Eine neue Online-Karte soll das Ad-hoc-Laden mit dem E-Auto erleichtern. Sie zeigt Ladestationen ohne Vertrag an, um günstiger Strom tanken zu können.
E-Autofahrer stehen häufig vor einem Problem: Wo findet man Ladesäulen ohne Vertrag? Eine Online-Karte verspricht nun mehr Transparenz beim Laden. Denn die Google-Maps-Karte mit dem Namen „Günstig Ad-hoc-Laden“ zeigt Schnelllader, die sich ohne jegliche Registrierung nutzen lassen.
Sie listet Stationen mit CCS-Anschluss und einer Ladeleistung ab 50 kW. Nutzer erhalten Informationen über Betreiber, Preise und die mögliche Ladegeschwindigkeit. Die Karte wurde in den vergangenen Monaten bereits knapp acht Millionen Mal aufgerufen. Doch bisher funktioniert das nur über den Browser.
Karte zeigt Ladestationen ohne Vertrag
Seit Kurzem neu ist die Move Electric Ad-Hoc-Map, eine komfortable Smartphone-App für Android und iOS. Sie übernimmt die gesamte Datenbasis der Online-Karte auf das Smartphone. Auch in der App werden alle Ladepunkte angezeigt, die unter dem Preis von 50 Cent pro Kilowattstunde liegen.
Zusätzlich bietet die App praktische Funktionen wie Filter- und Favoritenoptionen. Auch eine direkte Verknüpfung zur Routenplanung ist integriert, was die Suche unterwegs vereinfachen soll. Das sogenannte Ad-hoc-Laden bedeutet, dass Zahlungen direkt an der Station abgewickelt werden können. Dies ist per Kredit- oder Debitkarte, QR-Code, SMS oder über kompatible Lade-Apps möglich.
Neue EU-Verordnung unterstützt das freie Tanken
Das Ad-hoc-Laden ist vor allem für Gelegenheitsfahrer, Durchreisende oder Nutzer interessant, die sich nicht an einen Ladetarif binden möchten. Die rechtliche Grundlage für diese ungebundenen Lademöglichkeiten schafft die AFIR-Verordnung der Europäischen Union.
Seit April 2024 müssen alle neuen Schnellladepunkte mit mindestens 50 kW über ein Direktzahlterminal verfügen. Die EU-Regelung soll sicherstellen, dass der Bezahlvorgang künftig ohne Vertragsbindung funktioniert.
Bestehende Ladeanlagen müssen laut der Verordnung bis zum Jahr 2027 mit der erforderlichen Direktzahlungsfunktion nachgerüstet werden. Damit soll die Flexibilität beim Laden von Elektroautos europaweit erhöht werden. Der Trend geht klar zu mehr Transparenz und Nutzerfreundlichkeit für die Fahrer.
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