Sonstiges

mein Bär, der Kater

darf ich vorstellen, Oskar:
meine Katze

Oskar ist nicht mein Kater, sondern der eines Nachbarn. Und Mr. Oskar hat es sich mittlerweile angewöhnt, im Korbstuhl auf meinem Balkon zu nächtigen. Oskar ist aber nicht nur einfach irgendein Kater, nein, Oskar ist anders!

Einerseits schläft er wie ein Bär! Nichts und niemand kann ihn aufwecken, egal was für Geräusche ich mache. Oder er ignoriert mich halt, kann natürlich auch sein? Ich dachte immer, Katzen/Kater wären schreckhafte Tierchen, jedes Geräusch, selbst der Furz einer Blattlaus lässt die aufmucken. Doch bei ihm zuckt nicht mal der Zipfel seines Öhrchens, wenn ich Krach mache. Fatal! Eines Nachts hätte ich mich zum Rauchen fast auf ihn draufgesetzt, als ich noch nicht wusste, dass er mein Raucherplätzchen in Beschlag genommen hatte. Gott sei Dank habe ich im letzten Moment meine fast 100 Kilo Lebendgewicht davon abhalten können, eines der neun Katzenleben von Oskar auszuhauchen. Das liegt wohl an meinem Boppessinnen, die gemerkt haben müssen, wie ungewöhnlich weich und warm der Korbstuhl gepolstert war. Er hat aber dennoch einfach weitergeknackt, dieser verrückte Kater!

Andererseits ist Oskar fast schon menschlich, unheimlich: Als ich vorgestern Nacht die Balkontür zum Arbeitszimmer aufgelassen hatte, ist er hinter meinem Rücken reingeschlichen. Normalerweise kommt er dann zu mir, wohlwissend dass ich ihn wieder herauskomplementiere. Diesmal ist er schnurstracks durch den Flur ins Wohnzimmer und hat dort die halboffene Tür zugemacht! Meine Frau hat das aus der Kuche beobachtet und sich kringelig gelacht, als sie das gesehen hatte. Ich denke mal, Oskar wird sich gedacht haben „lass den Alten nix mitbekommen und mach die Wohnzimmertür hinter dir zu“. Ich sags ja, Oskar ist irgendwie anders. Ob das ein Mensch auf seinem Weg zum Nirvana ist, der in Oskar wohnt? Quatsch, glaube nicht an sowas, aber Oskar scheint merkwürdige Angewohnheiten zu haben.. hehe. Muss auch mal sein, Katzencontent auf meinem Blog… hey…

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

8 Kommentare

  • Ich hatte selbst mal eine Katze, die sehr menschliche Züge aufwies. Wenn eine Katze sich wohlfühlt, versucht sie nach einiger Zeit wirklich, das Verhalten der Menschen in manchen Zügen zu imitieren. Ich finde das immer lustig aber auch durchaus beeindruckend.
    Dass das arme Tierchen einfach weiter geschlafen hat zeugt zumindest davon, dass es sich in Deiner Umgebung sicher fühlt. Es scheint, als hättest Du einen tierischen Fan 😉

  • Hi,
    ja, so einen Gastkater hatten wir auch mal. Damals hatten unsere Nachbarn noch kleine Kinder, und die sind dem Kater wohl auf die Nerven gegangen. Bei uns hatte er weitgehend seine Ruhe. Außer, daß er sich halt öfter mit unserem Kater rumgeprügelt hatte. Aber das war wohl weniger nervig 🙂
    Z.Zt. haben wir neun Katzen. Wenn man nicht gerade Allergiker ist, kann man ganz prima mit Katzen zusammen leben. Auch mit Gastkatern. Kein Kater gehört Irgendjemandem. Ein Kater sucht sich selber raus, wo er wohnt, und welche Menschen er als seine Untermieter akzeptiert.

  • Mein Ex-Kater kann Türen und – viel wichtiger – Kühlschränke aufmachen (selbst wenn man einen Backstein vor den Kühlschrank legt und noch Gummi gegen verrutschen darunterlegt, schiebt er das Hindernis mit dem Po weg). Den Kühlschrank hat er manchmal sogar wieder zu gemacht.

    Nach einem Umzug vor drei Jahren und dem folgenden Hochstellen des Kühlschranks in der neue Küche hat er sich erstmal ein paar Tage vor den Kühlschrank gestellt und uns angepisst angeschaut.

    Nun war es aus mit nächtlichen Landjäger-Sessions …