen.
„Project 42“: So lautet der Titel eines mysteriösen Projekts, das Tesla-CEO Elon Musk in Schwierigkeiten bringen könnte. Dabei soll es sich um den Bau eines privaten Glashauses handeln. Wie das Wall Street Journal berichtet, untersuchen nun das US-amerikanische Justizministerium (DOC) und die Börsenaufsichtsbehörde (SEC) den Fall.
„Project 42“: Was steckt hinter dem mysteriösem Tesla-Projekt?
Der Vorwurf: Tesla soll Firmengelder genutzt haben, um „Project 42“ zu finanzieren. Intern wird es auch als Haus für Elon Musk bezeichnet. Vor allem Wohnbereiche wie beispielsweise ein Schlafzimmer sollen darauf hinweisen. Wie das Wall Street Journal bereits im vergangenen Juli berichtete, plant Tesla das Gebäude in der Nähe der Gigafactory in Texas zu bauen.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Global Digital and Social Media Manager (f/m/d) Freudenberg Home and Cleaning Solutions GmbH in Weinheim |
||
Global Digital and Social Media Manager (w/m/d) Freudenberg Home and Cleaning Solutions GmbH in Weinheim |
Nun prüft die Bundesstaatsanwaltschaft, wie viel Geld das Unternehmen dafür ausgegeben hat. Dazu bestellte sie mehrere aktuelle und ehemalige Tesla-Angestellte ein. Wie Bloomberg berichtet, soll es bereits im kommenden September zu einer Anhörung kommen.
Dabei wird vor allem die Beschaffung von schwer zu bekommenden Baumaterialien thematisiert – besonders eine spezielle Art von Glas. Außerdem wollen die Behörden prüfen, ob entsprechende Unternehmensmittel angemessen verwendet wurden. Allerdings befänden sich alle Untersuchungen noch in einem „frühen Stadium“.
Tesla könnte Probleme mit dem Finanzamt bekommen
Firmengelder für persönliche Ausgaben zu nutzen, kann illegal sein, wenn es sich um ein börsennotiertes Unternehmen handelt. Beispielsweise verlangt die SEC die Offenlegung von Transaktionen über 120.000 US-Dollar, an denen eine verbundene Partei ein wesentliches Interesse hat. Unternehmen müssen zudem auch alle Vergünstigungen im Wert von 10.000 US-Dollar, die leitende Angestellte erhalten, aufzeigen.
Sollten sich die Vermutungen als wahr herausstellen, könnte künftig auch das Finanzamt Interesse an den Untersuchungen von „Project 42“ haben. Außerdem ist mit Klagen von Aktionären zu rechnen. Allerdings ist bisherigen Medienberichten zufolge noch nicht einmal klar, ob sich das Bauprojekt noch in Arbeit befindet oder der Auftrag für die Baumaterialien je umgesetzt wurde. Weder Tesla noch die US-amerikanischen Behörden haben sich bisher geäußert.
Auch interessant: