KI-Tools können im Alltag und bei der Arbeit durchaus nützlich sein. Die Qualität der Antworten hängt jedoch maßgeblich von den Nutzereingaben, den sogenannten Prompts ab. Grundsätzlich gilt zwar: Je mehr Informationen du ChatGPT bereitstellt, desto besser die Ergebnisse. Einige Dinge solltest du aber lieber für dich behalten.
Kaum ein digitales Produkt hat binnen so kurzer Zeit so viel Aufmerksamkeit erlangt wie ChatGPT. Mit rund 500 Millionen Nutzern weltweit hat die KI mittlerweile nicht nur das Internet maßgeblich verändert, sondern auch den Alltag vieler Menschen.
Aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung und aufkommenden Konkurrenz im Bereich Künstliche Intelligenz gehen die meisten großen Sprach- und KI-Modelle bereits seit einiger Zeit über die reine Textverarbeitung hinaus. Die Qualität der Antworten, Bilder oder Analysen von ChatGPT hängt jedoch maßgeblich von den Nutzereingaben, den sogenannten Prompts ab.
ChatGPT: Diese Dinge solltest du lieber für dich behalten
ChatGPT ist grundsätzlich kostenlos nutzbar – sogar ohne Account. Viele Funktionen sind jedoch entweder nur verfügbar, wenn sich Nutzer registrieren oder an gewisse Limits geknüpft, die sich nur über ein kostenpflichtiges Abonnement umgehen lassen. Die vermeintlich kostenfrei Nutzung gilt jedoch nur in monetärer Hinsicht. Denn: Selbst ohne Abo zahlen ChatGPT-Nutzer in einem gewissen Maße – nämlich mit ihren Eingaben oder Daten.
Bei Nutzereingaben, den sogenannten Prompts, ist jedoch Vorsicht geboten, da nicht eindeutig klar ist, wo diese Informationen letztlich landen und wie sie genutzt werden. Persönliche Daten könnten durch Cyberangriffe auf Server zudem frei im Internet landen – was bereits vorgekommen ist.
Deshalb ist es ratsam ChatGPT und Co. keine Kontaktdaten wie Telefonnummern, Adressen oder Namen preiszugeben. Auch das Abfotografieren und Hochladen von Reisepass, Führerschein oder Personalausweis sollte ein absolutes No Go sein. KI-Modelle wie ChatGPT können zudem mit anderen Apps oder Diensten verknüpft werden.
Dabei solltest du beachten, Login-Daten niemals direkte bei ChatGPT einzugeben oder in einer Spracheingabe zu nennen. Gleiches gilt für Konto- oder Kunden Nummern. Denn: Auch dabei besteht die Gefahr, dass Daten durch potenzielle Hackerangriffe im Darknet landen und verkauft werden. Außerdem solltest du keine Rechnungen, Kontoauszügen oder Briefen hochladen, da sich auch auf diesen vertrauliche Informationen befinden.
Gesundheitsinformationen und Unternehmensdaten
Studien zufolge sind viele Menschen zwar nach wie vor skeptisch, wenn es darum geht ChatGPT und Co. um medizinischen Rat zu bitten. Doch es ist verlockend einen Chatbot ähnlich wie Dr. Google um Informationen zu Krankheiten und Symptomen zu bitten. Deine Krankengeschichte und persönliche Gesundheitsinformationen solltest du jedoch lieber für dich behalten. Denn diese gehen nur deinen Arzt und dich etwas an.
Auch die Preisgabe von Unternehmensdaten kann problematisch seien – zumal immer mehr Beschäftigte KI-Tools für ihre Arbeit nutzen. Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer KI-Modellen wie ChatGPT zu viel Vertrauen schenken, können sensible Informationen im Netz landen oder zum KI-Training genutzt werden. Laut AI Act der EU benötigen Unternehmen und Angestellte deshalb gewisse Kompetenzen, die im Rahmen einer Schulung zu vermitteln sind.
Auch bei Fragen zu potenziellen Straftaten sollte Vorsicht geboten sein – selbst wenn Äußerungen im Spaß gemeint sind. Denn: In Extremfällen kann es vorkommen, dass Anfragen von KI-Betreibern an die Ermittlungsbehörden weitergeleitet werden – ähnlich wie bei Drohungen oder Ankündigungen von Straftaten auf Social Media.
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