Wirtschaft

Strengere Regeln für die Schufa – das soll sich für Verbraucher jetzt ändern

Regeln Schufa, Gesetz, Bundesregierung, Deutschland, Kredit, Bonität, Kreditwürdigkeit, Auskunft, Verbraucher, Verbraucherschutz
Schufa Holding AG
geschrieben von Beatrice Bode

Die Bundesregierung will die Bonitätseinschätzung von Auskunfteien stärker reglementieren. Eine Reform des Bundesdatenschutzgesetzes soll die Regeln für Unternehmen wie die Schufa dabei künftig verschärfen. Die Hintergründe.

Wenn die Schufa einen Score berechnet, ruft sie verschiedene personenbezogene Daten von Verbraucher:innen ab, darunter Kontodaten, Kreditkarteninformationen und die Adresse. Dieser automatisierte Prozess birgt für Menschen in Deutschland allerdings enormes Diskriminierungspotenzial.

Denn die Bewertung der Kreditwürdigkeit kann nicht nur negative Auswirkungen auf die Kreditvergabe, sondern beispielsweise auch bei der Wohnungssuche haben. Deshalb plant die Bundesregierung das Bundesdatenschutzgesetz entsprechend zu reformieren, um so die Rechte von Verbraucher:innen zu stärken.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Senior Spezialist Social Media (m/w/d)
WWK Lebensversicherung a. G. in München
Social Media und Newsletter Manager (m/w/d)
Bierbaum Proenen GmbH & Co. KG in Köln

Alle Stellenanzeigen


Neue Regeln für die Schufa: Das ändert sich

Einen entsprechenden Gesetzesentwurf hat die Bundesregierung dazu bereits verabschiedet. Sie reagiert damit auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom Dezember 2023. Darin hatte die Instanz bereits festgelegt, dass einige Praktiken der Schufa gegen das europäische Datenschutzrecht verstoßen.

Der aktuelle Gesetzesentwurf der Bundesregierung verschärft nun die Regeln für die Schufa. So dürfen sie und ähnliche Auskunfteien folgende Daten künftig nicht mehr nutzen, um die Bonität von Verbraucher:innen festzustellen:

  • besondere Kategorien personenbezogener Daten im Sinne von Artikel 9 Absatz 1 DSGVO wie die ethnische Herkunft, biometrische Daten und Gesundheitsdaten
  • der Name der betroffenen Person oder personenbezogene Daten aus ihrer Nutzung sozialer Netzwerke
  • Informationen über Zahlungseingänge und -ausgänge von Bankkonten
  • Anschriftendaten
  • Daten, die minderjährige Person betreffen

Gegen Diskriminierung: Verbraucher sollen erfahren, wie ihr Score entsteht

Die Menschen in Deutschland sollen zudem künftig ohne Umwege erfahren können, welche Daten sich auf ihren Score-Wert auswirken und welche Aussage dieser konkret hat.

„Wir verhindern damit Diskriminierung von Verbrauchern aufgrund ihres Namens oder schlicht ihres Wohnortes“, erklärt Steffi Lemke, Bundesministerin für Verbraucherschutz. „Das wird in Zukunft unterbunden und es wird für die Verbraucher transparent, welche Praktiken diese Firmen eingesetzt haben.“ Bevor die geplante Gesetzesreform in Kraft tritt, muss sie aber noch Bundestag und Bundesrat passieren.

Auch interessant: 


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media und Newsletter Manager (m/w/d)
Bierbaum Proenen GmbH & Co. KG in Köln
Online Marketing / Social Media – Manager (m/w/d)
ARD-Programmdirektion in München
Social Media Manager (m/w/d)
Institut der deutschen Wirtschaft in Köln
Social Media Manager (m/w/d) in Vollzeit
Bayerischer Hotel- u. Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V. in München
Marketing-Manager mit Schwerpunkt Event und Social Media (m/w/d)
Optigrün international AG in Krauchenwies-Göggingen
(Junior) Social Media Manager (m/w/d)
VILSA-BRUNNEN Otto Rodekohr GmbH in Bruchhausen-Vilsen
Social Media Advertising Manager (w/m/d)
dm-drogerie markt GmbH + Co. KG in Karlsruhe

Alle Stellenanzeigen

Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.