Wirtschaft

Das waren die 5 skurrilsten DHL-Lieferungen im Jahr 2023

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Kathy Newton
geschrieben von Fabian Peters

Ob Spielzeug, Kleidung, Bücher oder Unterhaltungselektronik: Solche Produkte werden häufig mit DHL verschickt. Doch das Unternehmen erhält auch Sendungsaufträge, die völlig aus der Reihe fallen. Wir präsentieren dir die fünf skurrilsten DHL-Lieferungen im Jahr 2023. 

Die Deutsche Post DHL ist laut eigenen Angaben der größte Logistikkonzern der Welt und gehört zu den umsatzstärksten Logistikunternehmen. Das Unternehmen wurde im Jahr 1995 durch die Privatisierung des Vorgängerunternehmens „Deutsche Bundespost“ gegründet und ist mittlerweile in mehr als 220 Ländern tätig.

Die skurrilsten DHL-Lieferungen 2023

Normalerweise beinhalten DHL-Pakete Produkte wie Spielzeug, Kleidung, Elektrogerät und Co.. Das Unternehmen verfügt außerdem über eigene Flugzeuge und verschickt Pakete auch per Schiffscontainer. Manchmal erhält DHL dabei aber auch Sendungsaufträge, die völlig aus der Reihe fallen.


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Rettungsreise für drei Seekühe

„Soleil“, „Calliope“ und „Piccolina“: So lauten die Namen von drei Seekühen, die DHL im Oktober 2023 von Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio ins mehr als 1.600 Kilometer entfernte Orlando nach Florida flog. Mit dem Lkw ging es anschließend weiter nach Tampa.

Jedes Tier wog 350 bis 450 Kilogramm. Mitarbeiter der Wildtierbehörde von Florida hatten die drei Seekühe 2021 als verwaiste Kälber gerettet. Der Zoo in Cincinnati kümmerte sich darum, dass sie Gewicht zulegten und der Zoo in Tampa bereitet nun ihre Auswilderung vor.  Anfang 2024 sollen „Soleil“, „Calliope“ und „Piccolina“ dann vor der Küste von Florida freigelassen werden.

Für den Transport nutzte DHL derweil ein Frachtflugzeug und spezielle Container mit dicken Schaumstoffauflagen und Decken, um die Tiere warm zu halten. Damit sie nicht austrockneten, wurden sie regelmäßig mit Wasser besprüht. Während des Flugs überwachte ein Tierarzt ihren Gesundheitszustand.

Fünf Lokomotiven

Im September 2023 transportierte DHL fünf Lokomotiven mit dem Schiff von Houston in den USA ins rund 5.000 Kilometer entfernte Callao nach Peru. Der Hintergrund: Eine peruanische Eisenbahngesellschaft hatte die jeweils 20 Meter langen und 186 Tonnen schweren Loks gebraucht gekauft.

Experten bereiteten den Transport zwei Monate lang vor. Kräne hievten die Züge auf ein Schiff. Die Reise durch den Golf von Mexiko und den Panamakanal bis zur peruanischen Küste dauerte zwölf Tage.

Lebensrettender Schlüssel von Tunesien nach Deutschland

Im April 2023 sorgte DHL in letzter Minute für die Rettung eines kleinen Vogels. Der Hintergrund: Ein Mann aus Deutschland war nach Tunesien gereist, hatte aber versehentlich seinen Schlüssel mitgenommen. Seine Lebensgefährtin, die den Vogel versorgen wollte, kam deshalb nicht mehr in die gemeinsame Wohnung.

DHL flog den Schlüssel vom Flughafen Tunis ins rund 2.000 Kilometer entfernte Leipzig. Ein DHL-Serviceteam machte ihn unter den vielen anderen Sendungen aus Tunesien ausfindig und übergab ihn der Lebensgefährtin noch am Leipziger DHL-Drehkreuz. In einem Dankschreiben berichtete die Frau später von einem erfreulichen Ausgang der Geschichte: Sie konnte dem Vogel rechtzeitig Futter und Wasser geben.

21 Rennbobs – von Deutschland nach China

DHL lieferte im Oktober 21 Rennbobs von Köln ins chinesische Yanqing. Sie gehörten Athleten aus verschiedenen europäischen Nationen, die am IBSF Bob-Weltcup teilnehmen wollten. Das Unternehmen holte die jeweils vier Meter langen Bobs bei den nationalen Verbänden ab und brachte sie zunächst nach Köln.

Anschließend ging es nach Luxemburg, von wo DHL sie ins rund 8.000 Kilometer entfernte Peking flog. Mit zwei Lkw ging es dann zur olympischen Bobbahn in Yanqing. Da viele Athleten bis zur letzten Minute trainierten, ließ der Transport kaum Spielraum für Verspätungen. Außerdem war Vorsicht angesagt. Denn Rennbobs sind präzise auf ihre jeweiligen Pilotinnen und Piloten abgestimmt und daher äußerst empfindlich.

Drei Rotorblätter für Windturbinen

Im August 2023 transportierte DHL drei Rotorblätter für Windturbinen von Houston in den USA ins rund 12.000 Kilometer entfernte Izmir in der Türkei. Dort sollten sie beschädigte Rotorblätter in einem Windpark ersetzen. Jedes Rotorblatt war 50 Meter lang und wog rund 14 Tonnen.

Für die einmonatige Reise nutzte das Unternehmen ein Spezialschiff, das mit Schwergutkränen ausgestattetes war. In Izmir kamen wiederum Lkw mit ausziehbaren Anhängern zum Einsatz. Der Transport verlief reibungslos und traf vor dem geschätzten Liefertermin ein.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).