Welche Zukunft wollen wir eigentlich? Um diese zentrale Frage soll es am 29. und 30. April 2024 auf dem diesjährigen 48forward Festival in der Alten Kongresshalle in München gehen. Als Medienpartner haben wir Gründer Daniel Fürg im Vorfeld einige Fragen gestellt.
Das 48forward Festival gilt für viele als Schlüsselereignis für Vordenker und Zukunftsgestalter. Es öffnet am 29. und 30. April 2024 seine Türen.
Dieses Jahr findet die Zusammenkunft erneut in der historischen Alten Kongresshalle in München statt, wo sich die Teilnehmer in einem inspirierenden Umfeld mit den brennendsten Zukunftsthemen auseinandersetzen werden. Wir haben 48forward-Gründer Daniel Fürg im Vorfeld einige Fragen gestellt.
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Daniel Fürg: 5 Fragen an den Gründer von 48forward
BASIC thinking: Was war der ausschlaggebende Grund für dich, 48forward ins Leben zu rufen?
Wir haben in Deutschland keine Debattenkultur mehr. Sind sich zwei Parteien uneins, artet das immer direkt in eine Diskussion oder schnell in einen waschechten, meist unsachlichen Streit aus. Wir kennen meist nur noch Schwarz oder Weiß, aber die Grautöne dazwischen, den möglichen Kompromiss ignorieren wir.
Das liegt häufig daran, dass wir die Komplexität eines Themas oft nicht mehr erfassen und unser Nachrichtenkonsum von reißerischen Headlines bestimmt wird. Wir müssen wieder tiefer in die Themen einsteigen, verschiedene Perspektiven anhören und respektieren. Nur so können wir eine lebenswerte Zukunft für alle gestalten.
48forward bietet in verschiedenen Medien- und Veranstaltungsformaten Raum für diese Debatten. Das 48forward Festival ist dabei unser jährlich stattfindender Nukleus, der genau diese Vision vorlebt.
Was ist für dich die drängendste Frage mit Blick auf die Zukunft?
Dialog. Egal wie groß oder komplex die kommenden Herausforderungen sind, wir werden sie nur dann lösen können, wenn wir sie demokratisch und gemeinschaftlich angehen. Und genau das kann nur funktionieren, wenn wir miteinander reden.
Ob KI, Klima oder Kriege: Das sind alles große Herausforderungen für sich. Aber die Klammer darüber ist die Wiederherstellung einer Dialogkultur, die sich gegensätzlich zur gegenwärtigen Streitkultur positioniert.
„Wenn ich das schaffe, bin ich glücklich“
Worauf freust du dich in diesem Jahr beim 48forward Festival am meisten?
Ich freue mich wahnsinnig auf die unfassbar vielen unterschiedlichen Perspektiven, die wir für das Programm auf der Bühne zusammengestellt haben. Mein Ziel ist es, möglichst viele Menschen im Publikum zu inspirieren – wenn ich das schaffe, bin ich glücklich.
Und bei derartig großartigen Menschen, wie Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi, dem Rechtsanwalt und Publizisten Michel Friedman, der Europa-Expertin Anu Bradford, dem Politiker Anton Hofreiter, Airbus Defence and Space CEO Michael Schoellhorn oder aber auch dem Bayerischen Staatsminister für Digitales Fabian Mehring, mache ich mir da keine Sorgen.
Was bleibt im Idealfall nach dem Event?
Im Idealfall bleiben bei den Teilnehmer:innen viele neue Einblicke hängen. Wenn wir den Horizont dieser Menschen nur ein klein wenig erweitert haben, ist unser Job getan. Und wenn uns danach möglichst viele auch über unsere vielen verschiedenen Podcast-, Video- und anderen Event-Formaten folgen: umso besser.
Wie geht es nach dem Festival weiter; und: Welche weiteren Pläne verfolgt ihr mit Blick auf die Zukunft?
Wir gehen direkt wieder in die Planung für das 48forward Festival 2025. Außerdem geht es natürlich mit unseren verschiedenen Podcast- und Video-Formaten weiter. Und gerade in diesem Jahr wird es im Rahmen anderer Veranstaltungen, wie dem Web Summit, der Slush, der Bits & Pretzels oder dem Nordic Business Forum auch noch zahlreiche Side-Events von uns geben.
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