In den vergangenen Jahren hat Google mehrere Tausend Stellen abgebaut. Und auch das neue Jahr bleibt von den Kürzungen nicht verschont. Doch die Belegschaft fängt nun an, sich zu wehren und das Unternehmen öffentlich zu kritisieren.
Allein im vergangenen Jahr hat Google in seiner Belegschaft 12.000 Stellen gestrichen. Doch das ist offenbar noch nicht genug. Denn auch in diesem Jahr will der Tech-Giganten weitere Jobs streichen.
Die Angestellten des Suchmaschinen-Konzerns wollen das offenbar aber nicht mehr einfach so hinnehmen. Denn auf zahlreichen Plattformen machen sich die Mitarbeiter:innen Luft über ihren Frust bei Google.
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Google im Strudel der Entlassungen
Erst in der vergangenen Woche hat Google-CEO Sundar Pichai die Belegschaft über eine erneute Entlassungswelle informiert. In einem internen Memo, aus dem The Verge zitiert, bekräftigt Pichai aber, dass die Reduzierungen nicht das Ausmaß des Vorjahres erreichen und auch nicht jedes Team betreffen sollen.
Trotz dieser Beteuerung regt sich Unmut bei den Angestellten des US-Konzerns. Bei LinkedIn hat sich beispielsweise Diane Hirsh Theriault geäußert, sie ist Software Engineer bei Google.
Wer kann in einem solchen Umfeld der Angst noch kreativ sein? Es ist wirklich traurig.
„Google war wirklich ein magischer Ort, noch vor nicht allzu langer Zeit“, beschreibt sie ihren Arbeitgeber. Jedoch würden die Führungskräfte ihr Humankapital genau in dem Moment kassieren, in dem es ihrer Meinung nach am dringendsten gebraucht werde.
Kritik an der Führungsetage
Harsche Kritik äußert Diane Hirsh Theriault auch an den Führungskräften des Unternehmens. Ihrer Meinung nach habe Google „nicht eine einzige visionäre Führungspersönlichkeit“. Auf allen Ebenen seien diese „zutiefst langweilig und glasäugig“.
Google hat seit Jahren kein einziges erfolgreiches Projekt auf den Weg gebracht, das von einer Führungskraft geleitet wurde.
Die Entlassungen kämen dabei „willkürlich“ rüber. Das Unternehmen weigere sich, Begründungen abzuliefern. Stattdessen wolle man sich auf die „höchsten Prioritäten“ konzentrieren. Diane Hirsh Theriault geht jedoch davon aus, dass die Führungskräfte nicht wissen, was die langfristigen Prioritäten überhaupt sind.
Einfach wahllos Leute entlassen, institutionelles Wissen abfackeln und perfekt funktionierende Teams in die Luft jagen.
Im Unternehmen gebe es inzwischen ein „allgegenwärtiges Gefühl des Nihilismus“. Viele Kolleg:innen verzichteten heute auf Überstunden am Abend oder Wochenende, was früher nicht selten vorgekommen sei.
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