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Google und Facebook als Bank – ein nicht ganz unrealistisches Szenario

Jürgen Vielmeier
Aktualisiert: 26. Januar 2011
von Jürgen Vielmeier
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Praktisch jede Bank hat uns in den vergangenen zehn Jahren ebenso höflich wie bestimmt klar gemacht, dass sie uns in der Filiale nicht mehr gerne sieht. Papierne Überweisungen sind teurer als elektronische, Geldautomaten werden weniger, Schalterpersonal wurde abberufen und wir dazu erzogen, unsere Bankgeschäfte online und am Telefon abzuwickeln. Als nächstes ist das teure Bargeld dran. Automaten zu unterhalten kostet Geld, ist risikoreich und bringt keinen wirklichen Profit. Außerdem wird Bargeld immer weniger notwendig, gibt es doch EC-Karten, Kreditkarten, die Geldkarten-Funktion, bald Near Field Communication (NFC).

Zum einen sind diese Entwicklungen einem begrüßenswerten Fortschritt geschuldet. Man muss jetzt nicht mehr in einer Schlange mit drei gemütlichen Großmüttern stehen, wenn man einen Dauerauftrag einrichten will, sondern kann das zu Hause vor dem Rechner tun. Zum anderen aber wird man das Gefühl nicht los, dass man als kleiner Mann mit seinem privaten Girokonto den Banken auf die Nerven geht. Hier liegt der Geldeingang der meisten irgendwo zwischen 500 und 3.000 Euro im Monat. Darüber kann keine global aufgestellt Bank wirklich glücklich sein.

Getrennte Wege gehen

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Und das geht in Ordnung. Ich habe mein Bankkonto ja auch nur, weil mein Arbeitgeber mir mein Gehalt dorthin überweist, meine Versicherungen, mein Vermieter und verschiedene Unternehmen mir ihren Monatsbetrag abbuchen können und ich hin und wieder ein paar Euro in Bar abhebe. Banken sollen sich gerne dem Geschäft widmen, das für sie Erfolg versprechender ist: hoch verzinsliche Privatkredite und langfristige Geldanlagen, Baufinanzierung und Kredite für den Mittelstand. Da geht es manchmal bei nur einem Geschäftsabschluss um Millionen, bei Girokonten geht es um ein paar tausend im Jahr. Warum eigentlich Banken, fragte mspr0 neulich in einem sehr interessanten Beitrag.

Also warum trennen wir uns nicht, liebe Banken? Ihr behaltet das lukrative Geschäft, macht Schluss mit dem unrentablen Kleinkundenkram und risikoreichen Geldgeschäften, um mein Geld zu vermehren. Und wir? Wir hosten unser Konto dann eben woanders. Aber wo? In meinem Beitrag gestern schrieb ich darüber, dass Geld auf unserem Konto für uns nicht physisch ist, sondern elektronisch. Und die Bank ist ein Dienstleister, der diese elektronisch vorliegende Zahl erhöht oder verringert, je nachdem ob der Absender Geld von mir fordert oder mir etwas gutschreibt. Die Bank muss dafür mit anderen Kreditinstituten kommunizieren – ein Prinzip, das dem Ein- und Ausgang von E-Mails sehr ähnlich ist.

Technisch und finanziell dazu in der Lage

Also könnte ich auch praktisch ein Bankkonto bei Google haben. Wie gesagt: Ich brauche ein Bankkonto nur, um Geld von anderen zu erhalten und selbst zu überweisen. Das meiste geht automatisch ohne das Zutun einer Bank. Und das könnte Google auch. Ich habe im Absatz vorher ganz bewusst von Hosting gesprochen, denn im Prinzip ist es nichts anderes, als würde ich meine Mails, meine Website oder ein paar Dokumente bei einem externen Anbieter lagern. Google als Bank müsste sich eine Lizenz für Geldgeschäfte besorgen, würde eine Bankleitzahl erhalten und Kontonummern verteilen. Fertig. Der Dienst würde erhebliche Anstengungen an eine hohe Sicherheit stellen müssen, klar. Dafür würden beide Seiten auf das sonst Übliche verzichten: Google auf Kontoführungsgebühren, ich auf Zinsen und Dispokredit.

An internationalen Bankgeschäften teilzunehmen, kostet eine Menge Geld und beansprucht riesige Datenströme und eine stabile Serverfarm. Und wer hat mehr Kapital und eine geeignetere Infrastruktur als Google, Apple, Amazon oder Microsoft? Technisch gesehen sind große Player der IT-Landschaft prädestiniert für Bankgeschäfte – und zum Teil schon auf dem Gebiet aktiv. Google gibt Online-Händlern mit Google Checkout eine Bezahlmöglichkeit in die Hand, eBay hat sich PayPal einverleibt, Facebook strebt mit Credits gar nach einer eigenen Währung für seine 550 Millionen Mitglieder. Apple bucht Verkäufe über den iTunes Store mit dem Übernahmekandidaten Click & Buy und könnte in Kürze einen eigenen NFC-Service ins iPhone einbauen.


Mein Geld soll mir gehören, nicht Facebook

Was ist so abwegig an der Idee, eine milliardenschwere Bank gegen ein milliardenschweres IT-Unternehmen zu tauschen? Haben IT-Konzerne weniger Ethos als Banken? Es dürfte sich die Waage halten, siehe die Finanzkrise. Verstehen IT-Konzerne weniger von Sicherheit als Banken? Eher im Gegenteil, die meisten Banken arbeiten auf dem Gebiet der IT-Sicherheit mit IT-Dienstleistern und -Beratern zusammen.

Google weiß, wonach ich suche, was ich lese (Reader), mit wem ich kommuniziere (Mail). Dass das Unternehmen zusätzlich noch meinen Kontostand verwaltet, ist kein weiter Schritt mehr. Aber wäre der Schritt auch begrüßenswert? Da muss man nicht lange für eine klare Antwort überlegen: Bitte nicht! Ich will mich um Himmels Willen nicht in eine noch weiter gehende Abhängigkeit der großen Player begeben, nur weil die technisch und finanziell dazu in der Lage sind. Und Facebook wäre gar eine Politik nach dem Motto zuzutrauen: Dein Geld geht in unseren Besitz über, du darfst lediglich darüber verfügen.

Es ist gut möglich und ich bin mir fast sicher, dass große IT-Unternehmen in diesem Jahrzehnt auch als Banken auftreten werden. Ich würde mir hier – mehr als anderswo – eine Open-Source-Lösung nach dem Vorbild Diaspora wünschen. Gebt mir eine intelligente Software-Lösung, ein Bankkonto, ein Depot und die höchsten Sicherheitsstandards – und lasst mich mein Geld bei mir hosten. Dann könnten wir die Banken für unser Gehaltskonto wirklich in den Wind schießen und ihnen und uns selbst einen Gefallen tun.

Dieser Beitrag ist Teil einer Serie auf Basic Thinking über die Zukunft des elektronischen Geldverkehrs.
Teil 1: NFC: Ein Chip fürs Handy soll die Kreditkarte ersetzen
Teil 2: Online-Banking: Wann wird Überweisen so einfach wie Mailen?
Teil 3: Google und Facebook als Bank – ein nicht ganz unrealistisches Szenario

(Jürgen Vielmeier)

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Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.
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